Anschaffung neuer Defibrillatoren beschlossen

28.02.2024

Der Ausschuss für Umwelt und Technik stimmte der Anschaffung von 19 Stück für den bodengebundenen Rettunsgdienst zu. Dank eines weiteren Beschlusses kann zudem der Stützwandbau in Mittweida beginnen.

Der Ausschuss für Umwelt und Technik beauftragte den Landrat in seiner Sitzung am Mittwoch damit, die Anschaffung 19 neuer Defibrillatoren für den Rettungsdienst des Landkreises Mittelsachsen in die Wege zu leiten. Dafür fallen Kosten in Höhe von rund 1,03 Millionen Euro an. Die Refinanzierung erfolgt durch die Kostenträger im Rettungsdienst über Gebühren und Entgelte.

Der Landkreis ist Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes und damit für die Beschaffung entsprechender Medizintechnik zuständig. Derzeit sind 28 Rettungstransportwagen, 19 Krankentransportwagen sowie sieben Notarzteinsatzfahrzeuge für den Landkreis unterwegs (Stand Dez. 2023). Defibrillation werden unter anderem im Falle von Herz-Rhythmus-Störungen beziehungsweise Herzstillständen eingesetzt. Die Geräte versorgen das Herz mit Elektroschocks, um den natürlichen sogenannten Sinusrhythmus wiederherzustellen.

Stützwandbau in Mittweida kann starten

Damit die Sanierung des zweiten Bauabschnitts der Kreisstraße (K) 8212 Waldheimer Straße in Mittweida starten kann, hat der Ausschuss für Umwelt und Technik überplanmäßige Auszahlungen in Höhe von rund 46.000 Euro bewilligt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. „Der zweite Bauabschnitt beinhaltet den Ausbau der Verkehrsflächen der Waldheimer Straße einschließlich der Gehwege und Grundstückszufahrten sowie der Ausbau der Knotenpunkte K 8212 Waldheimer Straße / Ringethaler Weg und K 8212 Waldheimer Straße / Auenblickstraße“, erläutert Claudia Landgraf, Abteilungsleiterin Straßen im Landratsamt Mittelsachsen. Vorbereitende Fällarbeiten wurden bereits abgeschlossen. „Es ist eine Maßnahme, deren Beginn lange herbeigesehnt wurde. Dank Baurecht und finanzieller Mittel im Doppel-Haushalt, kann der Bau am 1. April beginnen.“  In diesem und im nächsten Jahr werden die Stützwände gebaut – eine rund 200 Meter lange und bis zu vier Meter hohe Wand den Berg hinauf und eine gegenüber, die den Berg hält. Der grundhafte Straßenbau im oberen Abschnitt erfolgt dann 2026“, so Claudia Landgraf.

Ebenfalls erhöht sich das erforderliche Budget für die Maßnahme K7733 Ortslage Dorfchemnitz. Hier bewilligte der Ausschuss eine überplanmäßige Auszahlung in Höhe von rund 237.000 Euro. „Die deutliche Kostenerhöhung der Maßnahme liegt zum einen an den aktuellen Preissteigerungen, zum anderen gab es im Herbst 2023 eine grundlegende Änderung in der Gesamtausführung“, so Claudia Landgraf.  Bisher war vorgesehen, in der Ortslage Dorfchemnitz ein gemeinsames Ortsentwässerungsnetz neu zu errichten. Der Landkreis hätte sich am Bau der Entwässerung mit einer Entwässerungspauschale im Rahmen einer Fiktivkostenberechnung beteiligt, um anfallendes Straßenwasser in die neue Kanalisation einzuleiten. „Zwischenzeitlich hat die Gemeinde vom Bau einer Ortsentwässerung Abstand genommen. Daher baut der Landkreis nun einen eigenen Kanal nur für die Straßenentwässerung“, so Claudia Landgraf. Die zusätzlichen Mittel waren für die Entwässerungspauschale geplant und werden jetzt umgewidmet.