Ausgezeichnet: Azubis und Ausbildungsunternehmen in Mittelsachsen

28.12.2023

Dafür gilt es Auszubildende und Unternehmen frühzeitig zusammen zu bringen, zum Beispiel in der Woche der offenen Unternehmen.

Für das Ausbildungsjahr 2022/23 wurden deutlich mehr Ausbildungsplätze als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Die Chancen künftiger Azubis am regionalen Arbeitsmarkt sind damit sehr gut. Über die Vielfalt der mittelsächsischen Berufswelt können sich Interessierte während der „Woche der offenen Unternehmen“ im März 2024 genau informieren. Eine besondere Herausforderung für den Ausbildungsmarkt ist die aktuelle Ausbildungsnachfrage junger Menschen. Mit der sinkenden Bewerberanzahl hat sich die Marktlage aus Sicht der Jugendlichen weiter verbessert. Regionale Unternehmen sehen sich folglich mit immer größeren Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer Ausbildungsstellen konfrontiert. Bewerbungen passen nicht zum Ausbildungsprofil oder bleiben ganz aus. Um die Jugendlichen möglichst frühzeitig für ihre Ausbildungsberufe zu begeistern, werden viele mittelsächsische Firmen selbst aktiv in Sachen Berufsorientierung.

Die Freiberger Metallverarbeiter ACTech wurde zum Beispiel von Sachsenmetall kürzlich für sein Engagement und die hohe Ausbildungsqualität ausgezeichnet. Über ein Schnupperpraktikum ist auch der beste Zerspanungsmechaniker Sachsens, Leon Hegewald, zur ACTech GmbH gekommen. Als Zerspanungsmechaniker beeindruckte er während seiner Ausbildung durch seine ruhige und positive Art, sein Engagement und seine Präzision. "Ich schmiede selbst Messer und habe daher die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker als passenden Beruf für mich entdeckt. So kann ich bei der Arbeit genauso fleißig Späne abtragen wie in meiner Freizeit, nur viel genauer", erklärt Hegewald.

Auch andere talentierte Auszubildende aus Mittelsachsen haben hervorragende Leistungen erbracht. Patrick Wappler von den Lichtenauer Mineralquellen erreichte 94 von 100 möglichen Punkten bei seiner Abschlussprüfung und übertraf damit alle anderen Einser-Azubis in seinem Beruf. Von hervorragender Qualität ist auch das Gesellenstück des Auszubildenden Giovanni von der Rosskopf und Partner AG aus Augustusburg-Hennersdorf, das als bestes im Kammerbezirk ausgezeichnet wurde. Damit kann er nun am sächsischen Designwettbewerb „Die Gute Form" teilnehmen. Carolin Passet von der SWG Oederan wurde als Prüfungsbeste im Beruf Immobilienkauffrau im Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer Chemnitz ausgezeichnet und das Freiberger Brauhaus stellte den besten Brauer und Mälzer.

Diese Erfolge zeigen eindrucksvoll, dass Mittelsachsen nicht nur ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist, sondern auch eine Region, die junge Talente gezielt fördert und fordert. Für alle, die in ihrer Berufswahl noch unschlüssig sind, empfiehlt es sich im Rahmen der „Woche der offenen Unternehmen“ vom 11. bis 16. März 2024 in verschiedene Berufe hinein zu schnuppern. Anmeldungen sind ab dem 15. Januar 2024 unter www.wirtschaft-in-mittelsachsen.de/schueler/woche-der-offenen-unternehmen möglich.