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Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Der Verein übernimmt weiterhin die Position als Externe Koordinierungsstelle in enger Zusammenarbeit mit dem Federführenden Amt. Zu den Aufgabenbereichen gehören:
die Gesamtkoordination des Aktionsplanes zusammen mit dem Federführenden Amt, dem Begleitausschuss und weiteren Akteuren des Aktionsplanes
inhaltlich-fachliche Beratung und enge Kooperation mit den Projektträgern durch die Begleitung der Einzelmaßnahmen
Unterstützung bei der Koordination des Begleitausschusses
Anpassungen der Aktionsplan-Homepage
Förderung fachlicher Qualifizierungen von Akteuren und Vermittlung entsprechender Weiterbildungen und Veranstaltungen
Verwendungsnachweisprüfung
Koordination bereits bestehender Jugendforen, Ansprechpartner und Aufbau weiterer Jugendparlamente in Mittelsachsen
Koordination von Präventionsveranstaltungen in Schulen
Bei der Koordinierungsstelle läuft die Erfassung der zahlreichen Projektdaten und -ergebnisse zusammen. Sie bewirkt eine Vernetzung der Akteure untereinander und strebt die Zusammenarbeit mit anderen geförderten „Partnerschaften für Demokratie“ an.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Seit 2015 ist der Freiberger Agenda 21 e. V. als Externe Koordinierungsstelle auch für den Aufgabenbereich "Partizipation, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit" für den Landkreis Mittelsachsen im Rahmen der Umsetzung der „Partnerschaften für Demokratie" tätig.
Das Aufgabenfeld umfasst die Erstellung öffentlichkeitswirksamer Werbematerialien neben der Planung und Koordination eines Auftakttreffens zur Vorstellung und Vernetzung der aktuellen Projektträger.
Weiterhin wird alljährlich eine Demokratiekonferenz organisiert, wobei in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt auf die Jugendbeteiligung gelegt wird. Zusätzlich dient sie dem Erfahrungsaustausch und der Auswertung der einzelnen Projekte sowie der Evaluation.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Im Vordergrund stehen die Beibehaltung und Stärkung der Ziele der vergangenen fünf Jahre.
Demokratiestärkung im ländlichen Raum
Partizipation junger Menschen an kommunalpolitischen Prozessen
Kennenlernen demokratischer Prinzipien
Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen
Bereits bestehende Jugendparlamente in Mittweida, Flöha, Döbeln, Waldheim, Burgstädt, Brand-Erbisdorf und Rochlitz werden fortgeführt und unterstützt bei der Umsetzung zahlreicher Ziele und Aktionen, die im vergangenen Jahr initiiert wurden. Zusätzlich sollen weitere Kinder- und Jugendparlamente in Mittelsachsen gegründet werden.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Das Projekt beinhaltet ein gemeinsames Angebot mit den Schulen in Mittelsachsen, Projekte zur Extremismusprävention und zum demokratisches Grundverständnis von Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Die Zusammenarbeit mit dem Theater Scheselong wird fortgesetzt, dabei erhalten Schulen Unterstützung, wenn sie das Angebot des mobilen Jugendtheaters wahrnehmen möchten. Bei dem Theater-Mitmach-Lernprojekt werden Toleranz und Demokratie gestärkt, was dem Abbau von rassistischen Einstellungen und Vorurteilen dient.
Dieses Jahr wird wieder die Vermittlung von „Schülerhaushalten" angeboten. Ein Schülerhaushalt ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die selbstständige Umsetzung kleiner Projekte und Ideen in Ihren Schulen. Der Verein arbeitet mit dem Jugendamt des Landkreises Mittelsachsen zusammen, welches die Schulen gezielt über diese Möglichkeit informieren wird.
Träger: Kulturverein Schul- und Bethaus Bräunsdorf/Erz. e. V.
Im Jahr 2023 konnte der Verein erste Geschichtstafeln erstellen. Diese werden sehr gut angenommen, sodass weitere Informationen für die Öffentlichkeit bereitgestellt werden sollen. Geplant ist, bis November zwei weitere Tafeln für den Wasserturm (das Bräunsdorfer Wahrzeichen) und die 1910 eröffnete Zentralschule aufzustellen. 2024 sind zudem zum 200-jährigen Jubiläum der Landeskorrektionsanstalt neben der Aufstellung der Tafeln eine Ausstellung, ein Konzert, eine Filmvorführung sowie ein Geschichtsvortrag geplant. Die feierliche Einweihung der neuen Tafeln soll gemeinsam mit Bürgern der Gemeinde erfolgen.
Träger: Don Bosco Sachsen
Während der Projektwoche sollen die Kinder der Döbelner Kunzemannschule gegenüber der Lebensweise von Kindern in anderen Ländern sensibilisiert werden. In verschiedenen Workshops lernen sie verschiedenes über die Bräuche und Sitten anderer Länder kennen, erhalten Einblicke in unterschiedliche Sprachen. Ebenso werden die Kinderrechte thematisiert.
An den verschiedenen Stationen können die Kinder bspw. Musikinstrumente und Flaggen basteln. Diese Exponate werden den Eltern zum Schulfest anlässlich des Weltkindertages am 20.09.2024 vorgestellt. Themen wie Vielfalt, Toleranz und der Einsatz gegen Abgrenzung stehen während dieses Projektes im Vordergrund. Die Kinder sollen so ihre sozialen Kompetenzen erweitern und der Abbau von Diskriminierung soll erfolgen.
Träger: New Chapter e.V.
Der Verein möchte in Hohenstein, Döbeln und Flöha Aufklärungsarbeit für Kinder, Jugendliche, Eltern und pädagogisches Personal durchführen. Bei verschiedenen Aktionen und Festen soll an Ständen über den Drogenkonsum, Beschaffungskriminalität und deren Folgen sowie den Handel mit Drogen aufgeklärt werden. Dazu wird u.a. Informationsmaterial bereitgestellt, Quizzes durchgeführt, Rezepte für alkoholfreie Getränke angeboten und ein Rauschbrillenparcours durchlaufen werden.
Träger: Kulturscheune Weiditz e.V.
Die feministische Projektwoche „REIZend“ fördert das Nachdenken über Machtverhältnisse und Rollenbilder. Ziel ist eine empathische, diskriminierungsarme Gesellschaft durch Selbstreflexion und Engagement. Die Veranstaltungen umfassen Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen und Workshops zu Themen wie Antidiskriminierung, Feminismus und Toleranz. Besondere Highlights sind der Film „Feminism WTF“, ein Siebdruckworkshop und der Workshop „Mut kommt vom Machen“ der Radikalen Töchter.
Unterstützt wird die Aktionswoche von Different People e.V., Rosalinde Leipzig e.V. sowie Banda Communale.
Träger: Aktion Jugendschutz Sachsen e. V.
Das Projekt dient der Radikalismus- und Extremismusprävention. Als Grundidee wird ein Wettbewerb unter Jugendlichen einer Klasse in Sayda und Leisnig durchgeführt. An verschiedenen Stationen müssen die Schülerinnen und Schüler Aufgaben lösen, ihnen wird ein Gewinn in Aussicht gestellt. Allerdings werden sie unmerklich so manipuliert, dass sie zu moralisch bedenklichen Handlungen greifen. Anschließend werden die Jugendlichen darüber aufgeklärt und es erfolgt eine gemeinsame Aufarbeitung des Erlebten. Dieses „Spiel“ soll aufzeigen, wie schnell Beeinflussungen durch radikale Gruppierungen erfolgen kann und sie für Radikalisierungsmechanismen sensibilisieren.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Jugendliche die im letzten Jahr am Projekt teilgenommen haben äußerten den Wunsch wieder sportlich aktiv zu sein und das Projekt fortzusetzen. So soll auch im Jahr 2024 in verschiedenen Hallen in Burgstädt ein breites Angebot geschaffen werden. In den Herbstferien ist ein Turnier geplant, sodass eine gemeinsame Vorbereitung das Gemeinschaftsgefühl stärken soll.
Durch das Projekt soll das Selbstbewusstsein der Jugendlichen gestärkt werden, sie sollen neue Routinen entwickeln, neue Hobbys und Leute kennenlernen und die Möglichkeit erfahren, ihre Gedanken und Gefühle besser zu verarbeiten.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Junge Menschen benötigen Handlungsstrategien, um sich in der eigenen Lebensrealität für konfliktbelastete Situationen gerüstet zu sehen. „Diss mich nicht“ ist ein Projekt, bei dem Jugendlichen bewusst gemacht wird, dass Diskriminierung ein alltägliches Problem ist, welches durch das eigene Handeln und Verhaltensweisen beeinflusst werden kann. Die Jugendlichen werden dabei zu mehr Toleranz, Akzeptanz und gegenseitiger Unterstützung – wichtigen Grundbausteinen unserer Demokratie – angehalten.
Durch Praxisübungen, in denen diskriminierende Situationen nachgestellt werden, lernen die Jugendlichen Handlungsoptionen kennen und sehen ihre Wirkungsweisen, wodurch das eigene Handeln hinterfragt werden soll. So kann die Zivilcourage verbessert und ein besseres Klassenklima erzielt werden.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e.V.
Im Rahmen des Sozialprojektes soll Journalist und Schriftsteller Ronny Ritze, welcher mit straffälligen Jugendlichen zusammenarbeitete, durch einen Vortrag mit anschließender Diskussion einen präventiven Zugang zu den Themen Schulverweigerung, Suchtverhalten und Kriminalität im Jugendalter ermöglichen. Dabei bekommen die Jugendlichen einen Einblick in gewaltfreie Konflikt- und Lösungsstrategien. Durchgeführt wird das Projekt an der Oberschule „An der Mulde“ in Rochlitz mit den Schülern und Schülerinnen der Klassenstufe 8.
Träger: Verein zur Wahrung der Kinderinteressen e.V.
