Weniger Schäden auf Straßen

09.04.2020

Im Vergleich zum vergangenen Jahr gibt es nach dem Winter weniger Schäden auf Mittelsachsens Straßen. Das ist die Bilanz einer ersten Erhebung der sechs Straßenmeistereien im Landkreis. Sie sind für die Unterhaltung eines rund 1 600 kilometerlangen Netzes an Bundes-, Staats- und Kreisstraßen zuständig.

„Wir werden dieses Jahr deutlich weniger Heißmischgut zum Flicken brauchen“, prognostiziert der zuständige Leiter des Referates Straßenbetriebsdienst und Bauwerksverwaltung im Landratsamt Dirk Schlimper. Waren es im vergangenen Jahr noch rund 1 800 Tonnen, gehen die Meistereien diesmal von einem Bedarf von rund 350 Tonnen aus. Im Mai laufen die Arbeiten an.

Vorgesehen sind sie unter anderem auf der Bundesstraße (B) 101 in Mittelsaida, der Kreisstraße (K) in Hohenfichte, der Staatsstraßen (S) zwischen Waldheim und Massanei und zwischen Hoyersdorf und Altgeringswalde. Schlimper betont, dass für die Flickungen kurzfristige Sperrungen notwendig werden könnten: „Das hängt von der Örtlichkeit und der Straßenbreite ab“.

Die Meistereien versuchen die Vollsperrungen bestmöglich in Abstimmung mit den Verkehrsbehörden und dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu planen, aber wechselnde und ungünstige Witterung erfordern tägliches Anpassen anstehender Arbeiten. Bei größeren und mehrtägigen Maßnahmen ohne Verkehrsfreigabe zum Nachmittag werden Umleitungen ausgeschildert. Aber wenn es um die Beseitigung von kleineren Schadstellen geht, werden Abschnitte kurzzeitig bis stundenweise voll gesperrt. „Oder wir nutzen unsere Bauampeln, die maximal zehn Minuten beidseitig auf Rot stehen“, erklärt Schlimper.

Er appelliert an die Autofahrer, sich an die Beschilderung zu halten und nicht in den gesperrten Bereich hineinzufahren. „Das kann sehr gefährlich sein, nicht nur für unsere Mitarbeiter auch für die Person selbst“, warnt Schlimper.