Abwechslungsreiche Landschaft – Urlaub und Naherholung pur

Auge in Auge mit einer Büffelherde, feurige Araber und flotte Kamele, Schlauchbootfahrten durchs Tal der Burgen, wilde Kräutergesundheit, auf den Spuren Gottfried Silbermanns und eine mineralogische Reise um die Welt … – was will man mehr. Ein verlängertes Wochenende oder Urlaub mit der Familie – jeder findet zu jeder Zeit das passende Feriendomizil – sei es im Hotel, in Pensionen, in gemütlichen Ferienwohnungen oder auf dem Bauern- oder Reiterhof.

Einzigartige Landschaft

Blick ins Muldental, vergrößerte Ansicht öffnen
Muldental bei Döbeln

Im Landkreis ist eine Landschaft zu finden, die von den Flussläufen der Zwickauer, Freiberger und Vereinigten Mulde, der Zschopau, der Kleinen und Großen Striegis, der Chemnitz und der Flöha durchzogen ist und ein typisches Landschaftsbild mit sanften Hügeln, weiten Flussauen und schroff abfallenden Felswänden entstehen ließ. Der Schwartenberg mit 789 Metern Höhe ist einer der höchsten und markantesten Berge im Osterzgebirge. Von seinem Gipfel ist eine weite und umfassende Rundsicht möglich. So sind bei schönem Wetter das Schloss Augustusburg und der Fichtelberg sichtbar. Weiterhin dominierend in der Region ist der Rochlitzer Berg mit seinen 353 Metern Höhe – ein Überbleibsel vulkanischer Aktivität aus ferner Zeit, birgt mit seinem roten Porphyrtuff eine Kostbarkeit, die einmalig in Deutschland und Europa ist. Der durch Silikateinschlüsse marmorierte, vorwiegend rote Stein ist deutschlandweit an zahlreichen profanen und sakralen Bauten zu finden. Und wer noch mehr über das rote Vulkangestein erfahren möchte, dem sei ein Besuch im Porphyrmuseum auf Schloss Rochlitz empfohlen.

Burgen und Schlösser

Fernblick auf die Rochsburg, vergrößerte Ansicht öffnen
Rochsburg

Die zum Teil über 1 000-jährige Geschichte der Region um Mittweida, Döbeln und Freiberg hat unverwechselbare Spuren in den Städten und Dörfern hinterlassen. Die reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft mit ihren Burgen, Schlössern, Klöstern, Kirchen und historischen Stadtkernen zieht Touristen in ihren Bann. Für jeden gibt es viel zu sehen und zu erleben, ganz gleich ob Jung oder Alt, kunst- oder geschichtsinteressiert. So findet man eine Vielzahl von bedeutenden Sehenswürdigkeiten, Sakralbauten und montanhistorischen Anlagen, die an die Wurzeln des Landkreises erinnern.

Große Anziehungspunkte bilden auch die Schlösser Augustusburg und Lichtenwalde. Auf Grund seiner Lage sprechen viele bei dem Jagd- und Lustschloss von der Krone des Erzgebirges, denn es steht auf einem 516 Meter hohen Quarzporphyrkegel. Neben seiner Architektur ist Augustusburg Besuchermagnet durch das Motorradmuseum, das Kutschenmuseum und das Jagdtier- und Vogelkundemuseum. Ein schönes Fotomotiv und Kulisse für zahlreiche Eheschließungen bilden das Schloss und der Park Lichtenwalde, welche im 18. Jahrhundert entstanden und heute Exponate ferner Kulturen und Porzellane, Lackarbeiten, Möbel und Seidenstickereien zeigen. 

