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27.01.2022
Seit 2018 trägt das Gebäude den Namen Werner-Hofmann-Haus – nach dem einstigen Werkleiter einer Porzellanfabrik, die sich einst an dieser Stelle befand. Als Werkleiter kooperierte er eng mit der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, erhielt dort die Ehrendoktorwürde. Als Jude wurde er von den Nationalsozialisten verfolgt und aus Verzweiflung schied er 1939 aus dem Leben. Die letzte persönliche Spur von Werner Hofmann befindet sich im Einäscherungsregister des Krematoriums Dresden-Tolkewitz. Experten gingen davon aus, dass die Novemberpogrome 1938 den Lebenswillen Werner Hofmanns endgültig gebrochen haben müssten.
1944 wurde unter der Tarnbezeichnung Freia GmbH eine Produktionsstätte in dem Komplex in der Frauensteiner Straße für Luftrüstungsgüter eingerichtet, dessen Leitung im jetzigen Landratsamt untergebracht gewesen sein soll. Bis März 1945 wurde die Porzellanfabrik zu einem Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg, in dem 1 000 jüdische Frauen litten und unter schlimmsten Bedingungen arbeiten mussten.