„Lokaler Aktionsplan": Mittel vergeben

12.06.2020

Die Mittel zur Förderung von Demokratie und Toleranz im Rahmen des Lokalen Aktionsplanes „Toleranz ist ein Kinderspiel“ sind fast vollständig untersetzt. 32 Projekte aus ganz Mittelsachsen werden unterstützt, die entsprechenden Bescheide wurden in dieser Woche versendet.

Gelder gehen beispielsweise nach Burgstädt für die Vortragsreihe „30 Jahre Deutsche Einheit“, nach Mittweida für „Spitzensport trifft Handicap“, nach Freiberg für das Vorhaben „Nassau – ein Dorf im Wandel der Geschichte“ oder nach Döbeln für das Projekt „Punkt in der DDR“.

„Neben lokalen Vereinen erhalten auch überregionale Einrichtungen Mittel, wie der Landesfilmdienst Sachsen“, so Katrin Dietze vom Bereich Extremismusprävention im Landratsamt. Dieser organisiert Workshops in der Demokratiearbeit im ländlichen Raum. Die Kreisjugendfeuerwehr beschäftige sich mit dem Thema „Ohne Konflikt mit demokratischen Strukturen im Feuerwehr-Alltag“. „Die Bandbreite ist wieder groß: Von der geschichtlichen Aufarbeitung über Gewältprävention bis zur Vermittlung von staatlichen  Ebenen“, so Dietze. Beispielsweise gäbe es auch ein Planspiel Gerichtsverhandlung. 

Rund 17.000 Euro sind noch nicht untersetzt. Im Sommer wird eine neue Ausschreibung zur Mittelvergabe veröffentlicht. Über die Gelder entscheidet der Lokale Begleitausschuss, der sich aus Mitgliedern des Kreistages und Zivilgesellschaft zusammensetzt. Im Zuge von Corona haben vier Vereine den Antrag zurückgezogen, andere haben ihre Projekte reduziert beziehungsweise die Inhalte angepasst. Insgesamt stehen Mittelsachsen aus Mitteln des Bundes, Freistaates und des Landkreises 170.000 Euro zur Verfügung.

Außerdem ist eine Projektförderung für Kleinprojekte im Wert bis 800 Euro weiterhin kurzfristig möglich.

Lokaler Aktionsplan

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