Externer Inhalt von ##teaserTitle##
##teaserText##
10.03.2022
Nach einer Ankündigung des Freistaates bereitet sich der Landkreis intensiv auf erste Zuweisungen von Flüchtlingen aus der Ukraine in der übernächsten Woche vor. Genauere Informationen über die aufzunehmenden Flüchtlinge werden bis Ende der Woche erwartet. Es wird mit wöchentlich mehr als 200 Personen gerechnet. Geplant ist, die erste Registrierung im Landkreis nicht bei der Stabsstelle Ausländer und Asylangelegenheiten in Brand-Erbisdorf vorzunehmen, sondern im Rotvorwerk in Freiberg. „Die Räumlichkeiten sind für eine große Zahl von Ankommenden einfach zu klein, am Rotvorwerk haben wir entsprechende Kapazitäten. Die technischen Vorbereitungen laufen“, so Landrat Matthias Damm. Heute hat er sich schriftlich an alle Kommunen gewandt mit der Bitte um Unterstützung bei der Suche nach Objekten, vor allem die größere Kapazitäten für mindestens 80 Personen haben. Voraussetzungen für eine Unterkunft sind beispielsweise ein Bad pro Wohneinheit, Küche oder Gemeinschaftsküchen. Die Solidarität der Oberbürgermeister, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ist groß und man könne laut Damm diese Aufgabe nur gemeinsam bewältigen: „Wir sehen auch in der Bevölkerung eine ganz große Unterstützung für Menschen aus der Ukraine. Zahlreiche Spendenkonten und Sammelstellen wurden von Kommunen, Institutionen und Unternehmen eingerichtet.“ Eine erste Übersicht gibt es auch auf der Internetseite des Landkreises.
„Der Freistaat hat in einer ersten Ankündigung von rund 5000 Flüchtlingen pro Landkreis für dieses Jahr gesprochen. Der Wert könnte deutlich darüber liegen. Es ist eine dynamische Lage“, so der Landrat. Seit einer Woche sind in der Stabsstelle 200 Registrierungen von geflohen Menschen eingegangen. Sie sind derzeit privat untergebracht. Die Stabstelle geht davon aus, dass 100 weitere Personen noch nicht registriert sind.
Derzeit werden schon zahlreiche Objekte besichtigt, auch am Wochenende. Das Landratsamt wird dabei von der GSQ Freiberg mbH unterstützt. Dies ist ein Tochterunternehmen des Landkreises und betreibt schon seit Jahren Unterkünfte im Auftrag der Stabsstelle. Aktuell liegen rund 150 Meldungen an potentiellen Räumlichkeiten vor, dazu gehören auch Jugendherbergen oder Gästewohnungen. Teilweise werden diese auch kostenfrei angeboten. „Für diese Resonanz können wir uns nur bedanken und gleichzeitig bitten wir um Verständnis, wenn unsere Rückmeldung etwas zeitverzögert erfolgt“, erklärt Matthias Damm und bittet weiterhin um Meldungen.
Der Freistaat hat heute auf seiner Internetseite einen Fragen-Katalog zum Thema Ukraine veröffentlicht.