Blog „soziales.mittelsachsen.gemeinsam.machen“ präsentiert sich neu

31.03.2023

Wie steht es um das Miteinander in Mittelsachsen? Die Hochschule Mittweida und das Landratsamt Mittelsachsen informieren ab sofort über Ergebnisse der Sozialberichterstattung im neugestalteten und erweiterten Blog „soziales.mittelsachsen.gemeinsam.machen“ auf www.mittelsachsen-sozial.de.

Umfangreicher, vielfältiger und informativer ­– so präsentiert sich die neue Website www.mittelsachsen-sozial.de und rückt damit aktuelle soziale und sozialpolitisch relevante Themen in den Fokus. In regelmäßigen Abständen bloggen die beiden Wissenschaftlerinnen Tabea Esche und Friederike Haubold von der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida zu Inhalten der Sozialberichterstattung.

Sozialberichterstattung fragt nach den Lebenslagen der Menschen und zeigt, wie sich Lebenssituationen und gesellschaftliche Teilhabechancen im Landkreis Mittelsachsen entwickeln, wo soziale Problemlagen entstehen können und welche Bedarfe sich bezüglich der Versorgung mit sozialer Infrastruktur ergeben, zum Beispiel beim öffentlichen Personennahverkehr, der medizinischen Versorgung, bei Kita-Plätzen und Freizeiteinrichtungen. Durch die kommunale Sozialberichterstattung und die daraus abgeleiteten Maßnahmen soll die Lebenssituation der Menschen verbessert und die Region für eine dauerhafte Lebensperspektive attraktiv(er) gestaltet werden.

In enger Abstimmung mit der Landkreisverwaltung greift der Blog auch Themen wie die Einführung des Bürgergeldes oder Möglichkeiten der sozialen Unterstützung in Zeiten der Energiekrise auf. So erhöht der Blog die Sichtbarkeit sozialer Themenfelder. Dabei richtet er sich sowohl an Fachleute in der Praxis und Mitarbeitende der Sozialverwaltung als auch an Interessierte aus der Bevölkerung. Das neue Blogformat informiert jetzt auch ausführlich über das Kooperationsprojekt von Hochschule und Landratsamt, bietet verständlich aufbereitete wissenschaftliche Inhalte zur Sozialberichterstattung und ist zugleich Plattform für aktuelle Ergebnisse aus studentischen Forschungsprojekten an der Fakultät Soziale Arbeit, zum Beispiel über Bildungsinteressen im Alter.

Um keine aktuellen Informationen zu verpassen, bietet der Blog nun auch die Möglichkeit, einen Newsletter zu abonnieren.

Kontinuität: Zusammenarbeit von Wissenschaft und kommunaler Verwaltung

Schon seit dem Jahr 2014 arbeiten der Landkreis Mittelsachsen und die Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida gemeinsam an der Entwicklung einer kleinräumigen Sozialberichterstattung. Meilensteine dieser fast zehnjährigen Zusammenarbeit sind unter anderem zwei umfangreiche Sozialberichte – erschienen 2017 und 2020. Im Jahr 2024 soll der dritte Sozialbericht erstellt werden. Projektleiterin Isolde Heintze, Professorin für Sozialpolitik und Soziale Arbeit an der Hochschule, freut sich über die Zusammenarbeit: „Der Landkreis Mittelsachsen ist ein Leuchtturm unter den Flächenlandkreisen in Sachen der Soziaberichterstattung. Ich freue mich, dass wir die wissenschaftliche Arbeit mit dem Landratsamt fortsetzen und dieses Erfolgsstück weiterschreiben können.“

Die Berichte zeigen kontinuierlich auf, wie sich Lebenssituationen und gesellschaftliche Teilhabechancen im Landkreis Mittelsachsen entwickeln, und geben entsprechende Handlungsempfehlungen.

Sozialplanung – Praxisforschung für Masterstudierende der Sozialen Arbeit

Seit Beginn des Kooperationsprojekts befassen sich Studierende des Mittweidaer Masterstudiengangs „Soziale Arbeit ­– Beraten, Leiten, Steuern“ regelmäßig mit den vielfältigen Themen der Sozialberichterstattung. In enger Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen der Landkreisverwaltung (zum Beispiel dem Sozialamt, dem Gesundheitsamt, dem Jugendamt) untersuchen sie mit wissenschaftlichen Methoden der empirischen Sozialforschung die unterschiedlichen Fragestellungen im Kontext von Sozialberichterstattung, Sozialplanung und kommunaler Sozialpolitik. Dabei profitieren beide Seiten von dieser Praxisforschung: Die Studierenden erhalten Einblick in Abläufe und Handlungslogiken in einem möglichen zukünftigen Arbeitsfeld. Die Kommunalverwaltung kann ihr Handeln auf wissenschaftlichen Untersuchungen aufbauen.

Screenshot des Blogs