Neuer Kreistag konstituiert sich

07.08.2019

Seit 13:00 Uhr läuft die konstituierende Sitzung des mittelsächsischen Kreistages. Damit beginnt die dritte Wahlperiode des Gremiums. Mitglied er sind 98 Kreisrätinnen und Kreisräte sowie der Landrat.

Neu im Gremium sind 53 Mitglieder, 45 waren in der vorangegangenen Periode beziehungsweise darüber hinaus bereits Mitglied. Hauptschwerpunkt der heutigen Sitzung ist die Herstellung der Arbeitsfähigkeit. So werden die Kreisrätinnen und Kreisräte zu Beginn durch Landrat Matthias Damm per Handschlag verpflichtet. Zuvor geloben sie beispielsweise die Rechte des Landkreises Mittelsachsen gewissenhaft zu wahren und sein Wohl, das seiner Einwohner und das seiner Gemeinden nach Kräften zu fördern. „Die Kreisrätinnen und Kreisräte übernehmen im Ehrenamt Verantwortung für den Kreis und für die Gesellschaft“, betont Landrat Matthias Damm. Danach beginnt die eigentliche Sitzung mit über 30 Tagesordnungspunkten. Dabei geht es um die Besetzung von Ausschüssen, Verwaltungs- und Aufsichtsräten sowie Beiräten. Außerdem wird der Terminplan für das kommende Halbjahr beschlossen.

In seinen Einführungsworten sprach Landrat Matthias Damm von der demografischen Entwicklung und dem Bevölkerungsrückgang als große Herausforderung. Als Beispiel nannte er die Daseinsvorsorge und die Vorhaltung von ansprechenden Angeboten für die Bevölkerung, wie beim ÖPNV. „Denn egal wie hoch oder niedrig die Einwohnerzahl ist, die Menschen müssen mobil sein“, so Damm.  Die Themen, die im Kreistag besprochen werden, seien vielseitig und komplex. So debattierte das Gremium in den zurückliegenden Kreistagen beispielsweise unter anderem über die Bildungsstruktur, über die ärztliche Versorgung, den Breitbandausbau, die Förderung des Ehrenamtes, die Kultur, die Sozialplanung und die Abfallentsorgung sowie über den Welterbetitel. Bei allen den Themen spielen meist die Finanzen eine mitunter entscheidende Rolle. Wichtig ist für Damm ein solider Haushalt für die nachfolgenden Generationen. „Zudem ist mir stets eine offene, gern auch kritische, aber immer sachliche Debatte mit dem Ziel, gute Entscheidungen für den Landkreis zu treffen, wichtig“, so Damm abschließend.