Corona-Lage am 27. Januar 2021
27.01.2021
Insgesamt wurden 14 120 Mittelsachsen positiv auf das Virus getestet – das sind im Vergleich zum Vortag 130 mehr. Davon entfallen 5422 auf den Altkreis Mittweida 2724 auf den Altkreis Döbeln und 5974 auf den Altkreis Freiberg. Laut RKI liegt der aktuelle Inzidenzwert bei 220,0. 155 Patienten werden in den mittelsächsischen Kliniken behandelt, davon 17 beatmet. Das Infektionsgeschehen in den Städten und Gemeinden wird durch den Freistaat veröffentlicht.
Hinweis: In die Statistik des Landkreises fließen auch die positiv gemeldeten Schnelltests mit ein. Damit ist die Zahl der ausgewiesenen Fälle für Mittelsachsen immer im Vergleich zum Freistaat und dem Robert-Koch-Institut höher. Dort werden nur die positiven PCR-Tests registriert. Der Landkreis empfiehlt nach einem positiven Schnelltest einen PCR-Test nachzuholen, dies ist aber keine Pflicht. Sowohl bei einem positiven Schnelltest als auch bei einem positiven PCR-Test muss man sich in Quarantäne begeben. Fällt der PCR-Test negativ aus, kann man nach Vorlage des Ergebnisses beim Gesundheitsamt die Quarantäne wieder verlassen.
Das Gesundheitsamt meldet zehn weitere Todesfälle. Es handelt sich um sechs Männer (76 bis 90 Jahre alt) sowie vier Frauen (77 bis 97 Jahre alt). Alle hatten Vorerkrankungen.
Keine Masken aus Stoff mehr beim Einkaufen
Ab morgen gilt eine neue Corona-Schutz-Verordnung im Freistaat. Dann sind selbstgenähte Masken beim Einkaufen oder in Bus und Bahn nicht mehr erlaubt. Getragen werden müssen beispielsweise OP- oder FFP2 Masken. Zur neuen Verordnung wurde der Fragen-Antwort-Katalog auf der Internetseite unter www.landkreis-mittelsachsen.de angepasst.
Notbetreuung steigt weiter
Von den rund 12 223 Kindern, die im Landkreis Mittelsachsen normalerweise eine Kita besuchen, befinden sich mit Stand 20. Januar rund 3500 in der Notbetreuung (28,5 Prozent). Das sind zirka 500 mehr im Vergleich zur Erhebung am 13. Januar. Bei den älteren Kindern im Hort sind es fast 15 Prozent und damit rund ein Prozent mehr. Tatsächlich hat es deutlich mehr Anmeldungen für die Notbetreuung gegeben als letztlich in Anspruch genommen wird. Demnach hat über ein Drittel der Familien im Landkreis (37 Prozent) Kinder für die Notbetreuung angemeldet. Grundlage für die Notbetreuung bildet eine Allgemeinverfügung des Freistaates. Diese schreibt vor, welche Eltern ihre Kinder in eine Einrichtung geben können. Anspruch haben Familien, wenn ein Elternteil oder beide in sogenannten systemrelevanten Bereichen wie zum Beispiel im Gesundheitswesen arbeiten. Während der ersten Schul- und Kitaschließung im Frühjahr schwankten die Zahlen. Mitte März wurden rund sieben Prozent der Kinder in Mittelsachsen notbetreut. Nachdem die Möglichkeiten erweitert wurden, mehr Eltern Anspruch hatten, stieg auch die Zahl der Kinder in der Notbetreuung. Ende April waren es rund 14 Prozent, einen Monat später etwa 28 Prozent.
Impftermine
Das Deutsche Rote Kreuz rechnet damit, ab Anfang März wieder regelmäßig Termine in Größenordnungen anzubieten. Das schreibt der sächsische Landesverband auf seiner Internetseite. Der Grund dafür ist eine derzeit reduzierte Liefermenge des Impfstoffs. Schwerpunkt sind daher zurzeit die Erstimpfungen in den Pflegeeinrichtungen. Alle bisher vereinbarten Impftermine sowie alle Zweit-Impfungen in Sachsen sind jedoch weiterhin sichergestellt.
Die Zahlen werden täglich auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-mittelsachsen.de aktualisiert. Morgen ist das Bürgertelefon von 08:00 bis 16:00 Uhr unter der Rufnummer 03731 799-6249 erreichbar. Fragen können auch per E-Mail gestellt werden unter corona@landkreis-mittelsachsen.de