Pflege: Lokales Netzwerk gebildet

04.02.2019

In Freiberg hat sich auf lokaler Ebene ein kleines Netzwerk von Pflegedienstleistern gebildet. Zahlreiche Akteure wirken beim sogenannten Pflegestammtisch mit, der sich am Mittwoch erstmals traf. Hierzu gehören das Kreiskrankenhaus Freiberg, mehrere Unternehmen aus dem ambulanten und stationären Bereich, die Stadtverwaltung Freiberg sowie die Agentur für Arbeit.

„Ein Schwerpunkt war die Zukunft der Pflegeberufe. Es soll aktiv für den Beruf geworben werden“, fasst Susanne Finck, die Pflegekoordinatorin im Landratsamt Mittelsachsen, die Sitzung zusammen. Hierzu waren auch Vertreter von der Medizinische Berufsfachschule des Klinikums Chemnitz und der Berufsfachschule für Altenpflege und Pflegehilfe Brand-Erbisdorf. Sie berichteten über das Gesetz zur Reform der Pflegeberufe. Dieses besagt, dass beispielsweise die Finanzierung der Pflegeausbildung neu geregelt wird, alle Auszubildenden zwei Jahre eine gemeinsame Ausbildung erhalten und sie sich dann entscheiden können, einen Vertiefungsbereich zu wählen.

Pflegedirektorin des Kreiskrankenhauses Freiberg Sabine Hesse: „Ein jetzt gebildeter Lenkungskreis aus Netzwerkpartnern beschäftigt sich mit einer Strategie, wie junge Menschen für den Beruf gewonnen werden können.“

Schon Ende August trifft sich der Pflegestammtisch unter der Federführung des Kreiskrankenhauses Freiberg erneut, das Pflegenetz Mittelsachsen wird diesen weiter aktiv begleiten. Mit dem gemeinsamen Ziel einer guten und umfassenden Versorgung der Betroffenen, verwies auch Stefan Todtwalusch, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Freiberg, auf die Wichtigkeit von Kooperationen und den Ausbau persönlicher Beziehungen zwischen den regionalen Anbietern.