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18.11.2021
Mehrkosten für letzte Hochwasserschadensbeseitigungsmaßnahme
Der Ersatzneubau der Gewölbe- und Bogenbrücke in Berthelsdorf über die Kreisstraße (K) 8233 verteuert sich um rund 275.000 Euro auf insgesamt rund 721.000 Euro. Darüber setzte Ute Friedrich, Leiterin der Abteilung Straßen die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Technik am Donnerstag in Kenntnis. Diese wurden über einen entsprechenden Eilentscheid des Landrates zur Bewilligung der Mittel informiert. „Die Eilentscheidung des Landrats war notwendig, da der Bauzeitraum der Maßnahme spätestens bis 30. September dieses Jahres abgeschlossen sein musste. Nur damit konnte der Bewilligungszeitraum für eine 100-prozentige Förderung über das Hochwasserschadensprogramm des Freistaates gewährleistet werden“, erläuterte Friedrich. Dieser Ersatzneubau ist die letzte realisierte Maßnahme zur Schadensbeseitigung des Hochwassers 2013. Die Zuschlagserteilung für die Durchführung der Bauleistung erfolgte im Juli 2020. „Im Zuge der Baudurchführung ergaben sich Mehrkosten aus coronabedingten Bauzeitverzögerungen und den damit verbundenen Winterbaumaßnahmen“, so Ute Friedrich.
Fahrbahnerneuerung in Ottendorf wird teurer
Die Sanierung der Fahrbahn der ehemaligen Staatsstraße (S) 200 und jetzigen Kreisstraße (K) 8250 in Ottendorf verteuert sich um rund 49.500 Euro. Die Deckung der Mehrkosten erfolgt aus dem Budget, das eigentlich für den vierten Abschnitt des Ausbaus der K 8203 in der Ortslage Mühlbach eingestellt war. Dieses Vorhaben wird im laufenden Haushaltsjahr aber nicht mehr realisiert, ein entsprechender Fördermittelantrag wurde zurückgezogen, da nach Fortschreibung der Planung und der damit verbundenen Kostenfortschreibung die Maßnahme im aktuellen Haushaltsplan nicht mehr abbildbar war. Ob und wann diese Maßnahme wieder aktiviert wird, hängt vordringlich von der Gestaltung der für 2023 avisierten neuen Förderverfahren ab. „In einer 2019 unterzeichneten Umstufungsvereinbarung mit des Landesamt für Straßenbau und Verkehr sind wir von Kosten von rund 957.500 Euro für den Bau einer Stützwand sowie die Fahrbahnerneuerung in Ottendorf ausgegangen“, so Ute Friedrich. Aufgrund enormer Preissteigerungen im Baugewerbe kann dieser Finanzrahmen jedoch nicht eingehalten werden. Dies führt zu einer Kostensteigerung von insgesamt rund 191.900 Euro. „Hierfür wurden im Haushaltsjahr 2021 bereits überplanmäßige Auszahlungen in Höhe von rund 142.400 Euro in Zuständigkeit der Verwaltung bewilligt“, erläuterte Friedrich. Für die Durchführung der Maßnahmen und die Sicherung der Gesamtfinanzierung war die Bewilligung einer weiteren überplanmäßigen Auszahlung im Haushaltsjahr 2021 in Höhe von 49.500 Euro durch die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Technik erforderlich. Der Bau der Stützwand erfolgte von November 2020 bis September 2021. Im September 2021 begann die Umsetzung des zweiten Bauabschnittes, der Fahrbahnerneuerung, mit einer geplanten Bauzeit bis April 2022. Die Arbeiten realisiert eine Chemnitzer Firma zum Preis von rund 449.500 Euro, wie Landrat Matthias Damm die Gremienmitglieder informierte. Die Fahrbahnerneuerung erfolgt in zwei Teilstücken: Die Arbeiten im ersten Teilabschnitt – beginnend nach der Kreuzung Hauptstraße/Mittweidaer Straße bis zur Zufahrt Landwirtschaftsgenossenschaft Ottendorf/Krumbach – erfolgen unter Vollsperrung. Diese Arbeiten sollen Mitte Dezember abgeschlossen sein. Nach der Winterpause bis wahrscheinlich Ende April 2022 startet der zweite Teilabschnitt: Zufahrt der Landwirtschaftsgenossenschaft Ottendorf/Krumbach bis Anbindung an den Ausbaubereich der S 200. Hier erfolgt eine halbseitige Sperrung mit Ampelregelung. Der Durchgangsverkehr wird über die S 200 und die S 241 (Altmittweida) sowie die K 8251 geführt. Die Zufahrt zur Ortslage Zschöppichen und Krumbach erfolgt über die K 8250 von der S 200 aus.
