Sieger des Kleingartenwettbewerbs stehen fest

07.12.2018

Im Rahmen der Sitzung des Kreistages wurden die Sieger des Wettbewerbs „Schönste Kleingartenanlage Mittelsachsen 2018“ gekürt.

Es gab drei Kategorien: eine bis 30, 31 bis 60 und mehr als 60 Parzellen. „Kleingärten prägen das Ortsbild, verbessern das Stadtklima, sind Räume der Erholung und fördern das Miteinander. Menschen finden sich zusammen und engagieren sich“, so der erste Beigeordnete Dr. Lothar Beier. Diese soziale Komponente war bei den Besuchen der Jury immer wieder deutlich spürbar. Die zirka 400 mittelsächsischen Kleingartenvereine stellen einen bedeutenden Anteil an der Flächennutzung dar. Derzeit bewirtschaften sie rund 450 Hektar. „Sie leisten einen Beitrag zur sinnvollen Bodenbewirtschaftung und erfreuen mit ihren angebauten Blumen und Pflanzen zahlreiche Spaziergänger“, erklärt Dr. Beier.

Gewonnen hat in der Kategorie bis 30 Parzellen die Anlage „Zur Buschdrehe“ im Halsbrücker Ortsteil Conradsdorf mit 18 Parzellen. „Innerhalb eines Jahres wurden zur Einhaltung der Rahmenkleingartenordnung weitestgehend alle Nadelgehölze entfernt, durch den Flächengewinn konnte eine intensive kleingärtnerische Nutzung erzielt werden“, so der Leiter des Referates Naturschutz Udo Seifert. Den zweiten Platz erhielt die Anlage „Erich Götzelt“ in Freiberg. Diese umfasst 22 Parzellen. „Hier werden zudem alte historische Gartenlauben erhalten“, so Seifert.

In der Kategorie mit 31 bis 60 Parzellen erhielt die Kleingartenanlage „Naherholung Freiberg“  mit 40 Parzellen den ersten Platz. Seifert: „Diese Gartenanlage besticht durch ein Insektenhotel und einer Kräuterspirale. Auffallend waren sehr viele Pfirsichbäumen in der Anlage die aufgrund des diesjährigen Wetters einen reichen Ertrag verzeichneten.“ Den zweiten Platz erhielt die Anlage „Albert Funk“ in Freiberg. „Das Besondere hier war eine Fläche, wo jeder Beeren pflücken kann und Schautafeln mit Hinweisen zu Flora und Fauna“, erklärt der Referatsleiter. Der dritte Platz ging an den Anlage Lützelhöhe in Frankenberg. Sie hat 58 Parzellen. Hervorzuheben waren hier die gepflegten naturbelassenen Hauptwege in der Anlage. Sachpreise erhielten die Anlagen „Claußallee“ in Freiberg und „Jahnhöhe“ in Flöha.

Gewonnen haben in der Kategorie ab 61 Parzellen die Anlage „Einigkeit“ in Freiberg mit 69 Parzellen. Durch die Beseitigung von Nadelgehölzen in den letzten zwei Jahren gestalteten die Kleingärtner ihre Parzellen um und erreichten dadurch eine intensivere gärtnerische Bewirtschaftung. Die Kleingartenanlage „Waldfrieden“ aus Freiberg mit mehr als 154 Parzellen erhielt den zweiten Platz. „Sie war die größte Anlage unter den Teilnehmern und zeichnet sich durch übersichtlich ausgeschilderte Hauptwege aus, des Weiteren verfügt sie über eine Freiland-Kegelbahn“, so Seifert. Den dritten Platz belegte die Anlage „Pappelallee“ Frankenberg mit 102 Parzellen, hier hat ein junger Vorstand die Leitung der Anlage übernommen. Geplant ist die Gestaltung einer generationsübergreifenden Anlage. Als Dank für die Beteiligung an dem Wettbewerb erhielten die Anlagen „Freies Land“, „Häuersteig“ und „Am Wasserturm“ aus Freiberg ebenfalls Sachpreise.

Bewertet wurden sowohl die Gesamtanlage als auch ausgewählte Einzelgärten sowie drei Einzelgärten pro Anlage. Die Jury prüfte unter anderem die Gestaltung der Haupteingänge, Sauberkeit, Pflegezustand sowie die Beschaffenheit der Wege. Auch das Vorhandensein von Gemeinschaftseinrichtungen, die Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit, Parzellennummerierung und der Zustand der vorhandenen Gehölze waren Kriterien. Anhand der erreichten Punkte wurden die Platzierungen ermittelt. Die Jury bestand aus zwei Teilnehmern des Landratsamtes, dem Regionalverband Freiberg und leider nur teilweise aus dem Regionalverband Mittweida. Zusammenfassend wurde durch die Jury festgestellt, dass der Bestand an Wald- und Nadelgehölzen erheblich dezimiert wurde und damit ein wesentlicher Beitrag zur kleingärtnerischen Nutzung in den Parzellen geschaffen wurde. Es beteiligten sich die Regionalverbände Freiberg und Mittweida. Der nächste Wettbewerb findet in vier Jahren statt.

Foto: Eckardt Mildner