Gemeinsames Engagement für kulturelle Qualität und Vielfalt in Mittelsachsen

22.06.2023

Die Gesellschafter der Mittelsächsischen Theater und Philharmonie gGmbH sind entschlossen, gemeinsam mit der Theaterleitung den erheblichen Kostensteigerungen in der Theaterbranche erfolgreich entgegenzutreten.

Die Gesellschafter des Mittelsächsischen Theaters, bestehend aus dem Landkreis Mittelsachsen, der Universitätsstadt Freiberg und der Großen Kreisstadt Döbeln, erkennen die unverzichtbare Rolle des Theaters als Teil der kulturellen Identität der Menschen in Mittelsachsen. Die positive Entwicklung der Besucherzahlen nach dem Ende der Einschränkungen während der Corona-Pandemie unterstreichen diese Bedeutung. Das ist nicht zuletzt auch dem hohen Engagement des gesamten Ensembles zu verdanken! Die Gesellschafter sind entschlossen, gemeinsam mit der Theaterleitung den erheblichen Kostensteigerungen in der Theaterbranche erfolgreich entgegenzutreten, um auch zukünftig ein Theatererlebnis auf höchstem Qualitätsniveau mit Musiktheater, Schauspiel, Philharmonie und Jugendsparte für die Menschen in Mittelsachsen zu ermöglichen.

Im ersten Halbjahr 2023 wurden nach intensiven Beratungen im Aufsichtsrat, mit den Gesellschaftern und der Theaterleitung zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Existenz des Mittelsächsischen Theaters bis zum Jahr 2025 und darüber hinaus abzusichern. Dazu gehören auch Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und die Verhandlungen mit dem Kulturraum zum Rückfluss zuvor eingesparter Finanzmittel während der Zeit der Corona-Pandemie. In engem Schulterschluss mit dem Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen ist es gelungen, eine noch in diesem Jahr wirkende Erhöhung der Zuschüsse sowie eine Inaussichtstellung höherer Zuweisungen für das Jahr 2024 zu erreichen. Dafür möchten wir im Namen des Theaters ausdrücklich danken! Aber auch die Gesellschafter des Theaters bekennen sich zu Ihrer Verantwortung und werden die Gesellschaft weiter nach Kräften unterstützen.

Um der strukturellen Unterfinanzierung des Theaters zu begegnen werden die Gesellschafter weitere Möglichkeiten suchen, Unterstützung vom Freistaat Sachsen zu erhalten, um langfristig sowohl eine Dynamisierung des Kulturpaktes als auch eine entsprechende Verankerung im Kulturraumgesetz zu erreichen. In dieser Angelegenheit werden Gesellschafter und Theaterleitung gemeinsam an die Landesregierung herantreten und die konkrete Situation vor Ort und deren Auswirkungen verdeutlichen. Nur dynamisierte Zuschüsse sind auskömmliche Zuschüsse! Sollte gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen keine substanzielle Verbesserung der Finanzierung für unsere Theater ab dem Jahr 2025 erreicht werden können, sehen wir den Bestand der Theater im Kulturraum ErzgebirgeMittelsachsen akut gefährdet.

Presseerklärung der Mittelsächsischen Theater und Philharmonie gGmbH und der Gesellschafter Universitätsstadt Freiberg, Große Kreisstadt Döbeln und Landkreis Mittelsachsen