Das Projekt soll Kinder frühzeitig und nachhaltig dazu befähigen und motivieren, sich auf demokratische und wertschätzende Weise für ihr Umfeld einzusetzen. Dafür findet ein einwöchiges Outdoor-Camp statt, bei welchem die Kinder als Gruppe zusammenwachsen und den gemeinsamen Alltag gestalten sollen. Mit erlebnispädagogischen sowie handwerklich-technischen Angeboten wie dem gemeinsamen Vor-, Zu- und Nachbereiten der Mahlzeiten, Morgen- und Abendkreisen wird den Kindern ein gemeinsam gestalteter Tagesrhythmus gegeben. Darüber hinaus wird in Begleitung von zwei staatlich anerkannten pädagogischen Fachkräften der sozialen Arbeit Wert auf die Gruppenbildung gelegt, in welcher sich die Kinder ihrer Stärken und Schwächen sowie dem positiven Einfluss der Gruppe auf jene bewusst werden können.
Träger: Förderverein der Grund- & Oberschule Rochlitz e.V.
Durch spielerische Auseinandersetzungen und praxisnahe Beispiele lernen Kinder die Wirkung von Vorurteilen und Mechanismen, die zu Diskriminierung führen, kennen. Lösungsstrategien, die zur Verbesserung der Handlungskompetenz in Konfliktsituationen führen, werden aufgezeigt. Das Projekt dient der Gewaltprävention und der Deeskalation von Konfliktsituationen, es verbessert die soziale Kompetenz und fördert die Teamfähigkeit. Kinder sollen erkennen, dass Diskriminierung und Abwertung von Menschen das Miteinander im Klassenverband und in der Gesellschaft erschweren.
Die Durchführung des Projekts übernimmt Rainer Frisch, anerkannter Jugend- und Heimerzieher und Leiter der "Gesellschaft für Konfliktmanagement". Durch gute Elternarbeit und Anleitung der Lehrer wird eine langfristige Wirkung erzielt, so dass ein nachhaltiges Projekt entsteht.
Träger: Initiative für Demokratie Mittelsachsen e. V.
Ziel des Projektes ist die Fortführung der Aufarbeitung jüdischen Lebens und Opfern der Euthanasie im Landkreis Mittelsachsen. Unter Einbeziehung von Schülern, Bürgern und kommunalen Vertretern werden dafür in Mittweida, Frankenberg und Burgstädt mindestens 15 neue Stolpersteine verlegt.
In Kooperation mit der Volkshochschule Mittelsachsen werden zudem im Landkreis verschiedene Veranstaltungen wie Vorträge, Workshops, Seminare oder Lesungen zur politischen Bildung durchgeführt.
Des Weiteren findet auch 2024 der Aktionstag „Gemeinsam Leben in Mittelsachsen“ in Döbeln in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern vor Ort statt.
Träger: Soziokultur Müllerhof e.V.
Das Projekt soll auf mehreren Ebenen für Offenheit, Kontaktknüpfung, Toleranz und interkulturellen Austausch sorgen. Dabei dient zum einen das „interkulturelle Workcamp“ in Mittweida, bei welchem in Kooperation mit den internationalen Studierenden an Mittweidas Hochschule Verständnis, Toleranz und respektvoller Umgang miteinander gefördert werden. Inhalte des Workcamps sind gemeinsame Kultur- und Länderabende sowie das gemeinnützige Projekt „nachhaltiger Ressourcenschutz von Kunstobjekten“ im Garten der Sinne des Müllerhof e.V..
Darüberhinaus finden in Mobendorf ein Musik- und Spielefest sowie ein weihnachtliches Lieder- und Gedichtefest statt, bei welchen der Austausch zwischen den Bürgern und Asylbewerben möglich gemacht werden soll.
Träger: New Chapter e.V.
Das Projekt richtet sich an Jugendliche, die nicht mehr zuhause leben und Erfahrung mit Vernachlässigung, Missbrauch, Gewalt, Mobbing oder Suchtmittelkonsum haben. Ihnen sollen in mindestens drei Workshops in Oederan, Frankenberg und Flöha wichtige Kenntnisse im Umgang mit ihrer Situation beigebracht werden. Diese reichen von den Grundlagen der Selbstverteidigung bis hin zum Erkennen von akuten Gefahrensituationen und dem deeskalierenden Umgang mit ihnen. Die Workshops sollen dabei über einen ganzen Tag in Theorie- und Praxisteilen laufen und den Jugendlichen genügend Zeit für den Austausch miteinander bieten. Abgeschlossen wird der kostenlose Kurs zudem mit einem Zertifikat und Teilnahmepreis.
Träger: Kinderland Sachsen e.V.
Im Projekt, welches sich an Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren richtet, soll die Gebäudefassade am Parkplatz des Erzengler-Teiches neugestaltet werden. Dabei sollen die bisher dort auffindbaren teils rassistischen und fremdenfeindlichen Schmierereien überzeichnet werden. Es soll ein Zeichen für Toleranz, Frieden und Freundschaft gesetzt werden.
Im Vorfeld der Umsetzung finden gemeinsam mit dem freischaffenden Künstler Herr Ossada eine Ideensammlung, Einführung in die Arbeitsweise und die Besichtigung des Projektortes statt, wobei die Jugendlichen ihre eigenen Ideen und Ansätze mit einbringen und für Toleranz sowie der demokratischen Schaffung eines gemeinsamen Projektes sensibilisiert werden sollen.
Bei einer fünftägigen Workshopwoche in den Sommerferien werden die gemeinsam erarbeiteten Entwürfe realisiert sowie im Anschluss mit Vertretern der Stadt und der lokalen Zeitung offiziell präsentiert. Insgesamt soll das Projekt dazu beitragen, dass die Jugendlichen ihre gesellschaftliche Verantwortung erkennen, öffentliches und fremdes Eigentum schätzen lernen sowie selbstwirksam demokratische Prozesse durchführen.
Träger: Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V.
Für dieses Projekt sind 4 Veranstaltungen für pädagogisch Tätige und zivilgesellschaftliche Akteure geplant, bei denen eine Plattform zum Austausch, der Vernetzung und Weiterbildung geschaffen wird. Den inhaltlichen Schwerpunkt bietet die Auseinandersetzung mit Desinformation sowie Angriffe auf das demokratische Gemeinwesen im Wahljahr 2024. Durch die Veranstaltungen sollen die Teilnehmenden wertvolle Erfahrungen dahingehend sammeln, wie Desinformationen und Verschwörungsglaube enttarnt und erfolgreich zurückgedrängt werden können. Besonderer Fokus der Veranstaltungen liegt dabei auf dem Mediensystem in Sachsen und Deutschland sowie möglicher Gegenstrategien gegen Fake News.
Träger: Kunstwert – Wir machen Kultur e.V.
An den Wochenenden vom 4.5.2024 bis zum 9.6.2024 finden unter dem Motto „Zukunftsmusik Sachsen“ in verschiedenen sächsischen Landkreisen insgesamt neun Veranstaltungen auf öffentlichen Plätzen statt. Im LK Mittelsachsen findet die Veranstaltung dabei in Freiberg statt. Zu den festen Bestandteilen jeder Veranstaltung gehört eine Doppelmoderation sowie eine Band aus sieben Musiker:innen Sachsens verschiedener Altersklassen, welche eine Verbindung vom Bühnengeschehen zum Publikum schaffen sollen. Zusätzlich dazu, finden sich in jedem Landkreis regionale Künstler:innen, Aktivist:innen und Politiker:innen ein.
Zwischen der Bühne und den Zuschauer:innen soll ein respektvoller Dialog auf Augenhöhe über aktuelle Themen, Sorgen, das Leben in Sachsen und Zukunftsvisionen geführt werden. Ziel der Veranstaltungen ist das Aufweichen verhärteter politischer Fronten, der Austausch miteinander sowie die Stärkung und Förderung politisch-künstlerischer Arbeit.
Träger: Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen
Das Demokratieförderprojekt zielt darauf ab, die Zusammenarbeit und das Verständnis für demokratische Strukturen im ländlichen Raum zu stärken. Geplant sind 2-3 Veranstaltungen, um Konflikte zu verringern und den Kontakt zwischen politischen Entscheidungsträgern und Feuerwehrmitgliedern zu fördern.
Ein zentrales Vorhaben ist die Einführung eines "Speed-Dating"-Formats, bei dem politische Vertreter und Feuerwehrverantwortliche zusammengebracht werden. Ziel ist es, durch persönlichen Austausch das Verständnis für demokratische Prozesse zu fördern und die Zusammenarbeit zu stärken. Zusätzlich wird ein Kommunikations- und Deeskalationstraining entwickelt, um potenzielle Konflikte innerhalb der Feuerwehren und bei Einsätzen präventiv zu verhindern. Die Teilnehmer lernen, Konfliktsituationen frühzeitig zu erkennen und deeskalierend zu handeln, was die Effizienz und Sicherheit bei Einsätzen erhöht. Diese Maßnahmen sollen das Verständnis für demokratische Strukturen stärken, das Konfliktpotenzial reduzieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt im ländlichen Raum fördern. Sie würdigen die Feuerwehren als zentrale Akteure im Katastrophenschutz und im Gemeinwesen.
Träger: Kinderarche Sachsen e.V.
Beim Selbstbehauptungs- und Resilienztraining „Heldenpower“ lernen Kinder mit Beleidigungen, Ausgrenzung oder Gewalt clever umzugehen, um Mobbing zu verhindern. Ihnen soll beigebracht werden, eigene Grenzen zu setzen, Konflikte gewaltfrei und kommunikativ zu lösen und gefährliche Momente rechtzeitig zu erkennen.
Die Kurse werden von Pädagogen und Eltern begleitet und abwechslungsreich mit Tiermodellen, Schauspiel, Storytelling sowie Gesprächsrunden gestaltet. Die Kinder werden aktiv miteinbezogen, indem sie Wünsche äußern oder alltägliche Probleme mit in den Kurs bringen. Diese Ideen und Einwürfe werden in die Gruppenübungen und Provokationstests integriert.
Der Kurs findet an drei verschiedenen Orten, in Freiberg an der Kita „Villa Kunterbunt“, in Niederbobritzsch an der Kita „Sonnenkäfer“ sowie in Naundorf an der Kita „Sonnenblumenkinder“ statt.
Träger: Institut für Beratung, Begleitung und Bildung e.V.
