Corona-Lage am 1. November 2020
01.11.2020
Statistik
Im Landkreis Mittelsachsen wurden am Wochenende 160 neue positive Befunde registriert. Somit stiegt die Fallzahl seit März auf 1245. Aufgeschlüsselt auf die Altkreise gibt es die meisten Fälle im Altkreis Freiberg mit 656 Fällen. Im Altkreis Mittweida wurden 396 Fälle registriert und im Altkreis Döbeln 193. Die Zahl der Personen, die in mittelsächsischen Kliniken behandelt werden, stieg auf 35 - davon werden drei Personen beatmet. Am Freitag lag die Zahl der stationär behandelten Personen bei 23. 1497 Personen befinden sich derzeit in Quarantäne. Rechnerisch gesund sind seit März 695 Personen. Im Gesundheitsamt ging die Meldung ein, dass noch eine weitere Pflegeeinrichtung in Mittelsachsen betroffen ist.
Verordnungen
Die Allgemeinverfügung des Landkreises tritt morgen außer Kraft. Die entsprechende Bekanntmachung wurde im elektronischen Amtsblatt des Landkreises veröffentlicht. Ab morgen gilt in Sachsen eine neue Verordnung. Sie sieht weitreichende Schließungen von Einrichtungen und Angeboten im Bereich Freizeit und Kultur vor. Eine Übersicht ist in der Lagemeldung am Freitag enthalten, die auf der Internetseite des Landkreises veröffentlicht wurde: https://www.landkreis-mittelsachsen.de/das-amt/neuigkeiten/corona-lage-am-30-oktober.html. Die neue Verordnung Sachsens ist auf der Internetseite des Freistaates eingestellt: https://www.coronavirus.sachsen.de/amtliche-bekanntmachungen.html.
Information des Freistaates über Einreisen aus ausländischen Risikogebieten
Das sächsische Sozialministerium hat die sächsischen Quarantäne-Regelungen für Einreisende aus ausländischen Risikogebieten angepasst. Grundlage ist die neue Muster-Quarantäne-Verordnung des Bundes. Die geänderte Quarantäne-Verordnung gilt vom 2. bis 30. November 2020. Personen, die aus dem Ausland nach Sachsen einreisen und sich zu einem beliebigen Zeitpunkt in den letzten zehn Tagen vor Einreise in einem ausländischen Risikogebiet (gemäß Veröffentlichung durch das Robert Koch-Institut) aufgehalten haben, müssen sich unverzüglich für einen Zeitraum von zehn Tagen (bisher 14 Tage) nach ihrer Einreise ständig in ihrer Wohnung aufhalten: Die häusliche Quarantäne kann frühestens fünf Tage nach der Einreise durch einen negativen Corona-Test beendet werden. Die Testung darf frühestens fünf Tage nach der Einreise vorgenommen worden sein. Zudem wurden die Ausnahmen von der häuslichen Quarantäne geändert. Der »kleine Grenzverkehr«, etwa zum Einkaufen oder Tanken, ist nunmehr bis zu einem Aufenthalt von 24 Stunden in beide Richtungen ohne Quarantäne möglich. Von der Pflicht zur häuslichen Quarantäne generell ausgenommen sind beispielsweise Personen, die in Sachsen wohnen und die sich zwingend notwendig zur Berufsausübung, für ihr Studium oder ihre Ausbildung an ihre Berufsausübungs-, Studien- oder Ausbildungsstätte in einem Risikogebiet begeben und regelmäßig, mindestens einmal wöchentlich an ihren Wohnsitz zurückkehren (Grenzpendler)
Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.coronavirus.sachsen.de
Infoabende Pflegefamilie werden abgesagt – persönliche Beratungen finden statt
Nach den erfolgreichen Info-Veranstaltungen zu Pflegefamilien im vergangenen Jahr sollte es in diesem November eine Neuauflage geben. „Wir haben großen Bedarf und suchen dringend Pflegefamilien“, so der zuständige Referatsleiter im Jugendamt Andreas Köhler. Mit den Abenden sollten Interessierte zum Verfahren und zu den Grundvoraussetzungen Informationen erhalten. Pflegeelternbewerber stellen sich oft die Frage, ob sie für diese Aufgabe geeignet sind, was sie dafür brauchen und was im Fall der Fälle auf sie zukommen wird.
Nun werde dies individuell angeboten. „Unsere Mitarbeiter vereinbaren Termine für die Gespräche. Die Gespräche finden natürlich unter Berücksichtigung der Hygiene-Auflagen statt“, versichert Köhler. Pflegekinder sind Kinder, die aus den verschiedensten Gründen vorübergehend oder auf Dauer nicht bei den leiblichen Eltern leben können. Eine räumliche Trennung von den Eltern bedeutet nach Köhlers Angaben für ein Kind immer einen Einschnitt in seinem noch jungen Leben. „Deshalb ist es von besonderer Bedeutung, dass die möglichen Pflegeeltern gut ausgewählt, aber auch unterstützt und fachlich begleitet werden“, so Köhler abschließend. Derzeit werden 248 Kinder von 192 Pflegefamilien betreut. Interessierte können sich gern an Catrin Poppe (03731 799-6265) und an Oliver Wagner-Polink (03731 799-6210) bzw. pflegekinderdienst@landkreis-mittelsachsen.de wenden.
Straßenfreigabe abgesagt
Die für morgen angekündigte offizielle Straßenfreigabe in Cämmerswalde wurde abgesagt. Nach etwa sechs Monaten Bauzeit sollte die feierliche Abnahme für den dritten Bauabschnitt der Kreisstraße in Cämmerswalde erfolgen. Die Straße wurde auf einer Länge von 763 Metern ausgebaut. Außerdem entstand eine Stützwand. Höhe der Gesamtinvestition: rund 1,3 Millionen Euro. Notwendig wurde die Maßnahme aufgrund geringer Fahrbahnbreite, mangelhafter Fahrbahnentwässerung, starker Rissbildungen und Unebenheiten auf Grund von Frostschäden und zu geringer Tragfähigkeit des Unterbaus. Diese Maßnahme wird gefördert mit Zuwendungen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Die Mitfinanzierung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erfolgt auf der Grundlage des vom Deutschen Bundestag beschlossenen Haushaltes.
Hinweis:
Die nächste Lage-Meldung erfolgt morgen. Die Zahlen werden täglich auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-mittelsachsen.de aktualisiert sowie über die Bürgerinformations- und Warnapp BIWAPP veröffentlicht. Morgen ist das Bürgertelefon von 9 bis 15 Uhr unter der 03731-799-6249 geschaltet. Fragen können auch per Mail gestellt werden unter corona@landkreis-mittelsachsen.de