Der Landrat informierte zudem über die Vergabe der Bauleistungen an der K 7511: Zwischen Noschkowitz und Kattnitz erneuert ein Etzdorfer Unternehmen die Fahrbahn zum Preis von rund 456.000 Euro.
Rochlitzer Gymnasium erhält neuen Sportplatz
Der Landkreis plant am Johann-Mathesius-Gymnasium Rochlitz die Neuerrichtung eines Sportplatzes. „Die bauliche Maßnahme umfasst die Errichtung von Mehrzweckkleinspielfeldern für jeweils Handball, Basketball, Volleyball und Badminton mit Tor- und Netzanlagen. Für den Leichtathletiksport werden eine 60-Meter-Kurzstreckenlaufbahn, eine Rundlaufbahn, eine Kugelstoßübungsanlage, eine Weitsprunggrube und eine 400 Quadratmeter große Gymnastikwiese errichtet“, erläuterte Peter Schubert, Leiter Interner Service im Landratsamt Mittelsachsen. Gegenüber der Sporthalle wird eine Sitzreihe mit 54 Sitzplätzen angeordnet. Ballspielflächen und Laufbahnen sollen aus wasserdurchlässigen, strapazierfähigen PU-Kunststoffflächen bestehen, das Sportfeld wird mit einem sechs Meter hohen, anthrazitfarbenen Ballfangzaun gesichert. Die Baumaßnahme ist in den Haushaltsplänen 2019 bis 2022 enthalten. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 900.000 Euro und werden zu Dreivierteln über das Programm „Brücken in die Zukunft“ gefördert. Die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Technik vergaben den Zuschlag für die Sportplatzbauarbeiten an eine Milkauer Firma. „Die Auftragssumme beträgt rund Höhe von 504.00 Euro und liegt damit erfreulicherweise rund 38 Prozent unterhalb der Kostenberechnung vom September“, so Peter Schubert. Die Abweichung begründe sich in der frühzeitig durchgeführten Ausschreibung und der damit verbundene Auftragsgenerierung für 2022 des Bieters, ergänzte er. Die Arbeiten sollen im Februar beginnen und voraussichtlich bis August dauern.
Reinigungsleistungen vergeben
Die Landkreisverwaltung hat turnusmäßig verschiedene Reinigungsleistungen für Verwaltungsgebäude und Schulen sowie das Feuerwehrtechnische Zentrum Freiberg ausgeschrieben. Der Ausschuss für Umwelt und Technik beriet über die Ergebnisse der Ausschreibungen. Sie haben ein Gesamtvolumen von rund 5,428 Millionen Euro in den kommenden sechs Jahren. Die Mitglieder votierten, dass Firmen aus Zwickau und Chemnitz die Leistungen ab dem kommenden Jahr durchführen.
Geld für Notsicherung des Wechselburger Schlossdaches
Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat für das laufende Haushaltsjahr überplanmäßige Auszahlungen in Höhe von rund 205.000 Euro für die Notsicherung des Daches am Schloss Wechselburg bewilligt. Der Landkreis finanziert die Ausgaben vor und bekommt sie in vollem Umfang in Form von Fördermitteln seitens des Landesamtes für Denkmalpflege erstattet. Derzeit sind Peter Schubert zufolge vor allem Schäden in der Dacheindeckung und den Dachentwässerungsanlagen dringend zu sanieren, da durch eindringendes Wasser Schäden im Dachtragwerk entstehen. Mauerschwellen und Simse unterhalb des Daches sind ebenfalls bereits stark durchfeuchtet. „Es droht massiver Hausschwammbefall“, so der Leiter der Abteilung Interner Service. Die größten Schäden am Dach befinden sich im Bereich der Hauptkehlen im Innenhof. Dieser Teil des Daches soll in einem ersten Bauabschnitt saniert werden. Das Schloss ist derzeit ohne Nutzung und vom Verfall bedroht. „Die Zukunft dieses barocken Bauwerks ist für uns als Landkreis und Eigentümer weiterhin ein wichtiges Anliegen. Da im Hinblick auf eine infrage kommende Nutzung durch mögliche Interessenten zahlreiche offene Fragen bestehen, ist eine belastbare Äußerung zur künftigen Nutzung derzeit noch nicht möglich“, sagte Landrat Matthias Damm. Die zwingend notwendigen Sicherungsmaßnahmen und Reparaturen würden einerseits vorgenommen, um den Anforderungen des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes sowie der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. „Und andererseits bedarf es einer Eindämmung des Verfalls des Schlosses auch, um die Verkaufsfähigkeit des Gebäudes für zukünftige Erwerber und Nutzer zu erhalten“, so Damm abschließend.