Baustart am Burgberg in Kriebstein

21.09.2023

Mitte Oktober beginnt der grundhafte Ausbau der Kreisstraße (K) 8215 in Kriebstein von der Brücke über die Zschopau bis zum alten Rittergut (Haus Nr. 10).

„Dieses Teilstück ist besser bekannt als der Burgberg. Seit Jahren war der Landkreis darum bemüht. Es galt Grundstücksbelange zu klären. Nun ist das Baurecht hergestellt und wir können endlich ins Tun kommen“, so Mittelsachsens Landrat Dirk Neubauer. Die Straße ist aktuell in einem schlechten Zustand, weist eine Vielzahl an Schlaglöchern und Verwerfungen auf. Reichlich 500 Meter Straße werden saniert: „Geplant ist die Trassenverlegung der K 8215 vom Bauanfang bis einschließlich des engen Kurvenbereichs. In diesem Abschnitt werden das Längsgefälle und der Kurvenradius optimiert“, so Claudia Landgraf, Abteilungsleiterin Straßen. Es werden umfangreiche Erdarbeiten zum Aufbau eines Straßendammes erforderlich. Für den Fußgängerverkehr ist ein straßenbegleitender Fußweg vorgesehen, der die Verbindung vom alten Rittergut bis zu der Burg Kriebstein gewährleistet und der bis zur Brücke über die Zschopau weitergeführt wird. Der Gehweg wird auf der Burgseite angeordnet. „Im Einvernehmen zwischen der Gemeindeverwaltung Kriebstein und dem Landkreis werden Parkmöglichkeiten für Bus und Pkw im Bereich der alten Straße Am Schloßberg hergestellt. Weitere Auto-Stellplätze sind direkt vor der Burg vorgesehen − da, wo die Besucherinnen und Besucher aktuell bereits parken dürfen“, so Claudia Landgraf. Die Vollsperrung tritt am 16.Oktober in Kraft. Dann beginnen bauvorbereitende Arbeiten. „Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Dezember 2024 andauern und zu Einschränkungen führen. Das ist ein langer Zeitraum, das ist klar. Sind die Arbeiten jedoch fertiggestellt, ist Sachsens schönste Ritterburg sicherer und auf einer vernünftigen Trasse zu erreichen. Zudem wird während der Bauphase die Burg zumindest fußläufig immer erreichbar sein“, so Landrat Neubauer.

Die Umleitung erfolgt über die Staatsstraße (S) 200 − Bundesstraße 175 und die S 36 (Altgeringswalde/Harthaer Kreuz/Hartha/Waldheim). Die Gesamtbaukosten sind mit rund 3,3 Millionen Euro veranschlagt, rund 2,3 Millionen davon trägt der Landkreis, knapp eine Million Euro steuert die Gemeinde Kriebstein bei. „Wir erhalten Zuwendung des Freistaat Sachsen im Rahmen der Förderung des kommunalen Straßen- und Brückenbaus. Die Förderquoten sind dabei verschieden: für den Straßenbau erhalten wir 50 Prozent, für den Gehweg 85 Prozent und für Ingenieurbauwerke 60 Prozent“, so Claudia Landgraf abschließend.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.