Sommerzeit ist Bauzeit an Schulen

03.08.2020

In den Sommerferien 2020 investiert der Landkreis Mittelsachsen in Bau- und Werterhaltungsmaßnahmen seiner Schulen rund 1,77 Millionen Euro. Die unterrichtsfreie Zeit wird genutzt, um zu renovieren, zu sanieren und Neubauprojekte voranzubringen.

So werden in der Regenbogenschule in Döbeln zum Beispiel die Waschtische in den Klassenräumen saniert und ein neuer Sandspielplatz gebaut. Das Harthaer Gymnasium erhält ein neues Datennetz. Mit der Baumaßnahme wird das gesamte Schulgebäude zukunftsfähig ausgestattet. Dazu gehört die komplette Erneuerung der Bestandsverkabelung, die Erschließung bisher nicht ausgestatteter Räume mit LAN beziehungsweise WLAN. Außerdem werden die Verteilerräume modernisiert, untereinander mit Glasfaser verbunden und moderne Switche eingebaut, die den höheren Anforderungen gerecht werden. Zudem werden zwei Klassenräume zu einem Multifunktionsraum umgebaut. Am Berufsschulzentrum Rochlitz beginnt die brandschutztechnische Ertüchtigung.

Gearbeitet wird auch in den Beruflichen Schulzentren in Döbeln und Freiberg, in den Gymnasien in Flöha, Brand-Erbisdorf und Rochlitz sowie in den Förderschulen in Flöha und Rochlitz. Viele Vorhaben laufen bereits, andere werden erst deutlich nach den Sommerferien abgeschlossen. Derzeit haben die Maßnahmen in den Schulen ein Volumen von fast 11,5 Millionen Euro. Teilweise nutzt der Landkreis Fördermittel, wie aus dem Investitionskraftstärkungsgesetz „Brücken in die Zukunft“ oder „Invest Schule“.

Eine der aktuell größten Schulbaustellen, ist an der Dr.-Lothar-Kreyssig-Schule in Flöha. Hier entsteht für rund 3,6 Millionen Euro ein neues Lehrschwimm- und Therapiebecken. Schon seit März laufen die Vorbereitungen für das Projekt auf dem Gelände der Schule. Ziel ist, dass Ende des Jahres die äußere Hülle des Gebäudes geschlossen ist und der Innenausbau starten kann. Für Ende 2021 ist die Fertigstellung geplant. Es entsteht ein 12,5 Meter langes Schwimmbecken mit drei Bahnen und bis zu 1,80 Meter Wassertiefe sowie ein zweites, kleineres Therapiebecken. Das Bad, einschließlich Umkleideräume und Duschen, wird für die gleichzeitige Nutzung von zirka zwölf Schülern mit zwei bis drei Begleitpersonen ausgelegt sein. Für Schwerstbehinderte ist der Übergang von den Umkleiden ins Therapie- und Schwimmbecken mit einem Deckenlifter geplant. Der Neubau schließt mit einem Durchgang direkt an das Schulgebäude an und ist über eine Rampe barrierefrei erreichbar.

„Unser Ziel ist es gute Lern- und Lehrbedingungen für den Bildungsstandort  Mittelsachsen vorzuhalten. Ich bin dankbar, dass der Kreistag mit den entsprechenden Beschlüssen die notwendigen Mittel bereitstellte“, so Landrat Matthias Damm.