Das Projekt "Stärkung der Demokratie und Zivilgesellschaft im Landkreis Mittelsachsen" hat das Ziel, die demokratische Kultur zu stärken und extremistischen Tendenzen entgegenzuwirken. Es richtet sich an die Zivilgesellschaft, die Verwaltung und kommunale Entscheidungsträger, um deren Herausforderungen anzugehen und zu bewältigen. Die zivilgesellschaftlichen Akteur:innen sollen dabei gestärkt und ermächtigt werden, eigenverantwortlich Projekte und Maßnahmen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt innerhalb ihrer Berufsfelder umzusetzen. Das Projekt bietet maßgeschneiderte Unterstützung, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen der jeweiligen Gruppen oder Einzelpersonen zugeschnitten ist. Gemeinsam werden Lösungswege und demokratische Arbeitsmethoden entwickelt und umgesetzt.
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Fachkompetenz in der Moderation und Begleitung von Veranstaltungen, die zielgerichtet und effektiv durchgeführt werden sollen. Kommunikationstrainings sollen die Akteur:innen befähigen, kommunikativ fit zu sein und eigenständig vor Ort aktiv zu werden. Das Projekt reagiert auf demokratiefeindliche Bewegungen sowohl von links als auch aus dem Rechtsextremismus, indem es Veranstaltungen für zivilgesellschaftliche Akteur:innen organisiert und durch Seminare und Workshops die erfolgreiche Umsetzung der Maßnahmen vor Ort unterstützt. Diese Prozesse bauen oft aufeinander auf und bieten den Akteur:innen eine wichtige Möglichkeit zur Reflexion und Weiterentwicklung.
Träger: Chemnitzer Künstlerbund e.V.
Im Vorprojekt haben die Antragsteller in einer Vielzahl von Klassen Einführungen zu Leben und Werk des aus Chemnitz stammenden Schriftstellers Stefan Heym gegeben. Die Klassen haben sich im Deutsch-Unterricht mit Werken Heyms beschäftigt und im Kunstunterricht selbst gewählte Werke illustriert. Diese Arbeit wird vertieft und in jeweils einwöchigen Workshops an 3 oder 7 Meter langen Bannern gearbeitet und dabei Zitate von Stefan Heym grafisch umgesetzt.
Die Veröffentlichung der Banner und die öffentliche Reaktion ist der zweite Teil des Projektes und bildet die Rückkopplung zum ursprünglichen Ansatz. Die Jugendlichen sollen ihre Idee und die Gestaltung vor der Gruppe vorstellen, dann vor der gesamten Schule. Eine erste Präsentation ist zum Chemnitzer Friedenstag am 5. März 2025 und zu den Tagen der jüdischen Kultur im Juni 2025 in Chemnitz geplant. In den Sommerferien 2025 sollen dann alle ca. 300 der 7m langen Banner aus 15 Jahren Projektarbeit in zwei Großsporthallen in Chemnitz präsentiert und medienwirksam ein Guinness-Weltrekord als größtes Jugendkunstprojekt erzielt werden. Ein internationales Sommercamp soll Jugendliche aus Sachsen, Polen und Tschechien zusammenführen.
Träger: Kindervereinigung Leipzig e.V.
Das Projekt läuft an der Peter-Apian-Oberschule in Leisnig über das Jahr 2024 verteilt und umfasst mehrere Ereignisse. Zum einen ist dabei der „Tag der interkulturellen Begegnungen“ geplant, bei dem Schüler:innen aus unterschiedlichen Herkunftsländern zusammen kommen, um sich kulinarisch und kreativ auszutauschen. Dabei sollen Vorurteile abgebaut, kulturelles Wissen vermittelt, Toleranz und Offenheit gefördert sowie Diskriminierung und Alltagsrassismus abgebaut werden. Weiterhin sind zwei wildnispädagogische Projekttage in den Oktoberferien geplant, die von WildGeist und Offsite unterstützt werden. Diese sollen den Schüler:innen auch abseits der Schule helfen, Gemeinschafts- und Gruppenprozesse zu fördern. Durch die hohe Einbindung in die Vor- und Nachbereitung erfahren sie zudem ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit. Zudem bietet der Different People e.V. im Rahmen des Regenbogen-Cafés der Schule einen Workshop an. Dieser soll die Schüler:innen in Diskussionen und regem Austausch zur kritischen Auseinandersetzung mit homophoben, transfeindlichen und sexistischen Denkmustern anregen.
Träger: Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH
Das Mittelsächsische Theater verfolgt im Jahr 2024 zwei Projekte. Zum einen möchte es die Vielfalt eines Orchesters in seiner Gänze aufzeigen sowie Kindern und Jugendlichen klassische Musik näherbringen. Dazu besuchen jeweils drei Musiker:innen aus verschiedenen instrumentengruppen Kitas und Schulen, um dort spielerisch und partizipativ ihre Instrumente und die Musik vorzustellen. Besonders hervorgehoben wird die internationale Zusammensetzung der Mittelsächsischen Philharmonie, die Musiker:innen aus über 20 verschiedenen Nationen umfasst. Dies soll Kinder und Jugendliche zu einer offenen, toleranten und vielfältigen Gesellschaft anregen, indem sie erkennen, dass ein Orchester nur durch das Zusammenwirken vieler unterschiedlicher Menschen funktioniert.
Zum anderen hat das Theater aufgrund der aktuellen politischen Lage in Sachsen und Deutschland, um theaterpädagogisch zu wirken, die Monooper „Anne Frank“ auf die Bühne gebracht. Darin verkörpert die Chorsängerin Marina Medvedeva die bekannte Zeitzeugin Anne Frank und singt aus ihrem Tagebuch. Um einen niedrigschwelligen Zugang zu gewährleisten wird die Oper direkt in Schulen aufgeführt, wodurch Schulklassen lange und oft kostspielige Wege ins Theater erspart bleiben. Ziel ist es, den Jugendlichen nicht nur den Zugang zum Musiktheater zu ermöglichen, sondern auch ein Bewusstsein für den Nationalsozialismus zu schaffen. Die Oper wird durch pädagogische Begleitmaterialien vorbereitet und im Anschluss an die Aufführung mit Nachgesprächen, Theaterübungen und weiterführenden Diskussions- und Forschungsformaten vertieft.
Träger: Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V.
Vor allem der Altersbereich von 6 bis 13 Jahre soll von diesem Projekt, welches sich mit Ideologien der Ungleichwertigkeit und demokratiegefährdenden Denk- und Verhaltensweisen befasst, angesprochen werden. Ziel ist die Stärkung interkultureller Kompetenz, die Herausstellung demokratischer Errungenschaften bis hin zu den damit einhergehenden Kinderrechten. Mittels medialer Angebote werden komplexe Themen niederschwellig und wirkorientiert vermittelt. Dies ermöglicht den Teilnehmenden einen Perspektivwechsel, dadurch können medial vermittelte Inhalte kritisch analysiert und davon ausgehend konkret Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und dessen gesellschaftlichen (und globalen) Auswirkungen hergestellt werden.
Pädagogische Fachkräfte können aktiv an den Veranstaltungen teilnehmen. Außerdem besteht für sie die Möglichkeit der Fortbildung in diesen Bereichen der Demokratiearbeit, um eigene Einstellungen und Handlungsmuster kritisch zu hinterfragen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen sowie Handlungsoptionen zu reflektieren. Die im Rahmen der Fortbildung vermittelten Methoden können gut in die eigene berufliche Praxis übertragen werden.
Träger: TSV Fortschritt Mittweida 1949 e.V.
Das Sommercamp zielt darauf ab, Kindern und Jugendlichen durch aktive Erlebnisse in Natur, Kultur und Teamarbeit vielfältige Erfahrungen zu ermöglichen. Unter dem Motto "Viel Spuk um nichts!?" sammeln die Teilnehmenden Erfahrungen in den Bereichen Natur/Umwelt, Nachhaltigkeit/Achtsamkeit sowie Gleichberechtigung/Mitbestimmung. Zusätzlich bieten bewegungs-, kunstpädagogische und kulturelle Aktivitäten eine bereichernde Ferienwoche.
Das Camp fördert soziales Lernen durch Teamaktivitäten, um Zuversicht und Mut für die Zukunft zu wecken. Workshops zu Actionpainting, Sportspielen sowie Yoga und Meditation lehren den Umgang mit Emotionen und gewaltfreier Konfliktlösung. Rollenspiele helfen den Kindern und Jugendlichen, Konflikte zu lösen und Kooperation zu üben.
Das Camp findet vom 20.07. bis 26.07.2024 im Spukschloss Bahratal mit 53 Teilnehmern im Alter von 8 bis 16 Jahren statt und wird von einem 7-köpfigen ehrenamtlichen Betreuerteam organisiert. Es richtet sich besonders an Kinder aus sozio-ökonomisch schwächeren Familien und bietet ihnen ein unvergessliches Ferienerlebnis.
Durch verschiedene Aktivitäten wird das Selbstbewusstsein gestärkt und die Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Die Kinder und Jugendlichen entdecken gemeinsam Neues und lernen, sich selbstständig und selbstbewusst in einer Gruppe einzubringen. Das Camp bietet auch eine kritische Reflexion der Mediennutzung und fördert nachhaltige und kulturelle Werte. Insgesamt soll das Camp die Teilnehmenden in ihrer Unabhängigkeit und Teamfähigkeit stärken, neue Beteiligungshorizonte eröffnen und ihre psychosozialen Ressourcen fördern. Das Betreuerteam begleitet die Kinder und Jugendlichen bei diesen Prozessen, um ihre individuelle Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.
Träger: Muldenthaler Jugendhäuser e.V.
Das Projekt zielt darauf ab, das positive Selbstkonzept und die Mitbestimmungsfähigkeit der Teilnehmenden zu stärken. Es soll Vertrauen in die eigene Gestaltungskraft sowie die Bereitschaft fördern, Verantwortung zu übernehmen und Toleranz sowie Vielfalt zu erleben.
Der Ablauf umfasst die Ansprache und Gewinnung der Teilnehmenden, eine Einführung mit Museumsbesuch, Themenentwicklung, Seminar- und Freizeitphasen zur Gestaltung einer Performance oder eines Musikstückes sowie eine Präsentation und abschließende Auswertung.
