Verteilung des Ehrenamtsbudgets beschlossen

03.03.2020

Der Verwaltungs- und Finanzausschuss kam gestern zusammen. Einen Schwerpunkt der Sitzung stellte die Vergabe der Fördermittel für die Unterstützung des Ehrenamtes und der Verbandsarbeit dar.

Grundlage bildet ein Beschluss des Kreistages, der eine Richtlinie beinhaltete, auf deren Grundlage der Ausschuss entschied. Der Freistaat Sachsen stellt dem Landkreis rund 200.000 Euro zur Verfügung. Gemäß der Richtlinie fließen 50.000 Euro in die Verbandsarbeit und 100.000 Euro in die Förderung des bürgerlichen Engagements. Weitere 20.000 Euro sind für den Tag des Ehrenamtes und 30.000 Euro für einen Ehrenamtsfonds für Mini-Anliegen und Sonderprojekte vorgesehen.

Insgesamt gingen bis zum 31. Januar 226 Einzelanträge von 193 Antragstellern mit einem Volumen von 386.000 Euro ein. Aufgrund des vorhandenen Budgets von 150.000 Euro können nicht alle Anträge berücksichtigt oder die Zuschüsse in voller Höhe gewährt werden. Kürzungen ergaben sich beispielsweise, weil nicht alle beantragten Kosten förderfähig sind, wie Personal- oder reine Investitionskosten. Ausgenommen wurden auch Anträge ohne Bezug zum Ehrenamt und reine Feste. „Wie im vergangenen Jahr haben wir dann stets versucht, ähnliche Projekte auch in ähnlicher Höhe zu bezuschussen oder bei Ehrungen die Zahl der Teilnehmer berücksichtigt“, so Damm. Anträge von einem Adressaten wurden zusammengefasst, um eine gewisse Gleichbehandlung der Antragsteller zu gewährleisten.

Abgelehnt wurden 21 Anträge mit einem Volumen von knapp 30.000 Euro. Die Bescheide werden zeitnah versandt. „Die Bandbreite der Anträge war riesig und die Vorhaben sehr vielfältig. Sie reichen von Ehrungen, über Feste oder der Ausbildung von Helfern bis hin zu Exkursionen“, so Damm. Dies zeige auch, wie lebendig das Ehrenamt ist, und dass die engagierten Mittelsachsen noch viel vorhaben. „Sie sind das Rückgrat der Gesellschaft, ohne sie funktioniert vieles nicht und sie bringen den Landkreis nach vorn und entwickeln ihn mit. Vielen Dank dafür“, so Landrat Matthias Damm.

Gymnasium Hartha profitiert von Förderprogramm

Der Landkreis soll rund 3,8 Millionen Euro aus dem Förderprogramm Digitale Schule erhalten. Das Geld ist für die 22 in Trägerschaft des Landkreises befindlichen Schulen gedacht. Eine erste Auszahlung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss machte mit einem Beschluss den Weg frei, dass für das Gymnasium Hartha das Datennetz für rund 160.000 Euro ausgebaut werden kann. Noch in diesem Jahr soll das Vorhaben beendet sein. „Die weiteren Gelder sollen in den Doppelhaushalt 2021/2022 eingeplant werden“, erklärt der zweite Beigeordnete Jörg Höllmüller. „Die Schulen befinden sich im Prozess der Erarbeitung der Medienbildungskonzepte und haben ihre Entwicklungsziele definiert“, ergänzt die Leiterin des Referates Bildung im Landratsamt Carmen Randhahn-Renner. Derzeit werde die Antragstellung für das Programm vorbereitet und die Bedarfe zusammengefasst. Bereits in den vergangenen Jahren verband der Landkreis Baumaßnahmen an Schulen mit deren infrastrukturellen Ausbau, wie zum Beispiel am Gymnasium Flöha. Hartha hat hier noch Nachholebedarf. Die Ertüchtigung wird in Kombination mit dem Vorhaben aus dem Programm  Brücken in die Zukunft ausgeführt, dabei werden zwei Räume multifunktional in einen Raum (Aula) umgebaut.