Kreisstraße 8215 in Kriebstein freigegeben

07.05.2018

Die Kreisstraße 8215 in Kriebstein ist wieder offiziell für den Verkehr freigegeben. Der symbolische Bandschnitt erfolgte durch Mittelsachsens Landrat Matthias Damm sowie Vertreter der Gemeinde Kriebstein und des Zweckverbandes Kommunale Wasserver- und Abwasserentsorgung „Mittleres Erzgebirgsvorland“ Hainichen (ZWA).

Bei dem gemeinsamen Projekt des Landkreises, der Kommune und des ZWA wurde die Straße auf einer Länge von 730 Metern komplett ausgebaut. „Damit verbessert sich die touristische Infrastruktur und der Zugang zur Burg wird mit dem neuen Gehweg sicherer“, so Landrat Matthias Damm. Rund 1,3 Millionen Euro investierten die drei Partner.

Der Freistaat Sachsen unterstützte das Vorhaben mit Fördermitteln in Höhe von rund einer Million Euro. Kritik gab es in der vergangenen Saison an der Umleitungsbeschilderung, die durch die Arbeiten notwendig wurde. „Wir haben sie sehr ernst genommen und hier immer wieder nachgebessert“, so Landrat Damm. Eine Sperrung der Strecke ist in diesem Jahr nicht mehr vorgesehen, denn der Burgberg wird wahrscheinlich erst im kommenden Jahr gebaut. „Wir bereiten das Planfeststellungsverfahren noch vor. Dies ist erforderlich, weil der neue Abschnitt in einem speziellen Naturschutzgebiet, einem FFH-Gebiet, liegt“, so die zuständige Referatsleiterin Claudia Richter. Viele Unterlagen sind zur Übergabe an die Landesdirektion aufgearbeitet, es sei ein umfassendes Verfahren und dennoch hat sie die Hoffnung, dass erste Arbeiten noch in diesem Jahr beginnen könnten. Richter: „Wenn dann sind es Vorbereitungsarbeiten. Natürlich bedeutet der eigentliche Burgberg wieder Einschränkungen für die Besucher, die Hinweise zu den Umleitungen werden dabei berücksichtigt.“  Damm ergänzt, dass dann ein langgeplantes und gefordertes Vorhaben umgesetzt werden könne. „Wir sind auf der Zielgeraden. Es hat durch zahlreiche Verhandlungen und die notwendige Planung gedauert, aber das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels ist sichtbar“, so der Landrat nach dem Banddurchschnitt für den fertiggestellten Abschnitt.

Seit März vergangenen Jahres erfolgte eine Verbreiterung der Straße auf sechs Meter. Auf Grund der Bebauung in Höhe des Rittergutes bildet der Bereich mit 5,50 Metern eine Ausnahme. Außerdem wurden neue Entwässerungsleitungen sowie fünf Amphibienleiteinrichtungen und zwei -stopprinnen gebaut und die Straßenbeleuchtung, die Energieversorgung sowie die Trinkwasser- und eine Abwasserdruckleitung neu verlegt. „Die Arbeiten verliefen reibungslos und lagen oft vor dem Zeitrahmen“, bilanzierte Claudia Richter abschließend.