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10.09.2019
Jugendhilfebericht
Im vergangenen Jahr übernahm das Jugendamt für 3 125 Kinder die Beiträge für den Besuch der Kita. Das geht aus dem Jugendhilfebericht 2018 hervor. Die Zahlen liegen auf dem Niveau des Vorjahres. Der Jugendhilfebericht gibt einen umfassenden Einblick in die Arbeit des mittelsächsischen Jugendamtes und wird seit 2010 fortgeschrieben und auf der Internetseite des Landkreises veröffentlicht. Leicht zurückgegangen sind die Zahl der Fälle von Unterhaltsvorschuss mit 4 275 und des Elterngeldes mit 3 748 bewilligten Anträgen. Es gab 65 Inobhutnahmen. Darunter befinden sich 15 unbegleitete ausländische Minderjährige. Zum Vergleich: 2017 waren es noch 70 alleinreisende Flüchtlingskinder, die in Obhut genommen wurden.
Kita-Bedarfsplan
In Mittelsachsen ist seit Gründung des Landkreises die Zahl der Kinder in Kitas und Hort um rund 18 Prozent gestiegen. Zur Finanzierung der Plätze wurde für 22 633 Kinder der Landeszuschuss beantragt, 2009 für 18 977. Das zeigt der neu Kita-Bedarfsplan für die kommenden Jahre, der vom Jugendhilfeausschuss beschlossen wurde. „Wenn wir den ganzen Landkreis betrachten, können die Bedarfe gedeckt werden“, erklärt die Leiterin der Abteilung Jugend und Familie im Landratsamt Heidi Richter. Nur punktuell gäbe es eine höhere Nachfrage nach Plätzen, wo bei Einzelfällen Lösungen gesucht werden. In zahlreichen Kommunen ist umfangreich in neue Plätze investiert worden, wie beispielsweise in Freiberg, Rossau und Mühlau. In Mittelsachsen gibt es 259 Kitas und 59 Tagespflegestellen mit insgesamt 25 633 Plätzen. Sie betreuen 23 076 Kinder. „Gerade im Bereich des Kindergartens erreichen die Angebote nahezu alle Kinder im Landkreis“, so Richter. Die Betreuungszeit habe sich dort in den vergangenen Jahren durchschnittlich verlängert. Es werden mehr Kinder neun Stunden am Tag betreut.
Flexibles Jugendmanagement – neue Wege in der Jugendhilfe
Das sogenannte „Flexible Jugendmanagement“ in Trägerschaft des Kreisjugendringes Mittelsachsen e. V. startet nach Zustimmung durch den Jugendhilfeausschuss am 1. Oktober 2019. Kernidee ist es, dass drei sogenannte Jugendmanager landkreisweit unterwegs sind, um mit Kinder- und Jugendlichen, Jugendgruppen oder Treffs in Kontakt zu treten, Motivation und Engagement anzuregen, Projekte zu entwickeln und deren Umsetzung zu begleiten. Auch Netzwerkarbeit und Beratung im kommunalen Gemeinwesen gehören dazu. Im Ergebnis sollen die Selbstbestimmung und Verantwortung junger Menschen gefördert, demokratische Prozesse gestärkt sowie Beteiligungsstrukturen etabliert werden, damit sich Kinder- und Jugendliche in ihren Herkunftsorten frei entfalten und mitgestalten können. Das „Flexible Jugendmanagement“ ergänzt insofern bestehende Jugendhilfestrukturen und agiert als flexibles, ergänzendes Angebot.
Die Förderung erfolgt aus Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes, einer Ko-Finanzierung durch den Landkreis sowie Eigenmitteln des Kreisjugendringes Mittelsachsen e. V. Die Zusammenarbeit, inhaltliche Begleitung sowie Qualitätssicherung regelt eine Kooperationsvereinbarung zwischen Landesjugendamt, örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe und Kreisjugendring.