Inhaltlich wird das Thema Toleranz und Vielfalt im Wandel musikalisch aufgearbeitet, wobei museale Ansätze wie Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln eingezogen und mit künstlerischen Aktivitäten kombiniert werden. Fachkräfte der musealen Vermittlungsarbeit und Sozialpädagogik begleiten das Projekt, das in einem dreitägigen Museumscamp im Schloss Rochlitz stattfindet. Netzwerkaktivitäten mit kommunalen Vertretern sollen die Projektergebnisse verankern und mögliche Folgeprojekte etablieren.
Träger: Kreisjugendfeuerwehr Mittelsachsen im Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen e.V.
Das Projekt soll regelmäßige Netzwerkabende zu einem festen Bestandteil des Jugendarbeitsnetzwerks machen, durch Präsenztreffen und eine Online-Plattform bei mindestens 6 Veranstaltungen im Jahr 2024. Ziel ist es, demokratische Werte und gewaltfreie Kommunikation zu fördern, was durch Workshops und Diskussionsrunden unterstützt wird. Zusätzlich sollen Filmabende zu pädagogischen Themen Raum für Reflexion und neue Ansätze bieten.
Eine spezielle Arbeitsgruppe wird eine Online-Plattform entwickeln und pflegen, die den Austausch von Ideen und Best Practices ermöglicht. Kollegiale Fallbesprechungen bieten Unterstützung bei konkreten Herausforderungen und fördern den Zusammenhalt im Netzwerk.
Insgesamt zielt das Projekt darauf ab, die Fähigkeiten der Teilnehmer zu stärken und die Strukturen des Netzwerks zu verbessern, um die Qualität der Jugendarbeit im Landkreis nachhaltig zu steigern.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Der Verein übernimmt weiterhin die Position als Externe Koordinierungsstelle in enger Zusammenarbeit mit dem Federführenden Amt. Zu den Aufgabenbereichen gehören:
die Gesamtkoordination des Aktionsplanes zusammen mit dem Federführenden Amt, dem Begleitausschuss und weiteren Akteuren des Aktionsplanes
inhaltlich-fachliche Beratung und enge Kooperation mit den Projektträgern durch die Begleitung der Einzelmaßnahmen
Unterstützung bei der Koordination des Begleitausschusses
Anpassungen der Aktionsplan-Homepage
Förderung fachlicher Qualifizierungen von Akteuren und Vermittlung entsprechender Weiterbildungen und Veranstaltungen
Verwendungsnachweisprüfung
Koordination bereits bestehender Jugendforen, Ansprechpartner und Aufbau weiterer Jugendparlamente in Mittelsachsen
Koordination von Präventionsveranstaltungen in Schulen
Bei der Koordinierungsstelle läuft die Erfassung der zahlreichen Projektdaten und -ergebnisse zusammen. Sie bewirkt eine Vernetzung der Akteure untereinander und strebt die Zusammenarbeit mit anderen geförderten „Partnerschaften für Demokratie“ an.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Seit 2015 ist der Freiberger Agenda 21 e. V. als Externe Koordinierungsstelle auch für den Aufgabenbereich "Partizipation, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit" für den Landkreis Mittelsachsen im Rahmen der Umsetzung der „Partnerschaften für Demokratie" tätig.
Das Aufgabenfeld umfasst die Erstellung öffentlichkeitswirksamer Werbematerialien neben der Planung und Koordination eines Auftakttreffens zur Vorstellung und Vernetzung der aktuellen Projektträger.
Weiterhin wird alljährlich eine Demokratiekonferenz organisiert, wobei in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt auf die Jugendbeteiligung gelegt wird. Zusätzlich dient sie dem Erfahrungsaustausch und der Auswertung der einzelnen Projekte sowie der Evaluation.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Im Vordergrund stehen die Beibehaltung und Stärkung der Ziele der vergangenen fünf Jahre.
Demokratiestärkung im ländlichen Raum
Partizipation junger Menschen an kommunalpolitischen Prozessen
Kennenlernen demokratischer Prinzipien
Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen
Bereits bestehende Jugendparlamente in Mittweida, Flöha, Döbeln, Waldheim, Burgstädt, Brand-Erbisdorf und Rochlitz werden fortgeführt und unterstützt bei der Umsetzung zahlreicher Ziele und Aktionen, die im vergangenen Jahr initiiert wurden. Zusätzlich sollen weitere Kinder- und Jugendparlamente in Mittelsachsen gegründet werden.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Das Projekt beinhaltet ein gemeinsames Angebot mit den Schulen in Mittelsachsen, Projekte zur Extremismusprävention und zum demokratisches Grundverständnis von Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Die gute Zusammenarbeit mit der Organisation HERO SOCIETY und dem Theater Scheselong wird fortgesetzt. Hero Society als Akteur der Bildungs- und Beratungsbranche bietet Kurse zur Demokratiestärkung für Kinder und Jugendliche an. Sie verstehen es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer „Welt" abzuholen und die Kommunikation im Klassenverband zu verbessern sowie die Potentiale der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu stärken. Weiterhin erfahren Schulen Unterstützung, wenn sie das Angebot des mobilen Jugendtheaters „Theater Scheselong" wahrnehmen möchten. Bei dem Theater-Mitmach-Lernprojekt werden Toleranz und Demokratie gestärkt, was dem Abbau von rassistischen Einstellungen und Vorurteilen dient.
Dieses Jahr wird wieder die Vermittlung von „Schülerhaushalten" angeboten. Ein Schülerhaushalt ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die selbstständige Umsetzung kleiner Projekte und Ideen in Ihren Schulen. Der Verein arbeitet mit dem Jugendamt des Landkreises Mittelsachsen zusammen, welches die Schulen gezielt über diese Möglichkeit informieren wird.
Träger: Kindervereinigung Leipzig e. V.
Das Projekt an der Peter-Apian-Oberschule in Leisnig richtet sich an die Schüler:innen der Klassenstufen 5-10 sowie die Vorbereitungsklasse für Ukrainische Schüler:innen (VKU). Ziel ist es, dass sich die Schüler:innen mit den Themen Ausgrenzung, Diskriminierung und Zivilcourage auseinandersetzen und infolgedessen diskriminierende Denk- und Handlungsmuster abgebaut sowie demokratische Vielfalt und Toleranz gefördert werden.
Dabei finden gemeinsame Veranstaltungen zur interkulturellen Begegnung der Schüler:innen statt. Die Klassen 6 sowie die VKU verbringen einen gemeinsamen Kulturtag auf der Burg Mildenstein in Leisnig. Außerdem findet eine Leseveranstaltung mit Beiträgen der Schüler:innen verschiedener Klassenstufen und der VKU sowie ein interkultureller Nachmittag mit kulinarischen und kreativen Erfahrungen statt.
Der Different People e.V. führt zudem den „simply we are“ Workshop mit den Klassenstufen 8 und 9 durch, bei dem die Ziele durch verschiedene Angebote gefördert werden sollen.
Träger: Freundes- und Förderkreis des Martin-Luther-Gymnasiums Hartha e.V.
Das Atelier des Martin-Luther-Gymnasiums Hartha verwandelt sich für eine Woche zu einer inklusiven Trickfilmwerkstatt. Gemeinsam mit der Regenbogenschule aus Döbeln realisieren die Jugendlichen eigene Filmideen, entwickeln Figuren und Hintergründe, fotografieren die Geschichten und vertonen sie gemeinsam.
Die inklusive Trickfilmwerkstatt ermöglicht die Begegnung von Jugendlichen, deren Welten sehr verschieden sind und die sich im Alltag nicht treffen würden. Dadurch sollen Berührungsängste abgebaut, soziale Kompetenz und Toleranz sowie Verständnis füreinander gefördert werden.
Das Projekt vermittelt zudem Selbstwirksamkeitserleben, die Wahrnehmung der eigenen Welt im Kontext anderer Welten sowie Reflexion und Austausch der Teilnehmenden.
Träger: Initiative Demokratie Mittelsachsen e.V.
Ziel des Projektes ist die Fortführung der Aufarbeitung jüdischen Lebens und Opfern der Euthanasie im Landkreis Mittelsachsen. Unter Einbeziehung eines Historikers sollen Schüler:innen Recherchearbeiten kennenlernen, durchführen und lernen das Thema künftig auch selbst wahrzunehmen. Weiterhin wird eine Patenschaft zur Pflege verlegter Steine gesucht.
In Kooperation mit der Volkshochschule Mittelsachsen werden zudem im Landkreis verschiedene Veranstaltungen wie Vorträge, Workshops, Seminare oder Lesungen zur politischen Bildung durchgeführt.
Des Weiteren findet auch 2023 der Aktionstag „Gemeinsam Leben in Mittelsachsen“ in Mittweida zu den Themen Sucht und Inklusion in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern vor Ort statt.
Außerdem soll ein transportables Quiz zu verschiedenen Themen für Schulen, Veranstaltungen und anderen Möglichkeiten in Kooperation mit der Hochschule Mittweida und ihren Studierenden erstellt werden.
Träger: Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e.V.
Vor allem der Altersbereich von 6 bis 13 Jahre soll von diesem Projekt, welches sich mit Ideologien der Ungleichwertigkeit und demokratiegefährdenden Denk- und Verhaltensweisen befasst, angesprochen werden. Ziel ist die Stärkung interkultureller Kompetenz, die Herausstellung demokratischer Errungenschaften bis hin zu den damit einhergehenden Kinderrechten. Mittels medialer Angebote werden komplexe Themen niederschwellig und wirkorientiert vermittelt. Dies ermöglicht den Teilnehmenden einen Perspektivwechsel, dadurch können medial vermittelte Inhalte kritisch analysiert und davon ausgehend konkret Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und dessen gesellschaftlichen (und globalen) Auswirkungen hergestellt werden.
Pädagogische Fachkräfte können aktiv an den Veranstaltungen teilnehmen. Außerdem besteht für sie die Möglichkeit der Fortbildung in diesen Bereichen der Demokratiearbeit, um eigene Einstellungen und Handlungsmuster kritisch zu hinterfragen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen sowie Handlungsoptionen zu reflektieren. Die im Rahmen der Fortbildung vermittelten Methoden können gut in die eigene berufliche Praxis übertragen werden.
Träger: Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e.V.
Für dieses Projekt sind 6 Veranstaltungen im Präsenz- oder Onlineformat für pädagogisch Tätige und zivilgesellschaftliche Akteure geplant, bei denen eine Plattform zum Austausch, der Vernetzung und Weiterbildung geschaffen wird.
