Breitbandausbau: Baustart für Schulen und Krankenhaus in Freiberg und Niederwiesa

08.11.2022

Nach dem Start der großen Breitbandprojekte erfolgt nun das Sonderprojekt im Stadtgebiet Freiberg und Niederwiesa als Ergänzung zu den kommunal eigenständigen Breitbandprojekten der beiden Kommunen. 

Die envia TEL GmbH erhielt nach Ausschreibung den Zuschlag für die Dienstleistungskonzession. „Für die im Projekt enthaltenen Schulen und Krankenhäuser hat der Ausbau wegen des besonderen Bandbreitenbedarfs im Up- und Download symmetrisch zu erfolgen, auch eine wichtige Vorrausetzung für die Ertüchtigung von Institutionen im Zusammenhang mit dem Digitalpakt Schule“, erklärt Breitbandkoordinator Mattias Borm. Bei symmetrischen Anschlüssen lassen sich Daten mit gleichbleibender Geschwindigkeit in beide Richtungen transportieren, während bei konventionellen Lösungen die Geschwindigkeit beim Download deutlich höher als beim Upload ist.

Für den Anschluss der 17 Schulen in Freiberg und Niederwiesa sowie des Krankenhauses in Freiberg werden insgesamt 19 Kilometer Leerrohre und zehn Kilometer Glasfaserkabel verlegt. Der Ausbau in Freiberg erfolgt dabei in fünf Ausbaustufen und beginnt im Süden der Stadt am Fachschulzentrum Freiberg-Zug und an der Grundschule Karl Günzel. An der Oberschule Niederwiesa starten die Bauarbeiten ebenfalls Ende 2022. Die Fertigstellung des gesamten Ausbauprojekts ist für das erste Quartal 2024 geplant. Erste Anschlüsse werden bereits 2023 geschaltet.

Den Schulen und dem Krankenhaus steht künftig Highspeed-Internet mit Bandbreiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung. Bei Bedarf sind höhere Bandbreiten in kürzester Zeit realisierbar.

envia TEL-Geschäftsführer Stephan Drescher betont: „Mit dem Anschluss an unser Glasfasernetz erhalten die Schulen und das Krankenhaus die Basis-Infrastruktur für ein leistungsstarkes Internet und damit den Zugang zur gesamten Bandbreite an Möglichkeiten im Bereich des digitalen Lernens beziehungsweise der Telemedizin.“

„Wir freuen uns, dass in diesem speziellen Ergänzungsprojekt des Landkreises für, alle verbleibenden Schulstandorte, welche zum Startzeitpunkt des Ausbauprojektes der Stadt Freiberg noch nicht in die Förderung übernommen werden konnten, einen Glasfaseranschluss erhalten und diese Bedarfslücke damit endgültig geschlossen wird“, so Landrat Dirk Neubauer.

Foto: Karsten / stock.adobe.com

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