Breitband: Vergabeverfahren für das Cluster C beginnt

18.06.2020

Nachdem in der vergangenen Woche eine Ausschreibung gestartet ist, geht es nun mit der Vergabe einer weiteren Konzession weiter.

Für das Cluster C – das die förderfähigen Anschlüsse in den Kommunen Altmittweida, Lichtenau und Rossau umfasst – beginnt nun das Vergabeverfahren in zwei Losen, konkret mit der Veröffentlichung der Konzessionsbekanntmachung und den Verfahrensbedingungen für den Teilnahmewettbewerb im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union TED (Tenders Electronic Daily).

Seit heute um 09:00 Uhr kann die veröffentlichte Bekanntmachung unter dem Link 2020/S 117-285125 eingesehen werden. Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei unter www.subreport.de/E94629587 zur Verfügung. Der Teilnahmewettbewerb läuft bis zum 17. Juli 2020. Interessierte Telekommunikationsunternehmer müssen sich bis dahin gemeldet und ihre Eignung (Fachkunde, Marktpräsenz, vergaberechtliche Grundforderungen) nachgewiesen haben.

Gegenstand der Ausschreibung (Dienstleistungskonzession) ist die Vergabe von Zuwendungsmitteln zur Erschließung von unterversorgten Gebieten im Cluster C des Landkreises Mittelsachsen mit schnellen und zukunftsfähigen Breitbandinternetanschlüssen (Aufbau und Betrieb eines Breitbandnetzes). Das Ziel der Fördermaßnahme liegt in der umfassenden und flächendeckenden Versorgung von privaten Haushalten, Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Bildungseinrichtungen mit Breitbandinternetanschlüssen und entsprechenden Diensten. „Dabei sind für alle Anschlussnehmer zuverlässige Bandbreiten von einem Gbit/s zu gewährleisten. Für die im Projekt enthaltenen Schulen und Krankenhäuser hat der Ausbau wegen des besonderen Bandbreitenbedarfs im Up- und Download symmetrisch zu erfolgen, auch eine wichtige Vorrausetzung für die Ertüchtigung von Institutionen im Zusammenhang mit dem Digitalpakt Schule“, erklärt Breitbandkoordinator Mattias Borm.

In dem Gebiet gelten mindestens 1551 Anschlüsse als unterversorgt, hinzu kommen vier Schulen mit erhöhtem Bandbreitenbedarf. Als unterversorgt gelten alle förderfähigen Anschlüsse, die mit weniger als 30 Mbit/s versorgt sind und für die keine eigenwirtschaftliche Ausbaumeldung eines Telekommunikationsunternehmens für den Zeitraum von drei Jahren beginnend ab Februar 2019 vorliegt. Das Ausbauvolumen liegt bei rund 39 Millionen Euro.

Mehr Informationen zum Projekt gibt es im Internetauftritt des Landkreises.

Entsprechend des Terminplanes erfolgt die nächste Veröffentlichung in der 26. Kalenderwoche zu Cluster E (Großschirma, Oberschöna, Reinsberg).

Die Bauphase für alle Projekte ist von 2021 bis 2024 geplant. Die konkreten Bauplanungen in den Projekten sind von den Genehmigungsanforderungen und auch von den Realisierungsvorstellungen der beauftragten Unternehmen abhängig.

Eine Übersicht über alle Projekte steht unter www.landkreis-mittelsachsen.de/das-amt/projekte/breitband/breitbandkarte.html zur Verfügung.

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