In den Online-Veranstaltungen werden die Grundlagen zur Auseinandersetzung mit den Themen Fake News, Verschwörungsideologien und Ideologien der Ungleichwertigkeit wie Rassismus und Antisemitismus besprochen, diskutiert und vermittelt.
In den Präsenz-Veranstaltungen werden Konzepte und Methoden vorgestellt und Strategien eines kompetenten und professionellen Handelns gesucht.
Träger: Mittelsächsischer Kultursommer e.V.
Bei einem musikalischen Wochenende im Kloster Buch am 15. Und 16.07.2023 soll eine Plattform für Gruppen, Institutionen und Akteure geboten werden, um sich austauschen, vernetzen und kennenlernen zu können. Beim Bühnenprogramm und mit Präsentationsständen sollen Vereine und Institutionen die Chance bekommen auf sich aufmerksam zu machen und neue Kooperationen zu schließen. Auf dem Markt der Vielseitigkeit werden alte Handwerkstechniken vorgeführt und die hergestellten Waren zum Verkauf angeboten.
Ziel des Projektes ist das Zusammenkommen und Netzwerken untereinander, während die Musik als Säule der Demokratie gilt.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e.V.
In Burgstädt ist ein niedrigschwelliges wöchentliches Sportangebot für Kinder und Jugendliche geplant, um ein positives Körpergefühl, einen gefestigteren Selbstwert sowie den Abbau von Vorurteilen gegenüber anderen zu fördern.
Dafür sollen neben dem wöchentlichen Sportangebot in der Turnhalle Albertsburg, bei dem verschiedene Ballsportarten und andere Sportangebote stattfinden, im Laufe des Jahres einzelne Veranstaltungen umgesetzt werden. Dazu zählen ein Sportturnier im November, ein monatlich von April bis November stattfindender Heimatmarkt sowie ein Kochangebot, bei dem den Jugendlichen gesunde Ernährung nähergebracht wird.
Die Angebote sollen über das ganze Jahr hinweg ein respektvolles Miteinander, Toleranz, Akzeptanz sowie Kommunikations- und Konfliktfähigkeiten bei den Teilnehmenden fördern.
Träger: Muldenthaler Jugendhäuser e.V.
Junge Menschen benötigen Handlungsstrategien, um sich in der eigenen Lebensrealität für konfliktbelastete Situationen gerüstet zu sehen. „Diss mich nicht“ ist ein Projekt, bei dem Jugendlichen bewusst gemacht wird, dass Diskriminierung ein alltägliches Problem ist, welches durch das eigene Handeln und Verhaltensweisen beeinflusst werden kann. Die Jugendlichen werden dabei zu mehr Toleranz, Akzeptanz und gegenseitiger Unterstützung – wichtigen Grundbausteinen unserer Demokratie – angehalten.
Durch Praxisübungen, in denen diskriminierende Situationen nachgestellt werden, lernen die Jugendlichen Handlungsoptionen kennen und sehen ihre Wirkungsweisen, wodurch das eigene Handeln hinterfragt werden soll. So kann die Zivilcourage verbessert und ein besseres Klassenklima erzielt werden.
Träger: Muldenthaler Jugendhäuser e.V.
Das Projekt der Gedenkstättenarbeit soll im vierten Jahr weiterentwickelt werden. Jugendliche aus Burgstädt und Rochlitz bringen sich dabei in ihrer Freizeit freiwillig ein und wollen mit den Ergebnissen als Multiplikatoren für andere Schulen wirken.
In weiterer Zusammenarbeit mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten sollen Wissensvermittlung, historische Auseinandersetzung mit historischen Orten, positive Steigerung des Selbstbildes und einer zu vertretenden Meinung erreicht werden. Dafür sind Arbeitstreffen auf dem Schloss Rochlitz und in Wendishain sowie Bildungsfahrten nach Bergen Belsen, Ravensbrück, Bautzen, Dresden, Pirna Sonnenstein und Zeithain geplant. Zudem findet eine Auswertung, Aufbereitung inklusive Filmerstellung und Fotoausstellung statt, um öffentlich zu wirken.
Träger: Gemeinschaftswerk Frankenberg e.V.
Vom 10. bis 14. Juni 2023 wird in Görlitz ein Sommercamp stattfinden, das als geschützter pädagogischer Raum intensive pädagogische Arbeit ermöglicht. Die Teilnehmenden werden aktiv in die Gestaltung des Camps einbezogen und bringen eigene Themen aus ihrer Lebenswelt ein. Da „Störung hat Vorrang“ gilt, werden die thematischen Schwerpunkte nicht im Voraus festgelegt. Das Camp wird das Kennenlernen gesellschaftlicher und demokratischer Grundordnungen, Lebenskompetenz und konkrete Beteiligung fördern. Nach dem Camp erfolgt eine Evaluation, die als Grundlage für zukünftige regionale Beteiligungsformate in Frankenberg dient.
Parallel dazu wird ein niederschwelliges Cash-Projekt eingeführt, bei dem Jugendgruppen finanzielle Mittel zur Umsetzung ihrer Ideen erhalten. Das Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e.V. verwaltet die Mittel. Die Jugendgruppen entwickeln und organisieren ihre Projekte gemeinschaftlich und demokratisch, unterstützt von Fachkräften. Die Projektausgaben müssen transparent dokumentiert werden, und der gesamte Prozess wird von Fachkräften begleitet und evaluiert.
Am 5. und 6. Juli 2023 wird die Klasse 9c des Martin-Luther-Gymnasiums eine Exkursion unternehmen, die eine Schlauchbootfahrt auf der Zwickauer Mulde und eine Übernachtung mit Lagerfeuer umfasst. Ziel ist es, Beziehungsstrukturen und Gruppendynamiken zu erkunden und im Anschluss zu reflektieren. Die Exkursion wird das Gruppengefühl, das Bewusstsein für eigene und fremde Bedürfnisse, die Beziehungsarbeit zwischen Fachkräften und Schüler*innen sowie das Verständnis für die eigene Identitätsentwicklung fördern.
Die Ziele der verschiedenen Aktivitäten sind:
- Förderung niederschwelliger Jugendbeteiligung
- Etablierung eines Gruppengefühls
- Sensibilisierung für eigene und fremde Bedürfnisse
- Verbesserung der Beziehungsarbeit zwischen Fachkräften und Teilnehmenden
- Steigerung der Selbstwahrnehmung und des Verständnisses für die Identitätsentwicklung aller Beteiligten.
Träger: Wahrung der Kinderinteressen e.V. Mittweida
Das Projekt zielt darauf ab, Kinder frühzeitig zu motivieren und zu befähigen, sich demokratisch und wertschätzend für ihr Umfeld einzusetzen. Durch die Förderung der Persönlichkeit und Sichtbarmachung ihrer Stärken sollen die Kinder eine Haltung gegen Diskriminierung und Ausgrenzung entwickeln. Der Fokus liegt auf einem ressourcenorientierten Ansatz, der im schulischen Alltag oft zu kurz kommt. Erlebnispädagogische Methoden werden eingesetzt, um die Stärken der Kinder hervorzuheben.
Das Projekt setzt auf maximale Beteiligung der Kinder, die lernen, demokratische Entscheidungen zu treffen und tolerant zu handeln. Dabei werden sowohl die Identitätsförderung und Selbstbewusstseinsstärkung als auch die Erweiterung der Sprach- und Handlungsfähigkeit im sozialen Umfeld angestrebt. Vielfalt wird als Bereicherung erlebt und Vorurteile werden konstruktiv thematisiert.
Ein Zeltlager, das die Kinder selbst gestalten, bildet die Basis für ein vertrautes Umfeld. Gemeinsame Mahlzeiten und tägliche Morgen- und Abendkreise bieten Struktur und fördern den wertschätzenden Umgang mit Nahrung und Natur. Erlebnispädagogische und handwerkliche Aktivitäten stärken soziale Kompetenzen und den Gruppenzusammenhalt. Das ständige Verbundensein mit der Natur soll ein Umweltbewusstsein entwickeln.
Ein multiprofessionelles Team, bestehend aus pädagogischen Fachkräften und ehrenamtlichen Studierenden, wird das Camp betreuen. Der Verein nutzt seine Vernetzung, um das professionsübergreifende Projekt zu organisieren und die Zusammenarbeit lokaler Vereine zu stärken.
Träger: Don Bosco Sachsen
Das Projekt zielt darauf ab, die Fähigkeiten der Teilnehmenden in den Bereichen Perspektivübernahme, Reframing und Impulskontrolle zu fördern. Es soll eine Auseinandersetzung mit dem 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun und der eigenen Konfliktwahrnehmung stattfinden. Ein Kurzfilm zum Thema gewaltfreie Konflikt- und Lösungsstrategien wird produziert, um das Gelernte in den Alltag zu übertragen.
In Phase 1 wird das Thema theoretisch vorbereitet, indem Cocktail-Gesprächsrunden stattfinden, bei denen die Teilnehmenden durch das Mixen von Cocktails Anreize erhalten, sich mit den Themen Perspektivwechsel und Reframing auseinanderzusetzen.
Phase 2 umfasst die Entwicklung des Drehbuchs für den Film. Hierbei arbeiten die Kinder und Jugendlichen mit Pädagogen und einem Regisseur zusammen, um ihre Ideen zu Konflikten und deren Lösung filmisch umzusetzen. Wichtig ist die Auswahl der Botschaften, die der Film vermitteln soll, und die Einbeziehung von Rückmeldungen aus der Gemeinschaft.
In Phase 3 wird der Film gedreht und nachbearbeitet. Die Teilnehmenden übernehmen verschiedene Rollen vor und hinter der Kamera. Der fertige Film wird schließlich gemeinsam angesehen und evaluiert.
Das Projekt schließt mit einer öffentlichen Präsentation des Films ab, um das Ergebnis zu teilen und die Beteiligten zu würdigen. Der Film dient als Grundlage für zukünftige Diskussionen und als Dokumentation des Lernprozesses.
Träger: Kulturverein Schul- und Bethaus Bräunsdorf/Erz. e.V.
