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14.04.2025
Rund 50 Fach- und Führungskräfte aus sozialen Einrichtungen, Kommunalpolitikerinnen und -politiker sowie Verwaltungsmitarbeitende aus unterschiedlichen Gemeinden des Landkreises Mittelsachsen sind am Mittwoch im Fachschulzentrum Zug in Freiberg zusammengekommen. Anlass war die Vorstellung des dritten Sozialberichts des Landkreises durch Professorin Isolde Heintze und ihren wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen von der Hochschule Mittweida, Fakultät Soziale Arbeit – verbunden mit einem intensiven Austausch über Aufgaben und Perspektiven der sozialen Daseinsvorsorge.
Eingeladen hatte der zweite Beigeordnete des Landkreises, Jörg Höllmüller im Rahmen der Integrierten Sozialplanung. Die Veranstaltung bot nicht nur einen tiefen Einblick in aktuelle Entwicklungen, sondern diente auch als Plattform für den gemeinsamen Dialog über notwendige Anpassungen und Herausforderungen angesichts der demografischen Veränderungen.
Der Sozialbericht, erarbeitet an der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida, liefert detaillierte Analysen der sozialen Lage in Mittelsachsen und stellt wesentliche Trends, Problemlagen und Zukunftsimpulse vor. Er macht unter anderem deutlich, dass die Bevölkerungsstruktur sich in den kommenden Jahren erheblich verändern wird – mit spürbaren Auswirkungen auf die soziale Infrastruktur, etwa in den Bereichen Pflege, Kinderbetreuung oder Mobilität.
Im Anschluss an die Präsentation des Berichts hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, an fünf moderierten Thementischen ins Gespräch zu kommen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes, Wissenschaftlerinnen und die Projektkoordinatorin des Bundesprogramms „Demokratie leben“ führten durch die Diskussionen zu Themen wie „Wer wohnt hier 2040?“, „Aufwachsen unterstützen“, „Gesundheit rundum“, „Älterwerden in Mittelsachsen“ sowie „Ehrenamt und freiwilliges Engagement“.
Die Gesprächsrunden zeichneten sich durch einen hohen Grad an Engagement und Fachkenntnis aus. Die Vielfalt der Perspektiven – von kommunalpolitischen Entscheidungsträgern über Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern bis hin zu Verwaltungsfachleuten – führte zu einem fruchtbaren Austausch und zahlreichen Ideen für die Stärkung und Weiterentwicklung der sozialen Daseinsvorsorge im Landkreis.
„Die demografischen Veränderungen erfordern ein vorausschauendes Handeln und die enge Zusammenarbeit aller Akteure vor Ort“, betonte der zweite Beigeordnete in seinem Grußwort. „Solche Veranstaltungen zeigen, wie wichtig es ist, miteinander im Gespräch zu bleiben, voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.“
Besonders erfreulich: Der Austausch war so anregend, dass viele der Gespräche auch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung fortgesetzt wurden und mit dem klaren Wunsch nach weiteren Gelegenheiten zum Austausch und zur Zusammenarbeit. Oder wie es eine Teilnehmerin zum Abschluss formulierte: „Ich nehme heute mit, dass ich nicht die Einzige bin, die sich um soziale Themen sorgt. Es muss mehr Austausch miteinander geben, so wie heute.“
Die Impulse aus den Diskussionsrunden fließen nun in die weitere Arbeit der Integrierten Sozialplanung ein. Ziel ist es, gemeinsam mit den Gemeinden und Trägern soziale Strukturen so weiterzuentwickeln, dass sie auch in Zukunft tragfähig und bedarfsgerecht bleiben.
Der dritte Sozialbericht steht auf der Website des Landkreises und unter https://mittelsachsen-sozial.de zum Download bereit.