Aktionstag Inklusion und Sucht in Rochlitz

16.09.2021

Am Dienstag, 21. September, findet von 09:00 bis 14:00 Uhr in der Sporthalle „Am Regenbogen“ der Aktionstag zu Sucht und Inklusion statt. Zahlreiche lokale Institutionen und Vereine beteiligen sich. Hauptzielgruppe sind dabei Jugendliche in den Schulen der Stadt.

„Es sind zwei wichtige Themen, daher habe ich bei der Anfrage sofort zugesagt. Damit klären wir auf, aber nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern niederschwellig durch das eigene Erleben“, fasst es der Rochlitzer Oberbürgermeister Frank Dehne zusammen. Die Rochlitzer sind natürlich auch eingeladen in die Sporthalle zu kommen. „Das Konzept hat sich in Freiberg, Hartha und Brand-Erbisdorf bewährt, die Reaktionen der Besucherinnen und Besucher waren positiv. Sie haben etwas mitgenommen“, so Katrin Dietze von der Initiative für Demokratie Mittelsachsen. Sie organisiert diesen Tag mit und bedankt sich bei den vielen Ideengebern und Unterstützern bei der Vorbereitung, besonders bei den Muldenthaler Jugendhäusern. Sie haben ein koordinierende Funktion übernommen.

Mit dabei ist beispielsweise die Diakonie mit einer Bar, an der alkoholfreie Cocktails gemixt werden. Das Berufliche Schulzentrum beschäftigt sich unter anderem mit der Resilienzförderung, also der seelischen Widerstandskraft von Kindern, sowie verhaltensbezogenen Süchten. Vorbereitet wird auch ein Raum der Stille und ein sogenannter Dialog im Dunkeln, wo man lernt, in einem Raum ohne Licht zu kommunizieren. Außerdem gibt es Rollstuhlbogenschießen, einen Rauschbrillenparkur und den Bus der Inklusiven Werte. Bei der gespielten Busfahrt übernimmt jeder Schüler eine bestimmte Rolle, dabei soll die gesamte Vielfalt der Gesellschaft abgebildet werden. Es gibt zum Beispiel einen sehbehinderten Mann, einen Rollstuhlfahrer, eine schwangere Frau, Jugendliche, Rentner, Polizisten oder Alkoholiker. 

Einen Höhepunkt bildet der Rundgang durch Rochlitz mit Sven Jeschke, langjähriger Vorsitzender des mittelsächsischen Behindertenbeirates. Gemeinsam soll mit Schülerinnen und Schüler getestet werden, wie barrierefrei die Stadt ist. Die Hinweise, wo es Hürden gibt, werden dem Oberbürgermeister übergeben. Dieser erhält zur Eröffnung einen Staffelstab zur Ausrichtung symbolisch vom Oberbürgermeister von Brand-Erbisdorf Dr. Martin Antonow.

Aufgrund der aktuellen Regelungen wird am Eingang geprüft, ob man genesen, getestet oder geimpft ist.