Mit integrierter Sozialplanung zum gemeinsamen Handlungskonzept

30.04.2018

Gestern beschäftigte sich die Koordinierungsgruppe „Integrierte Sozialplanung im Landkreis Mittelsachsen“ mit der Weiterentwicklung der bereichsübergreifenden (integrierten) Sozialplanung.

Dabei stand diesmal die Ableitung konkreter Handlungsansätze im Fokus, um soziale und demografische Entwicklungen, soziale Lebenslagen und Teilhabeprozesse sowie soziale Infrastruktur zu gestalten und zu stärken. Der Landkreis Mittelsachsen steht vor der Aufgabe, Konzepte zur Gestaltung und Bewältigung aktueller sowie zukünftiger gesellschaftlicher und sozialer Herausforderungen zu erarbeiten. Dabei empfiehlt es sich, alle Dienste und Angebote im Sozialbereich möglichst umfassend, aufeinander abgestimmt zu entwickeln und dabei wichtige Akteure sowie Netzwerkpartner zu beteiligen. Mit der Veröffentlichung des ersten Sozialberichts des Landkreises Mittelsachsen, der Fortschreibung relevanter Daten, vertiefter Ursachenforschung und der Durchführung einer Sozialregionalkonferenz am 12. März 2018 liegen umfassende Erkenntnisse zur Lebenssituation und Lebenslagen der Menschen in Mittelsachsen vor. Darauf aufbauend wird ein Handlungskonzept zunächst speziell für die Sozialregion Nord (Döbeln) erarbeitet. Hier sollen modellhaft konkrete Ansätzen und Maßnahmen erprobt werden, mit denen die soziale Lebenslagen und Teilhabeprozesse beeinflusst und gestärkt werden können. Zu der Sozialregion Nord gehören neben Döbeln auch Roßwein, Waldheim, Hartha, Leisnig, Großweitzschen, Ostrau und Zschaitz-Ottewig.

Hintergrundinformationen:
Eine Grundlage der integrierten Sozialplanung im Landkreis Mittelsachsen bildet das kontinuierliche Monitoring relevanter Sozialstrukturdaten, welche zu einer regelmäßigen Sozialberichterstattung zusammengeführt werden, um ausgewählte soziale Lebenslagen kleinräumig darstellen zu können. Der Landkreis Mittelsachsen wird dabei im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung von der Fakultät Soziale Arbeit der Hochschule Mittweida intensiv unterstützt. Die Koordinierungsgruppe „Integrierte Sozialplanung“ legt die strategische Ausrichtung der Planungsprozesse fest und koordiniert, steuert und begleitet alle damit zusammenhängenden Vorhaben. Das Gremium wird durch den zweiten Beigeordneten des Landkreises Jörg Höllmüller geleitet und setzt sich aus Vertretern des Kreistages sowie des Landratsamtes (Abteilungen Soziales; Jugend und Familie; Gesundheitsamt, Referat Bildung und Jobcenter) und aus Mitgliedern des Behindertenbeirates, der Kreisarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, der Vereinigten Gesundheitseinrichtungen Mittelsachsens, des Kreisverbandes des Sächsischen Städte- und Gemeindetages und des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen zusammen. 

Am Mittwoch, 2. Mai, trafen sich die Mitglieder der Koordinierungsgruppe in Freiberg.