Corona-Lage 21. Dezember
21.12.2020
Das Gesundheitsamt Mittelsachsen hat heute 167 neue Fälle an den Freistaat gemeldet. Damit wurden seit März 8603 Fälle registriert, diese verteilen sich auf den Altkreis Mittweida mit 3058 Fällen, den Altkreis Döbeln mit 1325 Fällen und den Altkreis Freiberg mit 4218 Fällen. In den mittelsächsischen Kliniken werden 189 Personen behandelt, davon 14 beatmet. Gestern wies das Robert-Koch-Institut erstmals einen Inzidenzwert über der Marke von 600 aus, er beträgt heute 645,8. Dieser Wert sagt aus, wie viele Personen pro 100 000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Virus infiziert haben.
Seit Freitag können Betroffene ein Formblatt unkompliziert nutzen, um ihr positives Testergebnis an das Gesundheitsamt zu senden. Auch für Kontaktpersonen der Kategorie 1 und Verdachtsfälle steht das Formblatt zur Verfügung. Es ist auf der Internetseite www.landkreis-mittelsachsen.de/corona.html eingestellt. Es kann heruntergeladen, gespeichert und dann per E-Mail ans Gesundheitsamt geschickt werden.
Weiterhin Gültigkeit hat die Allgemeinverfügung zur Quarantäne: Wenn eine Person weiß, dass sie positiv getestet wurde – auch wenn diese Information vom Arzt, Gesundheitsamt oder Labor mündlich übermittelt wurde – ist sie verpflichtet, sich sofort abzusondern (in Quarantäne zu begeben). Personen, die vom Gesundheitsamt als Kontaktpersonen ersten Grades eingestuft wurden, haben nach der Allgemeinverfügung auch in Quarantäne zu gehen, unabhängig davon, ob der schriftliche Bescheid des Gesundheitsamtes schon vorliegt. Die Verfügung kann im elektronischen Amtsblatt des Landkreises nachgelesen werden.
Notbetreuung in Kitas wird genutzt
Von den rund 10 600 Kindern, die im Landkreis Mittelsachsen normalerweise eine Kita besuchen, befinden sich rund 1 700 in der Notbetreuung (Stand 16. Dezember). Das sind rund 16 Prozent. Bei den älteren Kindern im Hort sind es rund 7,5 Prozent. Tatsächlich hat es deutlich mehr Anmeldungen für die Notbetreuung gegeben als letztlich in Anspruch genommen werden. Demnach hat fast ein Viertel der Familien im Landkreis (24 Prozent) Kinder für die Notbetreuung angemeldet. Grundlage für die Notbetreuung bildet eine Allgemeinverfügung des Freistaates. Diese schreibt vor, welche Eltern ihre Kinder in eine Einrichtung geben können. Anspruch haben Familien, wenn ein Elternteil oder beide in sogenannten systemrelevanten Bereichen wie zum Beispiel im Gesundheitswesen arbeiten. Während der ersten Schul- und Kitaschließung im Frühjahr schwankten die Zahlen. Mitte März wurden rund sieben Prozent der Kinder in Mittelsachsen notbetreut. Nachdem die Möglichkeiten erweitert wurden, mehr Eltern Anspruch hatten, stieg auch die Zahl der Kinder in der Notbetreuung. Ende April waren es rund 14 Prozent, einen Monat später etwa 28 Prozent.
Hinweis:
Die Zahlen werden täglich auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-mittelsachsen.de aktualisiert sowie über die Bürgerinformations- und Warnapp BIWAPP veröffentlicht. Morgen ist das Bürgertelefon von 09:00 bis 18:00 Uhr unter der Rufnummer 03731 799-6249 geschaltet. Fragen können auch per E-Mail gestellt werden unter corona@landkreis-mittelsachsen.de