Straßenbauprojekte des Landkreises 2021

15.12.2020

Der mittelsächsische Haushalt ist beschlossen worden. Dies ist eine wichtige Grundlage für die geplanten Straßenbauprojekte im kommenden Jahr. „Wir sind dabei auf Fördermittel des Freistaates angewiesen“, erklärt die zuständige Referatsleiterin Straßenbau Claudia Landgraf.

Es gibt verschiedene Programme. Bei dem größten Programm nach der Richtlinie für kommunalen Straßenbau – Teil A gibt es weiter Unsicherheit wie es weitergeht. „Wie in diesem Jahr versuchen wir daher auf ein anderes Programm auszuweichen“, so Landgraf.

Drei Maßnahmen sind im kommenden Jahr über das sogenannte GRW-Infra zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft geplant. Unter anderem soll im Herbst ein Durchlass der Kreisstraße (K) 7754 in Hennersdorf neu gebaut werden und in diesem Zusammenhang rund 300 Meter Straße.

Rund zwei Kilometer lang ist der Abschnitt der K 7545 zwischen Naunhof und Bockelwitz, dessen Ausbau im nächsten Jahr beginnen soll. „Hier sind wir derzeit noch im Gespräch mit der Stadt Leisnig, bezüglich der Reduzierung von Baumfällungen entlang der Straße“, so Landgraf. Nötig seien die Fällungen, da die vorhandenen Bäume einfach zu dicht am Fahrbahnrand stehen. 2022 soll das Projekt beendet sein.

Der dritte und letzte 800 Meter lange Abschnitt soll an der K 8257 in Langenleuba-Oberhain realisiert werden. Bis ins Jahr 2022 dauern die Arbeiten, die voraussichtlich im Sommer starten. Im Zuge dieser Maßnahme erfolgt eine Brückensanierung.

Über ein Förderprogramm zur Instandsetzung von Straßen und Ingenieurbauwerken sind derzeit fünf Projekte vorgesehen, final wird darüber noch ein Ausschuss entscheiden. Die Hennersdorfer Holzbrücke wird teilweise saniert. „Sie bleibt in der Zeit befahrbar, im kommenden Jahr planen wir an den Widerlagern und dem Mittelpfeiler zu arbeiten“, so Landgraf. Im Jahr 2022 soll die eigentliche Brücke folgen.

Auf einer Länge von 1,3 Kilometern wird die Fahrbahn der K 8212 im Bereich Erlebach erneuert. Nach den Maßnahmen in den Vorjahren wären dann zwei Drittel der sanierungsbedürftigen Strecke fertig. Die K 7511 zwischen Noschkowitz und Kattnitz erhält ebenso eine neue Fahrbahn, wie auch die K 7794 in Hirschfeld. „In den vergangenen Monaten haben wir an dem Abschnitt von Hirschfeld zur Autobahn gearbeitet, 2021 geht es innerorts auf 600 Metern weiter“, so Landgraf.

Mit Eigenmitteln des Landkreises erfolgt eine Fahrbahnerneuerung in der Ortslage Röllingshain auf 600 Metern. Damit ist dann die gesamte Straße von Ottendorf über Röllingshain nach Altmittweida saniert.

Weiterhin ist die Erneuerung der Brücke in der Ortslage Garnsdorf ebenfalls aus Eigenmitteln des Landkreises geplant.

Der Verkehr auf der Ringethaler Brücke musste in diesem Jahr einengt werden, nächstes Jahr folgt deren Sanierung, was etwa ein Vierteljahr dauert.

Eine umfassende Unterhaltsmaßnahme ist auf der K 7597 zwischen Theeschütz und Lüttewitz geplant. „Hier werden wir über mehrere Wochen die Fahrbahn sowie den Straßengraben auf fast zwei Kilometern sanieren. Zum Jahreswechsel 2021/2022 wird die Kreisstraße zur Gemeindestraße umgestuft“, erklärt Landgraf. In dem Bereich gab beziehungsweise gibt es mehrere Umstufungen. So wurden Teile der ehemaligen Bundesstraße 175 zur Kreisstraße abgestuft.

Abschließend freut sich Landgraf über ein neues Projekt, was voraussichtlich aus dem anfangs beschriebenen Förderprogramm unterstützt wird: Der Kreis baut gemeinsam mit der Stadt Oederan einen Geh-Radweg zwischen Oederan und Börnichen. „Hier hatte aber die Stadt vorgearbeitet und die Initiative übernommen,“ erklärt Landgraf.

Zwei Projekte aus diesem Jahr werden im kommenden Jahr fortgeführt. Dabei handelt es sich um die Erneuerung der Stützwand in Ottendorf und die letzte Maßnahme zur Beseitigung von Hochwasserschäden 2013 in Berthelsdorf.