Tag der Opfer des Nationalsozialismus

27.01.2020

Landrat Matthias Damm gedachte heute mit Schülern des Beruflichen Schulzentrums „Julius Weisbach" den Opfern des Nationalsozialismus. Anlass ist der europaweite Gedenktag anlässlich der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren.

In seiner Rede zeigte Damm das Leid der Millionen Menschen auf und zitierte mehrere Zeitzeugen mit deren Erlebnissen. „Man kann das Leid gar nicht allumfassend beschreiben – und ich meine, dass das Ausmaß sich auch nicht nur an den absoluten Zahlen festmachen lässt, sondern es wird immer an exemplarischen Einzelschilderungen und persönlichen Erzählungen am ehesten begreifbar.“

Der 27. Januar sei kein Feiertag im üblichen Sinn. Er sei ein „DenkTag". „Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft“, so Landrat Matthias Damm. 

Er dankte den Mitgliedern des Freiberger Zeitzeugnis e. V. stellvertretrend für alle, die sich für die Geschichtsaufarbeitung und -vermittlung im Kreis einsetzen.

Am 23. März soll es im Theater Freiberg eine spezielle Veranstaltung anlässlich 75 Jahre Kriegsende und 75 Jahre Befreiung Konzentrationslager Flossenbürg – und damit seiner Außenlager – geben. Außerdem sei auch geplant, dass Schüler sowie Vertreter aus allen Städten des Landkreises, in welchen sich ein Außenlager des KZ Flossenbürg befunden hat, an der zentralen Gedenkfeier am 26. April teilnehmen.

Er appellierte: „Wir müssen sicherstellen, dass dieses Gedenken nicht zu einem kalten Ritual verkümmert, sondern die Herzen der Menschen und der zukünftigen Generationen erreicht, und dass es ein solch regelmäßiges Gedenken an die Nazi-Opfer gibt.“ Ihm ist es wichtig, dass diese Gedenken auch von den kommenden Generationen fortgesetzt werden.