Externer Inhalt von ##teaserTitle##
##teaserText##
27.04.2022
Wie die über 480 mittelsächsischen Siedlungen gestaltet sind und künftig gestaltet werden, bestimmt ganz maßgeblich die Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. So steht die Siedlungsentwicklung, die Baukultur, aber auch die Grünstruktur der ländlichen Siedlungen des Landkreises im besonderen Fokus des Projektes.
Geplant sind drei Workshops, zu denen Vertreter der jeweiligen Kommunen, interessierte Verbände oder Vereine, die bereits angeschrieben wurden, eingeladen sind:
In diesen Runden geht es speziell um die Siedlungsformen und die Entwicklungsleitlinien der Dörfer, Baustandorte in Ergänzungsflächen, die Baukultur, Grüngestaltung, Handlungsbedarfe und Beispiele in den Kommunen. Eine Gelegenheit, um konkrete Vorzeigebeispiele, Gestaltungsideen aber auch Probleme, wie baukulturell notwendige Anpassungsbedarfe, anzusprechen.
Geplant ist eine Web-Plattform zur mittelsächsischen Baukultur. Mit wenigen Klicks lassen sich Infos zur Stadt oder Gemeinde, der jeweiligen Dorfform oder des Stadttyps, sowie Vorschläge zur Freiraumgestaltung und Verwendung die regionaler Bauprodukte mit gelungene Beispielen und Besonderheiten abrufen. Zur Fibel gehören drei Fachgutachten zu denkmalpflegerischen, architektonischen und baurechtlichen Aspekten.
Entwickelt werden Leitlinien, wie Dorfformen abgerundet und Randbereiche sinnvoll ergänzt werden können, wo es vertretbar ist, ggf. auch noch Einzelbebauung zulassen – also wie in Zukunft gebaut und baulich erhalten werden soll. Dabei geht es nicht darum vorzuschreiben, welche Farbe die Fassade und Größe die Fenster haben dürfen. Sie ersetzt auch nicht die Entscheidung der Baubehörde, aber sie bietet Orientierung und Maßstab für die Frage der angemessen baulichen Fortentwicklung und der Vermeidung von Zersiedelung. Interessierte Bauherrn entwickeln eine Art Gespür für die örtliche Bauweise und erhalten eine Orientierung für geplante Bauvorhaben. Sie erfahren zum Beispiel, wo es regional typische Baumaterialien gibt und wie man sie nachhaltig verwendet. Das Projekt wird durch den Freistaat Sachsen gefördert.