Corona-Lage 9. November
09.11.2020
Statistik
Im Landkreis Mittelsachsen wurden heute 95 neue positive Befunde registriert. Somit steigt die Fallzahl seit März auf 1850. Aufgeschlüsselt ergeben sich folgende Zahlen: Altkreis Freiberg 937 Fälle, Altkreis Mittweida 643 Fälle, Altkreis Döbeln 269. Ein Fall wird von einem anderen Gesundheitsamt übernommen, ist aber in der Gesamtstatistik enthalten. Daher stimmt die Summe der Fälle der Altkreise nicht mit der Gesamtfallzahl überein. Die Zahl der Personen, die in mittelsächsischen Kliniken behandelt werden, stieg auf 76 – davon werden acht Personen beatmet. 1837 Personen befinden sich derzeit in Quarantäne. Eine weitere Gemeinschaftsunterkunft ist betroffen, dabei handelt es sich um die Oberschule in Halsbrücke. Seit heute wird der Landkreis personell vom Freistaat unterstützt, so arbeiten drei Beschäftigte des Landesamtes für Umwelt und Geologie sowie fünf Beschäftige der Landesdirektion im Gesundheitsamt. Außerdem werden zum Testen beim Gesundheitsamt künftig Container als Teststation durch das Deutsche Rote Kreuz genutzt, die Hilfsorganisation unterstützt den Landkreis beim Testen.
Neue Einreisebestimmungen – Information des Bundesgesundheitsministeriums
Wer aus einem internationalen Risikogebiet nach Deutschland einreist, muss sich seit Sonntag vor der Einreise digital anmelden: Dies kann von Nutzern digitaler Endgeräte (Desktop, Tablet, Smartphone) weltweit unter folgender Internetseite getan werden: www.einreiseanmeldung.de.
Hintergrund: Nach den gestern in Kraft getretenden Anordnungen des Bundesministeriums für Gesundheit müssen sich Reisende vor ihrer Einreise nach Deutschland elektronisch registrieren, wenn sie sich in den letzten zehn Tagen in einem Risikogebiet aufgehalten haben. Mit der Einreiseanmeldung erhalten die für den Zielort der Reisenden zuständigen Gesundheitsämter die notwendigen Informationen, um etwa kontrollieren zu können, ob die nach landesrechtlichen Regelungen bestehende Quarantänepflicht eingehalten wird. Die Daten werden dabei verschlüsselt, ausschließlich dem jeweils zuständigen Gesundheitsamt zugänglich gemacht und 14 Tage nach Einreise automatisch gelöscht.
Professionell, virtuell und individuell: Chat-Tag zur ersten Online – Baumesse
„Danke für das Angebot! Die virtuelle Messe ist sehr professionell umgesetzt“, mit dieser ersten Chat-Nachricht läutete ein Besucher den Chattag zur virtuellen Baumesse am Samstag im Landkreis Mittelsachsen ein. Das Team der Nestbau-Zentrale wurde durch das Unternehmernetzwerk ländliches Bauen am Chat unterstützt und beantwortete Fragen rund ums Bauen, Sanieren und die Rückkehr nach Mittelsachsen. Zehn Besucher nutzten den Chat zur ersten virtuellen Baumesse im Landkreis Mittelsachsen. Weitere Anfragen wurden über Social Media, sowie per E-Mail und telefonisch gestellt. Ganz oben auf der Agenda standen individuelle Fragen zu den Unternehmen, sowie zu Fördermöglichkeiten, Lehmbau, Geothermie und rund um das Thema Nestbau in Mittelsachsen im Allgemeinen. „Wichtig ist, dass der Austausch dann erfolgen kann, wenn die Nestbauer Zeit haben, sich mit dem Thema ‚Bauen und Sanieren‘ auseinanderzusetzen“, erklärt Nestbau-Koordinatorin Katrin Roßner. „Wir möchten als Nestbau-Zentrale auch gern bereitstehen und dafür sorgen, dass es einen Austausch zwischen unseren Unternehmen im Netzwerk ländliches Bauen und den Bauinteressierten gibt“, schätzt die Nestbau-Expertin den Chat-Tag ein. Das Interesse am ländlichen Bauen ist vorhanden. Neben der Internetseite www.nestbau-mittelsachsen.de informieren die Social-Media-Kanäle der „Wirtschaftsregion Mittelsachsen“ zur virtuellen Messe. Die Beiträge wurden bislang von rund 30 000 Nutzern gesehen. Mehr als 300 Besucher tummelten sich in der ersten Woche auf der Messeplattform. Noch bis zum 30. November läuft ein Gewinnspiel. Wer mit wachem Auge durch die Messe klickt, entdeckt an der ein oder anderen Stelle ein Handwerkstypisches Icon. Mit etwas Glück und der richtig genannten Anzahl der versteckten Symbole können Messe-Besucher eins von drei Baustellenradios gewinnen.
KfW-Schnellkredit nun auch für Kleinstunternehmen
Die Bundesregierung verlängert das KfW-Sonderprogramm, einschließlich des KfW-Schnellkredits, bis zum 30. Juni 2021, um Unternehmen weiterhin verlässlich mit Liquidität zu versorgen. Darüber informiert die mittelsächsische Wirtschaftsförderung. „Sobald die Europäische Kommission die Verlängerung der bisherigen beihilferechtlichen Grundlagen genehmigt hat, können die entsprechenden Hilfen auch im Jahr 2021 gewährt werden“, heißt es aus dem Bereich des Landratsamtes. Seit heute, steht der KfW-Schnellkredit zudem auch für Soloselbständige und Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten zur Verfügung. Über die Hausbanken können die Unternehmen diese KfW-Kredite mit einer Höhe von bis zu 300.000 Euro beantragen, abhängig von dem im Jahre 2019 erzielten Umsatz. Der Bund übernimmt dafür das vollständige Risiko und stellt die Hausbanken von der Haftung frei. Die Verlängerung des Sonderprogramms und die Öffnung des KfW-Schnellkredits für alle Unternehmen sind ein wichtiges Signal zur Unterstützung der deutschen Wirtschaft. Der KfW-Schnellkredit als Teil des KfW-Sonderprogramms hat sich als wichtige Stütze für den deutschen Mittelstand in der Corona-Krise bewährt.
Nähere Informationen sind erhältlich über www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de/service/informationen-fuer-unternehmen-zum-coronavirus.html
Online-Seminar „Finanzielle Hilfen in der Krise“ – am Mittwoch
Am Mittwoch ab 09:00 Uhr gibt es ein Online-Seminar, das einen Überblick zu finanziellen Hilfen für Unternehmen geben wird. Das teilte heute die Arbeitsagentur Freiberg mit. Sascha Glöckner, Bereichsleiter des Operativen Services Chemnitz berät beispielsweise zum Kurzarbeitergeld.
Im Mittelpunkt des Seminars stünden folgende Fragestellungen:
- Wie sehen die Verlängerungen der Bezugsfrist und die Erleichterungen bei der Beantragung aus?
- Was ist bei erneutem Ausfall zu tun?
- Welche Regelungen gelten im kommenden Jahr?
Alle Interessierten können sich über folgenden Link anmelden: www.chemnitz-wirtschaft.de/informationsangebot/