Externer Inhalt von ##teaserTitle##
##teaserText##
16.12.2024
Nach rund einem Jahr Bauzeit konnte der Burgberg in Kriebstein am 13. Dezember wieder für den Verkehr freigegeben werden. Für rund 3,3 Millionen Euro und mit Unterstützung des Freistaates wurden etwa 510 Meter der Kreisstraße 8215 saniert sowie in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kriebstein ein neuer Fußweg und weitere Parkplätze angelegt. „Seit 2008 ist der Straßenbau immer wieder verschoben worden. Dass alle Hürden überwunden werden konnten und das Vorhaben nun endlich abgeschlossen ist, freut mich. Und ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nun kommen die Fußgänger sicher zur Burg. Steil ist die Straße zwar weiterhin, aber mit dem erweiterten Kurvenradius ist es auch feür Autofahrer sicherer“, so Dr. Lothar Beier, der erste Beigeordnete des Landkreises. Er bedankt sich bei Anwohnern und Kraftfahrern für das Verständnis während der Bauzeit und bei allen Beteiligten – dem Freistaat, der Landesdirektion, dem Staatsbetrieb Sächsisches Immobilienmanagement, der Gemeinde Kriebstein und den ausführenden Baufirmen – für die gute Zusammenarbeit.
„Zwei Millionen Euro hat der Freistaat in die Straßensanierung am Burgberg Kriebstein investiert. Der Ausbau hat nicht nur die Verkehrssituation deutlich verbessert und die Sicherheit erhöht. Eine gut funktionierende Infrastruktur ist zudem maßgebend für den Tourismus in der Region und Aushängeschild für das Schlösserland Sachsen“, sagt Ministerpräsident Michael Kretschmer, der zum ersten Spatenstich im vergangenen Herbst anwesend war. Die feierliche Eröffnung übernahm Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion. „Ich freue mich, dass die Arbeiten an Sachsens steilster Straße zügig abgeschlossen werden konnten – als Planfeststellungsbehörde hatten wir 2022 das Baurecht erteilt. Die Straßenerweiterung und der neue Fußweg sind wirklich ein Gewinn: Der Zugang für alle Besucherinnen und Besucher zur Burg Kriebstein wird nicht nur sicherer, sondern auch deutlich einfacher und bequemer.“
„Für uns als Gemeinde war es eine Herausforderung. Ohne den 85-prozentigen Fördersatz, den wir für den Straßen- und Fußwegbau vom Freistaat bekommen haben sowie die 66 Prozent für den Parkplatz über das KSP-Förderprogramm, wäre uns das als Gemeinde nicht möglich gewesen“, sagt Kriebsteins Bürgermeisterin Maria Euchler. Für so eine Baumaßnahme, die aufgrund der Lage auch mit Überraschungen aufwarten könne, sei alles super gelaufen. „Planer, Baufirmen, Mitarbeiter des Landratsamtes und der Gemeinde haben jederzeit Hand in Hand gearbeitet. Von der Planung, über den Ablauf bis zur Fertigstellung hin war dieses Projekt für alle enorm anspruchsvoll und kann in der Ausführung als Vorzeigeprojekt angesehen werden.“
Nach vielen Jahren schwieriger Verhandlungen, Abstimmungen und technischer Planungen erfolgte der erste Spatenstich am 16. November 2023. Seitdem wurde im unteren Bauabschnitt die Kreisstraße verlegt. Damit konnte Längsgefälle und der Kurvenradius optimiert werden. Es waren umfangreiche Erdarbeiten zum Aufbau eines Straßendammes erforderlich. Für den Fußgängerverkehr ist ein straßenbegleitender Fußweg entstanden, der die Verbindung vom alten Rittergut bis zur Burg Kriebstein gewährleistet und bis zur Brücke über die Zschopau geführt wird. Der Gehweg befindet sich auf der Burgseite und „schwebt“ oberhalb der Burg teilweise über dem Steilhang.
Unterhalb des Berges sind zusätzliche Parkplätze für Pkw und Busse entstanden. Weitere Stellplätze gibt es direkt vor der Burg, wo Besucherinnen und Besucher bereits in der Vergangenheit parkten.
Obwohl es Probleme mit dem Baugrund gab – der Fels war poröser als erwartet und es waren zusätzliche Felssicherungen nötig – konnte der Zeitplan eingehalten werden. „Ein großer Dank geht auch an die Firma Walter Straßenbau. Das war ein gutes Miteinander. Auftretende Probleme wurden schnell besprochen und reguliert“, so Claudia Landgraf, Leiterin der Abteilung Straßen im Landratsamt.
Von den Gesamtkosten trägt der Landkreis rund 2,3 Millionen, knapp eine Million Euro steuert die Gemeinde Kriebstein bei. „Wir erhalten Zuwendung des Freistaat Sachsen im Rahmen der Förderung des kommunalen Straßen- und Brückenbaus. Die Förderquoten sind dabei verschieden: für den Straßenbau erhalten wir 50 Prozent, für den Gehweg 85 Prozent und für Ingenieurbauwerke 60 Prozent“, erklärt Claudia Landgraf.
Bei all der Freude über die Fertigstellung des schwierigsten Streckenabschnittes schaut der Landkreis bereits auf den noch offenen Lückenschluss zwischen Kriebstein und Beerwalde. Einen genauen Terminplan gibt es noch nicht. Jedoch sind mittelfristig Planungsmittel für diesen Abschnitt im aktuellen Haushaltsentwurf vorgesehen.