Investitionsförderung in der Wirtschaftsregion Mittelsachsen

05.02.2021

38 Unternehmen beantragten 2020 eine Förderung nach der die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW).

Diese Richtlinie ist nicht nur im Landkreis, sondern auch im Freistaat Sachsen das wichtigste Instrument der Wirtschaftsförderung. Sie dient in erster Linie dem Aufbau und der Sicherung von Arbeitsplätzen und der Stärkung der Eigenkapitalbasis sächsischer Unternehmen. Die Förderquoten belaufen sich auf 20 beziehungsweise 30 Prozent. Die Sächsische Aufbaubank – Förderbank (SAB) hat für insgesamt 309 gewerbliche Vorhaben – mit Gesamtinvestitionen in Höhe von 676 Millionen Euro – GRW-Zuschüsse von insgesamt rund 118 Millionen Euro bewilligt. Mehr als 2000 Arbeitsplätze werden mit diesen Investitionen neu entstehen und über 8100 Arbeitsplätze gesichert. Rund 95 Prozent der geförderten Unternehmen sind kleine und mittlere sächsische Unternehmen (KMU) des verarbeitenden Gewerbes und der wirtschaftsnahen Dienstleistungen. „Trotz der schwierigen Situation stellten auch 38 Unternehmen im Landkreis einen Antrag auf GRW-Förderung. Die Investitionssumme beträgt knapp 87 Millionen Euro für alle Vorhaben. Über 1200 Arbeitsplätze werden erhalten und über 100 neue kommen nach Abschluss der Maßnahmen hinzu“, sagt Landrat Matthias Damm.

Ein Beispiel für eine gefördertes Unternehmen aus dem Jahr 2020 ist die Beyer Maschinenbau GmbH in Roßwein. Die Firma konzipiert, konstruiert, montiert und wartet Maschinen und Anlagen für die Getränkeindustrie – von Flaschensortieranlagen über Palettier-, Packer- und Fördertechnik bis hin zur komplexen Anlagenplanung für neue Produktionshallen. „Bis Ende nächsten Jahres investieren wir in neue Bearbeitungsmaschinen und Hallenflächen“, sagt Till Beyer, Inhaber und Geschäftsführer des mittelständischen Unternehmens. „Trotz der aktuellen Lage erweitern wir im Standort und schaffen einen neuen Arbeitsplatz.“ Schon beim Bau des neuen Unternehmenssitzes im Roßweiner Gewerbegebiet achtete der Firmeninhaber darauf, dass möglichst umweltfreundlich und energiesparend gebaut wird: Sämtliches Brauchwasser stammt aus der Regenwasserauffanganlage, alle Büros werden mit Erdwärme beheizt und gekühlt, auf den Dächern erbringen Solaranlagen eine Leistung von 100 kW. Und auch das Kernthema des Unternehmens, das Handling von Mehrwegflaschen, ist durch und durch von Nachhaltigkeit geprägt. 

Weitere Informationen zur Beyer Maschinenbau GmbH und zur GRW-Förderung gibt es unter www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de