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19.09.2022
„Wir sind alle angehalten, über unseren Energiekonsum nachzudenken. Als öffentliche Verwaltung haben wir eine Vorbildwirkung und dieser möchten wir bestmöglich gerecht werden“, so Landrat Dirk Neubauer. Das beginnt beim Heizen, geht weiter über Dienstfahrten und endet beim Stromverbrauch. Erstmals gibt es zwischen Weihnachten und Neujahr eine Betriebsruhe. „Das war ein Abwägungsprozess: In dieser Zeit haben ohnehin viele Urlaub, sodass wir uns zu diesem Schritt des Energiesparens entschlossen haben“, so der Landrat. Die aktuelle Situation zwinge das Landratsamt, sich schneller zu modernisieren. Eine größere Zahl an Räumen soll im Winter gar nicht genutzt werden. Die Beschäftigen wechseln, wenn möglich, ins Homeoffice. Wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Amt kommen müssen, dann nutzen sie den Schreibtisch eines Kollegen, der sich im Homeoffice befindet. Derzeit sind die Abteilungen aufgerufen, diese Pläne zu prüfen. „Viele haben positive Erfahrungen mit Homeoffice in der Corona-Zeit gemacht“, so der Landrat. Gleichzeitig sparen die Mitarbeiter zum Teil erhebliche Spritkosten, was wiederum den gegebenenfalls höheren Energieverbrauch zu Hause aufwiegt. Dienstfahrten zwischen den Standorten sollen generell vermieden werden und notwendige Beratungen über entsprechende Online-Programme erfolgen.
Zu weiteren Maßnahmen berät derzeit eine Task-Force. Auch die Beschäftigten können sich in den Prozess des Energiesparens aktiv einbringen und Vorschläge abgeben. Mehr als 100 gingen bisher ein. Diese werden aktuell ausgewertet. „Das wird ein laufender Prozess, in dem wir ganz viel hinterfragen und eventuell umorganisieren müssen. Aber er ist notwendig. Anlagen werden geprüft und Investitionen noch intensiver nach Energieeffizienz betrachtet“, so Neubauer. Eine Prozentzahl, wie viel am Ende gespart wird, lässt sich derzeit noch nicht genau sagen. Der Kreis wird fortlaufend über seine Aktivität zum Energiesparen informieren.
„Das ist eine wirklich schwierige Zeit, die von ganz viel Unsicherheit geprägt ist. Dennoch bitte ich auch die Bevölkerung, aktiv mitzuwirken“, so der Landrat. Oft seien es Kleinigkeiten, die helfen. Er verweist auf die Internetseite des Bundes www.energiewechsel.de. Gleichzeit betont Dirk Neubauer: „Mir ist bewusst, dass Energiesparen endlich ist, und das die ganze Gesellschaft belastet.“