Landkreis auf Winter vorbereitet
12.10.2020
Die Wintersaison rückt näher. Auch aus Sicht der sechs mittelsächsischen Straßenmeistereien kann es losgehen. „Die Technik ist über den Sommer gewartet, Verträge mit den Fremdfirmen abgeschlossen und die Routen festgelegt“, erklärt der zuständige Leiter des Referates Straßenbetriebsdienst und Bauwerksverwaltung Dirk Schlimper. Rund 8000 Tonnen Streusalz sind in den Meistereien beziehungsweise den zwei Außenlagern Naußlitz und Clausnitz eingelagert, bei Bedarf können bis 10 000 Tonnen geordert werden. „In der vergangenen Saison haben wir nur 4000 Tonnen gebraucht, aber wir setzen hier auf unsere langjährigen Mittelwerte für die Salzbestellung“, erklärt Schlimper. Die Schneezäune werden im Oktober und November aufgestellt. Sie haben eine Länge von 60 Kilometern und kommen an einzelne Abschnitte, die besonders von Schneeverwehungen betroffen sind. Parallel setzen die Meistereien Schneestangen, um besonders in den höheren Lagen den Straßenverlauf bei hohen Schneeverwehungen und Schneeablagerungen durch den Schneepflug oder die Schneefräse anzuzeigen. Hinzukommen 45 Streukästen, die an gefährlichen Steigungen oder im Kurvenbereichen bereitstehen und mit Splitt befüllt sind.
Erneut investierte der Landkreis in diesem Jahr in die Technik der Meistereien. Für den Winterdienst wurde ein neues Fahrzeug angeschafft. Aber auch Mähgeräte, Radlader und Anhänger wurden für rund 800.000 Euro gekauft. „Die Kosten teilen sich Bund, Land und der Kreis, schließlich betreuen wir Bundes-, Staats- und Kreisstraßen“, erklärt Dirk Hänel, der für die Technik zuständig ist. Rund 250 Kilometer umfasst das Zuständigkeitsgebiet einer Straßenmeisterei, im Winter werden die ersten Straßen ab 03:00 Uhr geräumt. Bis zu 32 eigene Fahrzeuge stehen dafür zur Verfügung, hinzukommen noch 24 Fahrzeuge von Unternehmen, die den Landkreis bei der Aufgabenerfüllung unterstützen. „Ich wünsche den Fahrern stets einen unfallfreien Dienst und bedanke mich ausdrücklich für ihren Einsatz, denn sie leisten im Winter einen ganz wichtigen Teil für die Verkehrssicherheit“, so Landrat Matthias Damm. Er appelliert an die Autofahrer ihr Fahrverhalten stets der Witterung anzupassen und gegebenenfalls mehr Zeit einzuplanen.