Vier Millionen Euro für Kitas

23.02.2021

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 22. Februar ging es um Fördermittel für Kitas und die Schulsozialarbeit.

Die Kitas „Bussi Bär“ in Roßwein, „Feldmäuse“ in Grünlichtenberg und „Koboldnest“ in Niederschöna erhalten für die Neuschaffung von Krippen- und Kitaplätzen Fördermittel aus dem Bundes-Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung“. Bezuschusst werden außerdem die Kindertagespflege Anja`s Zwergenland in Halsbrücke, der Kindergarten „Zwergenland“ in Langenleuba-Oberhain und die Kita Schweikershain. Insgesamt fließen rund 4 Millionen Euro in die Einrichtungen, davon sind rund 3,2 Millionen Euro Bundesmittel.

Unterstützt werden Maßnahmen, mit denen neue Betreuungsplätze für Kinder von 0 Jahren bis zum Schuleintritt geschaffen beziehungsweise erhalten werden. Dazu gehören Neu-, Um- und Erweiterungsbauten sowie Sanierungen und Renovierungen an Gebäuden und Außenanlagen. Außerdem sind Investitionen zur Schaffung und Umsetzung von Hygiene- und Raumkonzepten sowie die Einrichtung von Küchen förderfähig.

In Roßwein soll die Kita brandschutztechnisch saniert werden und ein Ersatzneubau für 30 Kita- und Krippenkinder entstehen. Dafür fließen rund 1,7 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm und knapp 170.000 Euro gibt der Landkreis dazu. Für rund 1,2 Millionen Euro entstehen sechs neue Kita-Plätze in Grünlichtenberg, gleichzeitig werden hier Auflagen des Landesjugendamtes (Betriebserlaubnisbehörde) umgesetzt. Und in Niederschöna soll die ehemalige Sparkassenfiliale umgenutzt werden: Für 70.000 Euro kann die Kita um zwölf Krippenplätze erweitert werden. Zum Erhalt von 25 Kindergartenplätzen fließen 650.000 Euro in die Kita Zwergenland der Stadt Penig für die Einrichtung eines Mehrzweckraums, 16.500 Euro erhält die Gemeinde Erlau, um den Schallschutz in der Kita Schweikershain zu verbessern und für rund 9.000 Euro soll der Spielplatz der Kindertagespflege in Halsbrücke saniert werden. Die Entscheidung des Jugendhilfeausschuss steht unter dem Vorbehalt etwaiger Änderungen durch den Kommunalen Sozialverband als Bewilligungsbehörde des Freistaats Sachsen.

Bis Ende 2020 hatten die Träger Zeit, ihren Investitionsbedarf zu melden. Es gingen 40 Maßnahmen mit einem Volumen von rund 11,3 Millionen Euro ein.

Schulsozialarbeit wird fortgesetzt

Alle 38 bestehenden Schulsozialarbeit-Projekte an Oberschulen, Gymnasien, Grundschulen und Lernförderschulen im Landkreis können fortgeführt werden. Der Landkreis erhält dafür rund 2,25 Millionen Euro vom Freistaat.

Die Personalkosten für Schulsozialarbeit an Oberschulen in öffentlicher Trägerschaft werden zu 100 Prozent durch den Freistaat, alle anderen Kosten mit 80 Prozent sowie Mitteln des Landkreises, der Schulträger und aus Eigenmitteln des freien Trägers finanziert. 

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