Das Projekt beabsichtigt, zwei Tafeln im Format A0 im Eingangsbereich des ehemaligen Rittergutes sowie der Landeskorrektionsanstalt aufzustellen. Diese Tafeln sollen die Geschichte und Entwicklung der Erziehungsanstalt dokumentieren. Die Standorte der Tafeln befinden sich auf kommunalem Eigentum, und die Genehmigung durch den Bürgermeister liegt vor.
Die Tafeln sollen in Kurzform die 200-jährige Geschichte der Erziehungsanstalt darstellen, einschließlich der Bedingungen zur Gründung im 19. Jahrhundert, der unterschiedlichen pädagogischen Ausrichtungen, und der Entwicklungen in Erziehungs-, Bildungs- und Beherbergungstrends für die dort untergebrachten Kinder und Jugendlichen. Dies soll sowohl Ortsansässigen als auch Besuchern einen Überblick geben.
Das Projekt zielt darauf ab, eine Bildungsarbeit zu leisten und das Interesse an historischen Themen zu fördern. Die Einweihung der Tafeln ist für Oktober 2023 im Rahmen einer öffentlichen Festivität geplant.
Träger: Ev-luth. Kirchgemeinde am Dom.
Das Projekt "OSTSCHULE" zielt darauf ab, aktuelle gesellschaftliche und mediale Diskurse der Postmoderne mit ostdeutschen Erfahrungswelten zu verknüpfen. Es möchte Themen wie Arbeitslosigkeit, Rassismus, Klimawandel und Diktaturerfahrung in einen offenen Dialog bringen und dabei für ostdeutsche Perspektiven sensibilisieren.
Sebastian Jung wird eine Residenz in Großschirma beziehen und dort Skulpturen installieren, die als Kristallisationsobjekte für heutige Konflikte dienen. Pfarrer Justus Geilhufe führt Gespräche mit Gemeindemitgliedern und Bewohnern über die Kunstwerke, die aufgezeichnet und dokumentiert werden. Ziel ist es, eine neue Form der Krisenkommunikation zu entwickeln.
Alle Objekte und Gespräche werden auf einer Internetseite veröffentlicht. Der Philosoph Dr. Alexander Wagner wird Multiplikatoren aus Kunst, Kultur und Zivilgesellschaft einladen, die Kunstwerke zu betrachten und darüber zu diskutieren. Das Projekt nutzt Konflikte produktiv und setzt sich für eine offene Gesellschaft ein, indem es lokale und bundesweite Dialoge fördert.
Träger: Opferhilfe Sachsen e.V.
Das Projekt verwendet Planspiele, Gruppenarbeit und Rollenspiele, um Jugendlichen einen praxisnahen Einblick in die Arbeit von Justiz, Polizei und Opferberatungsstellen zu geben. Es soll präventiv demokratische Werte vermitteln, soziale Kompetenzen fördern und Zivilcourage stärken.
Im Planspiel "Gerichtsverhandlung" durchlaufen die Schüler:innen drei Workshops. Sie lernen die Rollen und Aufgaben der Polizei, den Ablauf einer Gerichtsverhandlung und Beratungsangebote von Opferhilfsorganisationen kennen. Sie erhalten Einblicke in das Erwachsenen- und Jugendstrafrecht und führen selbst eine Strafverhandlung durch. Ein Exkurs zu Gewalt und Zivilcourage bietet eine Diskussionsgrundlage.
Das Projekt stärkt das Vertrauen in Polizei, Justiz und Opferberatung und ist gleichzeitig Lobbyarbeit für Opfer. Durch die interaktive Gestaltung der Workshops und die schauspielerische Umsetzung werden die Jugendlichen motiviert und aktiviert.
Die Vorbereitung erfolgt in Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Schulsozialarbeiter:innen. Eine Broschüre mit relevanten Informationen unterstützt die Vorbereitung. Das Projekt wird über Kontakte zu Schulsozialarbeitenden und Flyer beworben.
Träger: Soziokultur Müllerhof e.V.
Das „Interkulturelle Workcamp“ fördert internationale, interkulturelle und intergenerative Begegnungen durch gemeinnützige Projekte und Kulturabende im Vereinsheim. Ziel ist es, gegenseitiges Verständnis und Toleranz zu stärken. Ein Highlight ist die künstlerische Neugestaltung der Sandspielecke für Kinder, geleitet von einem regionalen Künstler. Internationale Studierende werden durch das International Office der Hochschule Mittweida eingebunden. Bei den Veranstaltungen gibt es Vorträge, Diskussionen und Unterstützung durch Sozialpädagoginnen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Projektablauf beginnt im März, gefolgt von der Kontaktaufnahme mit dem International Office und der Werbung bei internationalen Studierenden. Im April und Mai werden die Details besprochen, und die internationalen Abende finden am 8. Mai und 10. Juli statt. Der Abschluss umfasst Reflexion und Evaluation.
Zusätzlich veranstaltet der Müllerhof e.V. seit 2015 ein Musikfest in Mobendorf, unterstützt von regionalen Partnern. Das Fest bietet Musik, Tanz, kreative Aktivitäten und ein Buffet. Auch wird ein jährliches Weihnachtsfest für geflüchtete Kinder organisiert, bei dem Weihnachtslieder und Geschenke verteilt werden, und die Bürger sind eingeladen, durch Spenden teilzunehmen.
Träger: Erucula e.V.
Das Graffitiprojekt verfolgt das Ziel, die Jugendbeteiligung zu stärken und den Jugendlichen kreative Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten. Im Rahmen des Projekts werden zwei Wände (10 m² und 20 m²) für Graffiti genutzt, wobei die kleinere Wand zunächst von einem Maurer aufbereitet werden muss. Nach der Vorbereitung werden die Wände den Jugendlichen zur freien Verfügung gestellt.
Ein Nutzungskonzept für die Graffitiflächen wird erstellt und während des Projektverlaufs den Jugendlichen vermittelt. Dieses Konzept kann gemeinsam mit ihnen weiterentwickelt und angepasst werden. Die zentrale Maßnahme des Projekts ist eine Multiplikatorenschulung, die den Jugendlichen das nötige Wissen vermittelt, um die Verantwortung für die Graffitiflächen zu übernehmen. Im Rahmen dieser Schulung lernen sie, wie sie verantwortungsbewusst und nachhaltig mit den Flächen umgehen und anderen Jugendlichen das Wissen weitergeben können.
Die Multiplikatorenschulung basiert auf dem „each-one-teach-one“-Prinzip und umfasst erlebnispädagogische Tage zur Teambildung, Reflexion und Konfliktlösung. Dabei wird besonderes Augenmerk auf Gruppendynamik und Kommunikation gelegt. In den Graffitiworkshops und durch erlebnispädagogische Methoden lernen die Jugendlichen den Umgang mit Schutzausrüstung, die Handhabung der Sprühdose und die Zusammenarbeit bei der Konzeptentwicklung für die Wandgestaltung. Hierbei müssen sie ihre unterschiedlichen Vorstellungen integrieren und gemeinsam Lösungen entwickeln.
Ein wichtiger Aspekt der Schulung ist die Sensibilisierung für verfassungsfeindliche und antidemokratische Symbole. Die Jugendlichen werden darin geschult, solche Symbole zu erkennen und zu verstehen, warum sie an Graffitiflächen nichts verloren haben. Zudem werden sie in der Multiplikatorenausbildung darauf vorbereitet, wie sie mit solchen Symbolen umgehen können, falls sie dennoch gesprüht werden. Das Projekt thematisiert auch Diskriminierungsformen und deren gesellschaftliche Relevanz und entwickelt gemeinsam mit den Jugendlichen Konzepte für eine demokratische und diskriminierungsfreie Nutzung der Freiflächen sowie Handlungsstrategien für den Fall von Diskriminierung.
Träger: Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Sachsenburg e.V.
Zum 90. Jahrestag der Errichtung des KZ Sachsenburg organisiert die LAG KZ Sachsenburg gemeinsam mit der Stadt Frankenberg eine Reihe von Veranstaltungen, um der Opfer des nationalsozialistischen Terrors zu gedenken. Ziel ist es, das Bewusstsein der Öffentlichkeit, insbesondere der Jugend, für die Geschichte des Lagers zu schärfen und die lokale Unterstützung für die Errichtung einer Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers zu fördern.
Geplant sind ein Gedenkkonzert am 2. Mai 2023 auf dem ehemaligen Appellplatz des Lagers und eine Gedenkveranstaltung am 4. Juni 2023 in der Spinnerei Sachsenburg, die das Lager beherbergte. Bei beiden Veranstaltungen werden Auszüge aus Briefen und Erinnerungen ehemaliger Häftlinge von Schülerinnen und Schülern sowie Bürgern vorgelesen. Die Events sind für die breite Öffentlichkeit, einschließlich Kinder und Jugendliche, vorgesehen.
Träger: Förderverein der Grund- und Oberschule Rochlitz
Ziel des Projekts ist es, Kindern Lösungsstrategien für Konfliktsituationen aufzuzeigen und ihre Handlungskompetenz zu verbessern. Es soll das Bewusstsein dafür stärken, dass Diskriminierung, Abwertung oder Ungleichbehandlung das Miteinander erschweren und verhindern können. Die Kinder lernen, ihre Gefühle und Bedürfnisse ohne verbale oder physische Gewalt auszudrücken und zu erkennen, dass ihr Handeln Auswirkungen auf andere hat. Zudem sollen sie lernen, das Verhalten anderer kritisch zu beobachten und sich bei Diskriminierung zu positionieren.
Das Projekt dient der Gewaltprävention, -intervention und Deeskalation von Konflikten. Es fördert die soziale Kompetenz der Kinder, ihre Kompromiss- und Teamfähigkeit und hilft ihnen, ihr eigenes Verhalten sowie das Verhalten anderer besser einzuschätzen. Die Kinder lernen, ihre Bedürfnisse zu artikulieren, Gefühle auszudrücken, mit Kritik umzugehen, Konflikte auszuhalten und gegebenenfalls Hilfe zu suchen. Inhaltlich werden die Funktionen von Vorurteilen, Handlungsalternativen und Mechanismen, die zu Diskriminierung führen, behandelt. Diese Themen werden durch spielerische Auseinandersetzung und praxisnahe Beispiele vertieft.
