Gigabit-Anschlüsse für Schulen und Freiberger Kreiskrankenhaus

30.03.2022

Vom Breitbandausbau in Mittelsachsen werden auch zahlreiche Schulen profitieren. Eine Schule in Niederwiesa, 16 Schulen in Freiberg und das Kreiskrankenhaus Freiberg sind zu einem Sonderprojekt zusammengefasst worden.

Den Zuschlag für den Ausbau erhielt die envia TEL GmbH. Den entsprechenden Konzessionsvertrag haben Landrat Matthias Damm und Prokurist Haiko Rennert von envia TEL heute im Landratsamt unterschrieben.

„Zur zeitgemäßen digitalen Ausstattung einer Schule gehört auch eine schnelle Internet-Anbindung. Mit dem Glasfasernetz wird die technische Infrastruktur geschaffen, mit der wir alle den digitalen Wandel mitgestalten können und nicht abgehängt werden“, sagte der Landrat. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Zuschlag für den Ausbau erhalten haben. Mit leistungsstarken Glasfaseranschlüssen sind die Schulen und das Krankenhaus für heutige und künftige digitale Anforderungen gerüstet. So sind bei Bedarf auch deutlich höhere Bandbreiten bis in den Gigabit-Bereich in kürzester Zeit realisierbar“, erklärt Stephan Drescher, envia TEL-Geschäftsführer.

Anwesend waren auch der Freiberger Oberbürgermeister Sven Krüger und der Bürgermeister von Niederwiesa, Raik Schubert. „Freiberg macht seine Schulen fit für die digitale Bildung. So haben die Lehrerinnen und Lehrer an allen Freiberger Schulen von der Stadt Laptops und Tablets erhalten, Schulgebäude wurden mit digitalen Tafeln und Cloud-Systemen ausgerüstet. Doch alle unsere Maßnahmen setzen ein schnelles und leistungsstarkes Internet voraus. Deswegen freue ich mich, dass wir heute gemeinsam den Schalter für den Breitbandausbau umlegen“, so Oberbürgermeister Sven Krüger. „Glasfaseranschlüsse und eine zeitgemäße IT-Ausstattung werden nicht nur in Pandemiezeiten benötigt“, ergänzt Raik Schubert. Die Schüler würden durch das Nutzen der digitalen Möglichkeiten auf das spätere Berufsleben vorbereitet, das ebenso wie die gesamte Gesellschaft zunehmend digitaler wird.

Im Unterschied zu den anderen Breitbandprojekten im Landkreis, sollen hier speziell besondere Institutionen (Schulen und Krankenhäuser) einen Gigabit-Anschluss mit nochmals erhöhten technischen Anforderungen erhalten. Das Ausbauvolumen liegt bei rund 1,37 Millionen Euro. Davon sind 50 Prozent Bundes- und 40 Prozent Landesmittel. Der Landkreis übernimmt zehn Prozent der Kosten (rund 137.500 Euro).
Mit der Unterzeichnung des Ausbauvertrags können die Arbeiten bald beginnen.

In Vorbereitung auf den Ausbau erfolgt in den kommenden Wochen die Ausführungs- und Genehmigungsplanung. Die Bauarbeiten in Freiberg und Niederwiesa beginnen voraussichtlich im Herbst 2022 und enden nach derzeitigem Planungsstand im März 2024. Insgesamt werden rund zehn Kilometer Glasfaserleitungen für die Erschließung der Schulen und des Krankenhauses verlegt. Die Anbindungen an das schnelle Internet erfolgen über das rund 6.200 Kilometer lange Glasfasernetz, das envia TEL in Mitteldeutschland betreibt. Zur Information rund um die Ausbauvorhaben sowie zu den Tarifen und Produkten sind für die Schulen Informationsveranstaltungen durch den Telekommunikationsdienstleister geplant.

Allgemein soll der Ausbau des Glasfasernetzes in Mittelsachsen bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Eine vorzeitige Inbetriebnahme ist in bestimmten Bereichen ab 2023 möglich.

Landrat Matthias Damm und Haiko Rennert, Prokurist von envia TEL haben die Konzessionsverträge unterschrieben