Vandalismus entlang mittelsächsischer Straßen

23.08.2019

Die sechs Straßenmeistereien im Landkreis Mittelsachsen haben erheblich mit den Folgen von Vandalismus zu kämpfen. „Eine direkte Statistik gibt es nicht, aber wir verspüren eine leicht zunehmende Tendenz“, so die Leiterin der Abteilung Straßen im Landratsamt Ute Friedrich.

Probleme gäbe es beispielsweise mit Aufklebern auf Verkehrszeichen, Diebstahl von Schildern sowie umgefahrenen, niedergebrannten oder herausgerissenen Leitpfosten. Finanziell lässt sich der Schaden schwer beziffern. Friedrich spricht aber von mehreren Tausend Euro pro Jahr. Sie rechnet vor, dass allein in der Meisterei in Döbeln rund 5.000 Euro für die Beseitigung von Vandalismusschäden angefallen seien. Zum Beispiel war auf der Bundesstraße (B) 169 die Leitplanke beschädigt und an der Kreisstraße (K) 7541 bei Wendishain ein Verkehrsschild samt Pfosten gestohlen worden.

„Es kommt wieder vor, dass Kraftfahrer gegen eine Verkehrseinrichtung fahren und Unfallflucht begehen“, erläutert Ute Friedrich.

Im Bereich der Straßenmeisterei Freiberg zählt der stellvertretende Straßenmeister Peter Müller seine Statistik auf: „Es gab drei gestohlene Ortstafeln, zwei umgeknickte und zwölf beschmierte beziehungsweise beklebte Schilder verschiedenster Art.“ Die Reinigung sei schwierig und zeitaufwendig. Dies bestätigt auch der stellvertretende Straßenmeister von Rochlitz, Christian Titze. Vereinzelt seien manche Verkehrszeichen so beklebt beziehungsweise bemalt, dass eine Reinigung nicht mehr möglich sei. Dann werde es ausgetauscht. „Eine Reinigung erfolgt mit einem speziellen Mittel, um die Verkehrszeichenfolie nicht zu beschädigen. Diese Arbeiten müssen von Hand durchgeführt werden“, so Titze.