Unternehmerservice stark nachgefragt

03.01.2019

Die Nestbau-Zentrale Mittelsachsen unterstützt Rückkehrer, Bleibebereite und seit diesem Jahr auch Unternehmen, die Fachkräfte suchen. Mit dem Nestbau-Service wird ein Modellvorhaben im Rahmen des Bundesprogramms Land(auf)Schwung in Mittelsachsen umgesetzt, das in der Form deutschlandweit einmalig ist. 2018 war ein erfolgreiches Nestbau-Jahr. Nicht nur das Netzwerk „ländliches Bauen“ wächst. Dank der engagierten Unternehmen konnten 100 kleine Baumeister „geschult“ und bei der Veranstaltungsreihe „ländliches Bauen“ mehr als 150 Teilnehmer gezählt werden. Auch die Anfragen zur Fachkräftegewinnung legten zu.

„Zum Abschluss des Jahres 2018 stellen wir fest, dass das Interesse für Nestbau bei den mittelsächsischen Unternehmen gestiegen ist“, erklärt Anja Helbig, Projektleitern der Nestbau-Zentrale, die wachsenden Unternehmensanfragen. Zwei Gründe sind laut Helbig hierfür ausschlaggebend.: „Unsere Projekte zum ländlichen Bauen treffen voll ins Schwarze“. Im Frühjahr organisierte das Team der Nestbau-Zentrale in Zusammenarbeit mit den mittelsächsischen LEADER-Managements erstmals an vier Schulen im Landkreis Mittelsachsen das Projekt „kleine Baumeister“. Dieses Projekt und die Veranstaltungsreihe „ländliches Bauen“ boten den mittelsächsischen Firmen innovative Vernetzungsplattformen. „Wir waren das 1. Mal beim 'ländlichen Bauen' dabei und fanden die Veranstaltung sehr gelungen“, erklärt Mario Pfendt vom Unternehmen Pfendt Vollholzhaus. „Im kommenden Jahr nutzen wir diese Veranstaltung gern wieder.“  Das bestätigt auch Ronny Kroll, Geschäftsführer der Schreiter & Kroll GmbH aus Waldheim: „Wir wirken von Beginn an im Netzwerk „ländliches Bauen“ mit und sind dankbar für die Organisation der Veranstaltungen. Sie ermöglichen uns mit Rückkehrern und Häuslebauern in Kontakt zu kommen und unterstützen die Stärkung unseres regionalen Netzwerks.“

Ein zweiter Grund, weshalb sich Unternehmen an die Nestbau-Zentrale wenden: Rückkehrer sind potenzielle Arbeits- und Fachkräfte, die dringend benötigt werden. „Wir haben in diesem Jahr eine Rückkehrerin im strategischen Einkauf eingestellt“, weiß Susanne Oswald,  Personalreferentin bei der ACTech GmbH in Freiberg.

Diesen Service wird die Nestbau-Zentrale im kommenden Jahr im Sinne der Unternehmen weiter ausbauen. „Mit Hilfe der Wirtschaftsförderung des Landkreises hat Nestbau die Möglichkeit, auch an einer Kampagne mitzuwirken, die um ausländische Fachkräfte wirbt. Diese Chance werden wir nutzen, um für die mittelsächsischen Unternehmen neue Weichen zur Besetzung offener Stellen zu stellen“, gibt Anja Helbig einen Ausblick auf das nächste Jahr. 2018 kann Nestbau auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Immerhin bearbeitet das Team knapp 100 neue Rückkehrer-Anfragen und hatte mehr als 11 000 Zugriffe auf die Homepage seit Projektbeginn.

Dass das Projekt Interesse weckt, zeigen auch Anfragen von Initiativen aus anderen Landkreisen. Nicht nur in Mittelsachsen, auch im Partner-Landkreis Calw und auf der Grünen Woche in Berlin stieß der Nestbau-Storch auf großes Interesse.

Weitere Informationen unter www.nestbau-mittelsachsen.de