Träger: Kreisjugendfeuerwehr Mittelsachsen im Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen e.V.
Das Projekt zielt darauf ab, das Netzwerk der Jugendabteilung der Feuerwehr zu stabilisieren und eine starke Zivilgesellschaft innerhalb der Jugendabteilung zu entwickeln. Hierbei sollen sowohl die freie als auch die fachliche Vernetzung der Akteure, darunter Leiter:innen, Jugendfeuerwehrwart:innen, Betreuer:innen und Helfer:innen von Kinder- und Jugendfeuerwehren, gefördert werden.
Die freie Vernetzung ermöglicht eine offene, vertraute und transparente Ansprache von Problemen. Ziel ist es, dass die Akteure selbst Lösungen finden und anwenden können. In der fachlichen Vernetzung sollen Rückschlüsse auf die Kinder- und Jugendarbeit gezogen und der inhaltliche Austausch zur Umsetzung in den eigenen Gruppen gefördert werden. Dabei werden Fragen wie „Was läuft gut?“, „Was brauche ich zur Umsetzung?“, und „Wo sind mögliche Baustellen?“ diskutiert. Methoden wie kollegiale Beratung sollen bekannt gemacht und etabliert werden, um eine dauerhafte Hilfe zur Selbsthilfe zu gewährleisten.
Die Netzwerkabende dienen nicht nur dem Austausch, sondern auch der fachlichen Weiterbildung in Bereichen wie Sozialkompetenz, Suchtprävention und Extremismusprävention. Hierdurch sollen die Handlungsoptionen der Akteure gestärkt und Fachwissen für die ehrenamtliche Tätigkeit vermittelt werden. Das Training gewaltfreier Kommunikation wird von einem erfahrenen Kommunikationsexperten gefördert.
Ein zusätzliches Ziel ist die Erweiterung des Ideenpools für Gruppenabende mit Kindern und Jugendlichen. Hierzu wird ein digitales Tool namens Taskcard entwickelt, um Ideen für die allgemeine Jugendarbeit sowie für Sozialkompetenz, Suchtprävention und Extremismusprävention zu sammeln. Ein Anwendungsseminar wird angeboten, in dem Betreuer:innen und Helfer:innen die praktischen Methoden und pädagogischen Spiele für ihre Jugendgruppen erlernen können.
Träger: Verein der Förderer und Freunde des Beruflichen Schulzentrums Döbeln e.V.
Das Projekt zielt darauf ab, Schüler und Schülerinnen für Themen wie Rechtsextremismus, Rassismus und Klischeedenken zu sensibilisieren. Durch die Auseinandersetzung mit Menschenrechten, Freundschaft und unterschiedlichen Meinungen sollen sie ein besseres Verständnis für die Auswirkungen von Parolen und rechtsextremen Slogans entwickeln. Die Jugendlichen lernen, gesellschaftliche Vorurteile zu erkennen, kritisch zu hinterfragen und sich mit eigenen Haltungen auseinanderzusetzen. Ein zentraler Aspekt ist die Förderung von Kritikfähigkeit und Demokratieverständnis.
Das Theaterstück, das Teil des Projekts ist, bietet den Schülern einen besonderen Erfahrungsraum. Durch ihre aktive Teilnahme und die anschließende Reflexion werden sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt und erhalten praktische Fähigkeiten für ihre spätere Rolle als Multiplikatoren in der Kinder- und Jugendhilfe.
Inhaltlich handelt das Theaterstück von Beate, die sich in den rechtsradikalen Ole verliebt. Im Verlauf der Beziehung kommt es zu einem Rollentausch, bei dem Ole sich von rechtsextremen Idealen abwendet, während Beate zunehmend fasziniert von der Szene wird und selbst aktiv wird.
Methodisch werden die Schüler aktiv in das Theaterstück eingebunden. Durch Interaktion und realitätsnahe Darstellungen werden sie angeregt, ihre eigenen Haltungen und Glaubenssätze zu reflektieren. Der geschützte Raum fördert die Entwicklung neuer Perspektiven und das Verständnis für demokratische Prozesse. Das Projekt ermöglicht es, sich mit rechter Gewalt, Vorurteilen und der Wirkung von Parolen auseinanderzusetzen, und stärkt demokratische Kompetenzen, politisches Wissen und Empathie.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e.V.
Das Projekt umfasst ein Theaterstück von Jürgen Eick, das sich mit gesellschaftlich polarisierenden Themen in einer glaubhaften Liebesgeschichte auseinandersetzt und für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet ist. Die Handlung dreht sich um Beate, die in den rechtsradikalen Jugendlichen Ole verliebt ist. Im Laufe der Beziehung findet ein Rollentausch statt: Während Ole sich von seinen rechtsradikalen Idealen abwendet, wird Beate zunehmend von der rechtsextremen Szene fasziniert und entscheidet sich, selbst aktiv zu werden.
Das Projekt zielt darauf ab, Schüler*innen für Rechtsextremismus zu sensibilisieren. Durch die Kombination aus dem Theaterstück, einer geleiteten Diskussion und Workshops sollen die Jugendlichen ihre Meinungsbildung stabilisieren und zur Reflexion angeregt werden. Die Reflexionsfähigkeit der Teilnehmer*innen wird durch die intensive Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus, Rechtsextremismus und Menschenrechten gefördert.
Der Ablauf des Projekts umfasst zunächst die Unterrichtsvorbereitung. Im Anschluss folgt das Theaterstück, dem eine Diskussion unter der Leitung der Regie zur detaillierten Aufarbeitung des Gesehenen folgt. Die Workshops bieten eine vertiefende Bearbeitung der Thematik und werden durch Projektmappen und geeignete Kopiervorlagen ergänzt, die für alle Jahrgangsstufen zur eigenständigen Bearbeitung im Schulunterricht bereitgestellt werden.
Träger: Förderverein des Johann-Mathesius-Gymnasiums Rochlitz
Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung und Stärkung der Schülerpersönlichkeit, orientiert am sächsischen Lehrplan. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern die Bedeutung der aktiven Mitwirkung in unserer demokratischen Gesellschaft nahezubringen. Durch künstlerische Methoden sollen demokratische Handlungsoptionen vermittelt und kritisch hinterfragt werden. Die Jugendlichen sollen eigene Wertevorstellungen entwickeln und lernen, mit Vielfalt, Toleranz und respektvollen Interaktionen umzugehen.
Das Projekt verfolgt das Ziel, selbstbestimmtes Handeln im eigenen Umfeld zu fördern und bezieht sich auf das Mittlerziel 1 der LPD, das eine aktive Beteiligung am politischen und gesellschaftlichen Leben anstrebt. Aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen werden aufgegriffen und beteiligungsorientiert bearbeitet.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Auseinandersetzung mit globalen Themen und dem deutschen Grundgesetz, insbesondere angesichts des Zuzugs von Menschen mit Migrationserfahrung. Durch die künstlerische Umsetzung und die Sichtbarmachung auf 1,10 x 5 Meter großen Bannern erhalten persönliche Einstellungen und Verantwortungsbereiche eine neue gesellschaftliche Gewichtung.
Die künstlerischen Ergebnisse werden im Landkreis ausgestellt, z.B. an Rathäusern, Kirchen, Schulen und Bibliotheken. Die Banner sollen Aufmerksamkeit auf Themen von Kindern und Jugendlichen lenken und die Öffentlichkeit zum Gespräch anregen. Das Projekt zielt darauf ab, die Teilnahme an gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen zu aktivieren, bestehende Kooperationen zu stärken und die Öffentlichkeit auf die Themen der Zielgruppe aufmerksam zu machen.
Träger: Kulturbund Chemnitz e.V. Mittelsächsischer Kultursommer e.V.
In den Gymnasien erhalten die Schüler eine Einführung in das Leben und Werk von Stefan Heym, einem Dissidenten, der im 20. Jahrhundert in verschiedenen Systemen Stellung hielt und gegen das nationalsozialistische Regime kämpfte. Das Projekt soll den Schülern helfen, mit Krisen und Herausforderungen besser umzugehen, indem sie lernen, eigene Werte zu entwickeln und sich mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen.
Die Schüler reflektieren, was ihnen wichtig ist, und gestalten gemeinsam ein Banner mit einer Botschaft. Dieses wird zum Modell für demokratisches Handeln, von der Idee über die Suche nach Verbündeten bis zur Umsetzung und öffentlichen Präsentation. Im Deutschunterricht werden Heyms Werke behandelt, und im Kunstunterricht werden Illustrationen erstellt, die in einer Broschüre und einer Wanderausstellung präsentiert werden.
Das Projekt umfasst einen vier Tage dauernden Workshop zur Bannergestaltung, in dem die Schüler mit Unterstützung von Künstler Marian Kretschmer ihre Entwürfe erarbeiten. Die Banner werden am Ende der Schulprojektwoche vorgestellt und in der Schule sowie im Außenbereich präsentiert. Eine größere Ausstellung ist für den Chemnitzer Friedenstag im März 2024 und die Tage der jüdischen Kultur im Mai 2024 geplant, mit einer finalen Präsentation im Sommer 2025, wenn Chemnitz Kulturhauptstadt Europas ist.
Träger: Institut für Beratung, Begleitung und Bildung e. V.
Das Projekt „Stärkung der Demokratie und Zivilgesellschaft im Landkreis Mittelsachsen“ hat das Ziel, die demokratische Kultur im Landkreis zu festigen und extremistischen Tendenzen aktiv entgegenzutreten. Im Fokus stehen Bürgermeister:innen, Kommunalverwaltungen und die Zivilgesellschaft. Bürgermeister:innen werden durch Beratung und Begleitung unterstützt, um präventiv und reaktiv gegen extremistische Aktivitäten vorzugehen und eine demokratische Grundhaltung zu fördern. Für die Mitarbeiter:innen der Kommunalverwaltung, die mit extremistischen Gruppen in Kontakt stehen, wird eine Supervision angeboten, um ihre Handlungskompetenz zu stärken und sie im Umgang mit herausfordernden Situationen zu unterstützen. Zudem erhalten diese Mitarbeiter:innen gezielte Schulungen in Argumentationstraining und demokratischen Haltungen, um besser auf extremistische Angriffe vorbereitet zu sein und souverän reagieren zu können.
