Winterdienst: Vorbereitungen werden abgeschlossen

17.10.2024

Noch im Oktober schließen die mittelsächsischen Straßenmeistereien die Vorbereitungen für die kommende Winterdienstsaison ab. Die Salzlager sind gefüllt und die Technik durch die Amtswerkstatt in Hainichen geprüft.

„Die kalte Jahreszeit ist immer eine Herausforderung für uns. Daher sind wir sehr dankbar, dass uns in diesem Jahr wieder zahlreiche Unternehmen aus der Region unterstützen“, erklärt der Leiter des Referates Straßenbetriebsdienst und Bauwerksverwaltung Dirk Schlimper. Sie helfen mit 32 Fahrzeugen und Mitarbeitern. Hinzukommen die 28 eigenen Fahrzeuge der Meistereien in Freiberg, Brand-Erbisdorf, Mühlau, Hainichen, Rochlitz und Döbeln. Je nach Wetterlage startet die erste Schicht um drei Uhr morgens. In der Regel sind die Fahrzeuge bis 22:00 Uhr unterwegs. „Wenn es ganz schlimme Wetterlagen gibt, dann wird auch durchgefahren“, so Schlimper. Dies sei aber die Ausnahme.

Schlimper appelliert, dass alle Fahrerinnen und Fahrer bei winterlichen Verhältnissen generell mehr Zeit einplanen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Meistereien und die der Unternehmen leisten in dieser Zeit sehr viel, aber sie können nicht überall gleichzeitig sein.“ Rund zweieinhalb bis drei Stunden dauert eine Runde bis ein Fahrzeug die gleiche Stelle wieder befahren hat. 1600 Kilometer an Kreis-, Staats- und Bundesstraßen werden durch den Landkreis technisch betreut.

Zur Anwendung kommt die Feuchtsalztechnologie FS 30. „Das bedeutet, dass unmittelbar vor der Ausbringung des Feststoffes dieser mit einer Salzlösung angefeuchtet wird“, erläutert Dirk Hänel, der für Geräte und Verkehrstechnik zuständig ist. Dies bringe einige Vorteile mit sich, wie geringerer Streuverlust durch Verwehung und eine bessere Haftung des Salzes auf der Fahrbahn. Der Landkreis setzt seit vielen Jahren innovative Streugeräte ein, welche automatisch und temperaturabhängig die Streumenge an die Fahrbahntemperatur anpassen. „Diese Steuerung ist wichtig, weil die Straßenbelagstemperaturen mitunter stark differenzieren“, so Hänel.

Geordert wurden für die kommende Wintersaison 10 400 Tonnen Salz, 6700 Tonnen sind darüber hinaus sind schon eingelagert.