Landrat baut Schneezäune auf

26.10.2022

Die sechs mittelsächsischen Meistereien sind für den Winterdienst gerüstet. In Hainichen wird Technik gewartet, für Brand-Erbisdorf neue beschafft.

Die Salz-Lager sind gefüllt und die Technik geprüft: Der Winter kann aus Sicht der Straßenmeistereien kommen. Die Vorbereitungen für die neue Saison sind abgeschlossen. Rund 16 500 Tonnen an Streusalz stehen zur Verfügung. „Gut die Hälfte haben wir eingelagert, bei Bedarf können wir Streugut nachbestellen und es ist innerhalb von 48 Stunden da“, so Claudia Landgraf, Referatsleiterin Straßenbau und -verwaltung. Sie machte sich gemeinsam mit Landrat Dirk Neubauer ein Bild über die Vorbereitungen in der Amtswerkstatt und der Straßenmeisterei in Hainichen. In den kommenden Wochen werden an neuralgischen Stellen Schneezäune mit einer Gesamtlänge von rund 50 Kilometern aufgebaut. Der Landrat nutzte den Besuch, um einen tieferen Einblick in die Arbeit der Straßenmeistereien zu erhalten und packte beim Aufbau der Schneezäune selbst tatkräftig mit an.

Die Beschäftigten der sechs mittelsächsischen Meistereien sind für die technische Unterhaltung des rund 1600 Kilometer umfassenden Netzes der Bundes-, Staats- und Kreisstraßen zuständig. Neben dem Winterdienst gehören unter anderem Flickungen, Grünpflege und die Kontrolle des Netzes zu ihren Aufgaben. „Seit zwei Wochen arbeite ich an verschiedenen Tagen mehrere Stunden in den einzelnen Abteilungen und erhalte so einen direkten Einblick in den Alltag der Mitarbeiter, die Rückmeldungen sind sehr positiv und mir macht es wirklich Spaß“, so Neubauer. Heute baute er Schneezäune auf und verschaffte sich einen Eindruck von der Amtswerkstatt. „Die Straßenwärter leisten jeden Tag sehr viel für unsere Sicherheit. Das ist schwere Handarbeit, aber durch die technische Begleitung auch eine sehr moderne Tätigkeit“, so der Landrat. Gleichzeitig appellierte er an die Autofahrer, bei Behinderung durch die Arbeiten der Meisterei Verständnis zu zeigen und gerade im Winter bei unklaren Straßenverhältnissen mehr Zeit für die Fahrt einzuplanen. Je nach Witterungslage ist der Winterdienst teilweise rund um die Uhr im Einsatz, in der Regel aber zwischen 03:00 Uhr und 22:00 Uhr. Unterstützung erhalten die Meistereien durch rund 20 Fremdunternehmen. Damit stehen maximal 60 Fahrzeuge für Einsätze zur Verfügung. Der Landkreis selbst verfügt über 28 Fahrzeuge, darunter befinden sich auch fünf Multicars sowie LKW und Unimogs. Regelmäßig wird der Fuhrpark erneuert, in diesem Jahr erhält die Meisterei Brand-Erbisdorf einen Unimog. Der Landrat dazu: „Unser Ziel ist es natürlich, gute Rahmenbedingungen für die Mitarbeiter vorzuhalten, dazu gehören auch moderne Fahrzeuge.“ Dabei betont er die Bedeutung der eigenen Amtswerkstatt. Hier werden die komplette Technik gewartet und Ersatzteile vorgehalten. Damit könne man flexibel reagieren. Zum Abschluss wünschte er den Mitarbeitern in der Meisterei und der Fremdunternehmen stets eine unfallfreie Fahrt und eine ruhige Saison.