Von einer wechselvollen Geschichte können die Mauern des Schlosses Rochlitz erzählen – von Kaisern, Königen und Fürsten, aber auch jenen, die für ihr Wohl zu sorgen hatten. Mit zahlreichen spannenden Angeboten wird eingeladen, auf einer Reise in die Vergangenheit Geschichte hautnah zu spüren und vieles auszuprobieren. Erlebnisreiche, fesselnde und hochwertige Ausstellungen beleben Schloss Rochlitz neu und sind die kulturellen Highlights des sächsischen Muldentals. Einen sehenswerten Blickfang etwas abseits der turbulenten Besucherströme bietet Schloss Rochsburg mit der Dauerausstellung „Leute machen Kleider“. 52 Kostüme aus 1 000 Jahren Entwicklung der europäischen Mode enthalten Beispiele für die Bekleidung des Adels, des Bürgertums, der Handwerker und Bauern und wurden in sieben Jahren erforscht und in Handarbeit originalgetreu nachgenäht. Während dieser Zeit wurden insgesamt 10 000 Kilometer Nähfaden, drei Kilometer Stoff und 500 Meter Spitze verarbeitet. 800 Knöpfe mit Knopflöchern waren zu bewältigen und dabei wurden tausende Nadeln verschlissen. Ein echter Geheimtipp in Mittelsachsen.

Sportlich und aktiv

Luftbild der Talsperre mit Seebühne, vergrößerte Ansicht öffnen
Fahrgastschifffahrt auf der Talsperre Kriebstein

Aktiv und sportlich seine Freizeit zu gestalten, fällt nicht schwer. Die abwechslungsreiche Landschaft ist wie gemacht für Sportarten und Freizeitvergnügen aller Art (naturverträgliche Freizeitgestaltung). Im Winter ist die Region interessant für Skifahrer und Snowboarder und im Rest des Jahres kommen die Wanderer und Radwanderer auf ihre Kosten. So durchquert beispielsweise der Mulderadweg den Landkreis und rund um das Kammgebiet des Erzgebirges finden Wintersportler bestens präparierte Pisten und Loipen vor.

Entdeckungsreisen hoch zu Ross, mit dem Fahrgastschiff auf der Talsperre Kriebstein, im Kanu oder Schlauchboot und selbst im Heißluftballon sind möglich. Und wer einmal an seine Grenzen gehen möchte, dem sei ein Besuch des Kletterwaldes an der Talsperre Kriebstein empfohlen.

Kulturelle Einrichtungen

Turm mit mehreren großen Rutschen, vergrößerte Ansicht öffnen
Attraktion im Sonnenlandpark – der Rutschenturm

Neben den Museen in Schlössern und Burgen gibt es überall im Landkreis einzigartige Ausstellungen. Als Beispiel seien hier das Freilichtmuseum mit alten Bauernhäusern in Schwarzbach oder das Gellert-Museum in Hainichen genannt, welches sich mit dem Leben und Wirken von Christian Fürchtegott Gellert und die Fabelentwicklung seit der Antike beschäftigt. Darüber hinaus ziehen unter anderem noch das Pferdebahnmuseum in Döbeln, die Weberei in Oederan oder das Museum Alte Pfarrhäuser in Mittweida Besucher an – die Liste ist lang und vieler Orts laden kleine und größere Schauen zum Entdecken, Staunen und Lernen ein. Teilweise werden diese auch im Ehrenamt geführt.

Ein Eintrag in das Guinnessbuch der Rekorde gelang dem Leisniger Riesenstiefel. Der Riesenstiefel hat eine Schafthöhe von 4,9 Metern und eine Sohlenlänge von 2,2 Metern. Das mit 16 Zacken besetzte Sporenrad allein hat einen Durchmesser von 55 Zentimetern. Und wer sich einmal „riesig“ fühlen möchte, kann bei einem Besuch des ältesten Miniaturparks der Welt, dem Klein-Erzgebirge in Oederan, ausgewählten Burgen und Schlössern einmal von oben auf die Turmspitze schauen und an historischen Objekten vorüberspazieren. Eine einmalige Aussicht über einen Teil des Landkreises bietet das Riesenrad im „Sonnenlandpark" Lichtenau. Seit 15 Jahren gibt es den Freizeitpark mit Indoorspielplatz und Wildgehege.

Das Mittelsächsische Theater lädt zu seinen Vorstellungen in Döbeln und nach Freiberg ein. Dort bespielt es das älteste Stadttheater der Welt, dessen Gründung in das 18. Jahrhundert zurückreicht. Im Sommer bietet das Ensemble zudem einmalige Inszenierungen auf der Seebühne in Kriebstein. Eine weitere wichtige Säule im kulturellen Leben des Landkreises stellt der Mittelsächsische Kultursommer dar, der jährlich von Juni bis in den September hinein rund 40 Veranstaltungen organisiert, ob kleine Konzerte in Kirchen, Feste oder große einzigartige Shows. Außerdem führt er einen Wettbewerb für Musiktalente unter dem Titel „Wanted“ durch.

Mit ihren zahlreichen Einrichtungen ist die Mittelsächsische Kultur gGmbH im ganzen Kreisgebiet präsent: Sei es die Musikschule, Volkshochschule oder die Kreis- und Fahrbibliothek Hainichen. Hinzu kommt das Medienpädagogische Zentrum mit Standorten in Freiberg, Mittweida und Döbeln.

Historischer Besiedlungszug

Siedler ziehen mit Pferdegespann vorbei, vergrößerte Ansicht öffnen
Historischer Besiedlungszug

Ein Erlebnis der besonderen Art und Geschichte zum Anfassen bietet jährlich der „Historische Besiedlungszug“ – seit 1994 deutschlandweit das einzige Spektakel dieser Art.

Alljährlich wird er nach alter Überlieferung in den Landen der Striegistäler durchgeführt. Bestehend aus 15 Planwagen mit ihren Pferden, 150 Siedlern und Kindern, Eselgespann, Ziegen und Hunden und anderem Getier bewegt sich der Tross an acht Tagen zirka 25 Kilometer von Rastplatz zu Rastplatz, und das bei jedem Wetter.

Welterbe: „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“

Gebäude übertage der Reichen Zeche, vergrößerte Ansicht öffnen
Reiche Zeche Freiberg

Im gesamten Landkreis trifft man auf Zeitzeugen des historischen Bergbaus, der eine bedeutende Rolle in den vergangenen Jahrhunderten spielte. Wer es abenteuerlich mag, dem sei ein Besuch in Sachsens ältesten und bedeutendstem Silberbergwerk und dem weltweit einzigen Lehrbergwerk „Reiche Zeche“ in Freiberg empfohlen. Im Besucherbergwerk „Alte Hoffnung Erbstolln“ in Schönborn-Dreiwerden (Gemeinde Rossau) ist eine Einfahrt mit dem Boot unter Tage möglich. Eine Fahrt im originalen Bergbauwagen der historischen Erzbahn Dreiwerden ist direkt bis vor den Eingang des Bergwerkes möglich. Die Pflege der bergmännischen Bräuche gipfelt neben dem Bergmannsschmaus und der Mettenschichten im Silberstollen alljährlich in der Bergparade. Das Montanwesen bildete über Jahrhunderte die prägende Kraft der gesamten Entwicklung der Region und ermöglichte Sachsen und Böhmen seit dem ausgehenden Mittelalter den Aufstieg zu den gewerblich und kulturell mit am weitesten entwickelten und reichsten Territorien in Europa. Deshalb strebte die Region den UNESCO-Welterbetitel an, die Entscheidug dazu traf das Welterbekomitee der UNESCO auf der 43. Tagung im Juli 2019. Unter dem Titel „Montane Kulturlandschaft Erzgebirge/Krušnohoří“ sind 36 Stätten erfasst, die Teil des Welterbes sind.

Mehr zur Montanregion

Bildergalerie


Der Landkreis hat noch mehr zu bieten ...

Natürlich hat der Landkreis noch viel mehr Interessantes zu bieten – zum Beispiel das reiche Erbe an Denkmalen, wie die historischen Stadtkerne mit ihren Rathäusern, originalgetreu und liebevoll restaurierte Fachwerkbauten, Bürgerhäuser und imposante Brückenbauwerke, ausgedehnte und gepflegte Parkanlagen mit seltenem Baumbestand und Aussichtstürme sowie liebevoll und originalgetreu aufgebaute Werkstätten, in denen man sich mit traditionellem Handwerk und Brauchtum vertraut machen kann.

Mehr Informationen sind auch in den Tourismusverbänden des Landkreises Mittelsachsen erhältlich.