Das Projekt fördert auch den offenen Austausch zwischen der Zivilgesellschaft, Bürger:innen und relevanten Akteur:innen vor Ort. Durch Gesprächsdialoge und Diskussionsrunden sollen gemeinsame Strategien zur Stärkung der Demokratie entwickelt und Diversität gefördert werden. Unter der Leitung eines erfahrenen Beraters im Bereich Rechtsextremismus werden Schulungs- und Beratungsangebote entwickelt, die den spezifischen Bedürfnissen der Kommunen und der Zivilgesellschaft gerecht werden. Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit den Bürgermeister:innen und Mitarbeiter:innen der Kommunalverwaltung.
Erwartet werden eine gestärkte Demokratie, verbesserte Handlungskompetenzen und Sensibilisierung der beteiligten Akteur:innen sowie eine stärkere Vernetzung zwischen Zivilgesellschaft und kommunalen Entscheidungsträgern. Darüber hinaus soll das Projekt Geschlechtergerechtigkeit und Diversität fördern und extremistischen Aktivitäten entgegenwirken. Insgesamt wird das Projekt dazu beitragen, ein demokratisches Miteinander im Landkreis Mittelsachsen zu fördern und extremistischen Tendenzen wirksam zu begegnen.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Der Verein übernimmt weiterhin die Position als Externe Koordinierungsstelle in enger Zusammenarbeit mit dem Federführenden Amt. Zu den Aufgabenbereichen gehören:
die Gesamtkoordination des Aktionsplanes zusammen mit dem Federführenden Amt, dem Begleitausschuss und weiteren Akteuren des Aktionsplanes
inhaltlich-fachliche Beratung und enge Kooperation mit den Projektträgern durch die Begleitung der Einzelmaßnahmen
Unterstützung bei der Koordination des Begleitausschusses
Anpassungen der Aktionsplan-Homepage
Förderung fachlicher Qualifizierungen von Akteuren und Vermittlung entsprechender Weiterbildungen und Veranstaltungen
Verwendungsnachweisprüfung
Koordination bereits bestehender Jugendforen, Ansprechpartner und Aufbau weiterer Jugendparlamente in Mittelsachsen
Koordination von Präventionsveranstaltungen in Schulen
Bei der Koordinierungsstelle läuft die Erfassung der zahlreichen Projektdaten und -ergebnisse zusammen. Sie bewirkt eine Vernetzung der Akteure untereinander und strebt die Zusammenarbeit mit anderen geförderten „Partnerschaften für Demokratie“ an.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Seit 2015 ist der Freiberger Agenda 21 e. V. als Externe Koordinierungsstelle auch für den Aufgabenbereich "Partizipation, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit" für den Landkreis Mittelsachsen im Rahmen der Umsetzung der „Partnerschaften für Demokratie" tätig.
Das Aufgabenfeld umfasst die Erstellung öffentlichkeitswirksamer Werbematerialien neben der Planung und Koordination eines Auftakttreffens zur Vorstellung und Vernetzung der aktuellen Projektträger.
Weiterhin wird alljährlich eine Demokratiekonferenz organisiert, wobei in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt auf die Jugendbeteiligung gelegt wird. Zusätzlich dient sie dem Erfahrungsaustausch und der Auswertung der einzelnen Projekte sowie der Evaluation.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Im Vordergrund stehen die Beibehaltung und Stärkung der Ziele der vergangenen fünf Jahre.
Demokratiestärkung im ländlichen Raum
Partizipation junger Menschen an kommunalpolitischen Prozessen
Kennenlernen demokratischer Prinzipien
Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen
Bereits bestehende Jugendparlamente in Mittweida, Flöha, Döbeln, Waldheim, Burgstädt, Brand-Erbisdorf und Rochlitz werden fortgeführt und unterstützt bei der Umsetzung zahlreicher Ziele und Aktionen, die im vergangenen Jahr initiiert wurden. Zusätzlich sollen weitere Kinder- und Jugendparlamente in Mittelsachsen gegründet werden.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Das Projekt beinhaltet ein gemeinsames Angebot mit den Schulen in Mittelsachsen, Projekte zur Extremismusprävention und zum demokratisches Grundverständnis von Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Die gute Zusammenarbeit mit der Organisation HERO SOCIETY und dem Theater Scheselong wird fortgesetzt. Hero Society als Akteur der Bildungs- und Beratungsbranche bietet Kurse zur Demokratiestärkung für Kinder und Jugendliche an. Sie verstehen es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer „Welt" abzuholen und die Kommunikation im Klassenverband zu verbessern sowie die Potentiale der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu stärken. Weiterhin erfahren Schulen Unterstützung, wenn sie das Angebot des mobilen Jugendtheaters „Theater Scheselong" wahrnehmen möchten. Bei dem Theater-Mitmach-Lernprojekt werden Toleranz und Demokratie gestärkt, was dem Abbau von rassistischen Einstellungen und Vorurteilen dient.
Dieses Jahr wird wieder die Vermittlung von „Schülerhaushalten" angeboten. Ein Schülerhaushalt ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die selbstständige Umsetzung kleiner Projekte und Ideen in Ihren Schulen. Der Verein arbeitet mit dem Jugendamt des Landkreises Mittelsachsen zusammen, welches die Schulen gezielt über diese Möglichkeit informieren wird.
Träger: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Burgstädt
Um den negativen Effekten der Pandemielage entgegenzuwirken organisiert die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Burgstädt eine Vortragsreihe zum 500 jährigen Jubiläum der Stadtkirche. Der wahrgenommenen Spaltung und Belastung der Menschen und Gesellschaft wird mit einem abwechslungsreichen Programm entgegengetreten. Dabei sollen im Dialog neue Ansätze und Methoden für das Miteinander entstehen. Zu insgesamt acht Vortragsabenden werden Experten aus den Bereichen Kirche, Politik und Geschichte geladen, deren Vorträge und anschließenden Diskussionsangebote den Kern der Veranstaltungen bildet. Die einzelnen Programmpunkte werden durch musikalische Aufführungen unterbrochen und die Abende bei gemeinsamen Imbiss und lockeren Gesprächen abgerundet. Dadurch wird der sonst ernste Charakter aufgebrochen und das Konzept angenehmer für alle Beteiligten. Das konfliktträchtige Thema Corona-Pandemie wird so in einem händelbaren Rahmen gehalten.
Träger: Geschichtsverein Rossau e.V.
Die Steigerung des Geschichtsbewusstseins in der Bevölkerung und zur Ehrung der Gefallenen und Opfer der Weltkriege ist Ziel des Projektes. Weiterhin soll das Literaturverzeichnis zum Frühjahr 1945 aktualisiert und die Rechercheergebnisse im Amtsblatt der Gemeinde bzw. der örtlichen Presse veröffentlicht werden. Durch die Pandemie wurden Kontakte mit Zeitzeugen reduziert, Museums- und Archivbesuche waren nur bedingt möglich, so dass dies im Jahr 2022 nachgeholt werden soll, ebenso wird die Kontaktaufnahme zu amerikanischen Behörden erfolgen, um Erkundigungen der in Seifersbach gefallenen amerikanischen Soldaten einholen zu können.
Träger: Diakonisches Werk Rochlitz e. V.
(Kleinprojekt)
In Kooperation von Schulsozialarbeit und Schule setzen sich Schüler*innen der Klassenstufe 10 mit demokratiefeindlichen Strömungen und politischen Bewegungen in der Vergangenheit und Gegenwart auseinander. Das Projekt findet fächerübergreifend statt. Dabei werden insbesondere die Unterrichtsfächer Geschichte und Gemeinschaftskunde einbezogen. Gemeinsam mit den Fachlehrer*innen wird ein Konzept zur Vorbereitung des Gedenkstättenbesuches erarbeitet und umgesetzt. Abschließend arbeiten die Schüler*innen die Ergebnisse ihres Gedenkstättenbesuches auf und beenden das Projekt mit einer Gesprächsrunde.
Träger: Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e.V.
Die pandemische Lage in Deutschland machte viele Angebote im Bereich Kultur, Freizeitgestaltung und Interessenentwicklung unmöglich. Im Rahmen der mobilen und offenen Jugendarbeit wurde festgestellt, dass dies unter anderem einen Mangel an Selbstbewusstsein und Identitätsverständnis für viele junge Menschen zur Folge hatte. Es braucht folglich bedarfsgerechte und zielgruppenspezifische Angebote, um Resignationstendenzen und Langeweile verbunden mit fehlenden Kompetenzen hinsichtlich Konfliktlösungsstrategien entgegenzuwirken.
Durch das Projekt werden Kinder und Jugendliche dazu ermutigt „sich auszuprobieren“. Damit möglichst viele junge Menschen erreicht werden, wurden verschiedene Methoden entwickelt, die vor allem durch einen aufsuchenden Charakter gezeichnet sind. Dadurch sollen Jugendliche an ihren Plätzen abgeholt werden und einschließlich der Gruppen, die durch Angebote mit "Komm-Strukur" bisher nicht erreicht werden konnten. Damit ein möglichst nachhaltiges Projekt durchgeführt werden kann, wird 2023 perspektivisch ein Frankenberger Talentfest geplant, bei dem die Kinder und Jugendlichen ihre Talente präsentieren können.
Das Projekt gliedert sich in mehrere Teile, so ist zum einen die Theaterarbeit "Teil vom Ganzen" geplant, bei der Jugendliche mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen und kognitiven Voraussetzungen gemeinsam mit einer Theaterpädagogin und einer Fachkraft der Jugendarbeit Theaterstücke zu Themen, die sie besonders beschäftigen entwickeln. Zum anderen besteht das Projekt aus der bedarfsorientierten Arbeit "Ride`n´Skate", dabei bauen die Fachkräfte der Jugendarbeit bauen den bereits im vergangenen Jahr durchgeführten Projektteil weiter aus.
Ein weiterer Bestandteil des Projekts ist das aufsuchende Kulturangebote "Kreative Pause -Kunst in 40 Minuten-". Dabei sollen Schüler*innen die Möglichkeit erhalten, sich in ihrer großen Pause an verschiedenen Stilmitteln der Kunst auszuprobieren und dadurch etwaige Interessen oder „Talente“ an diesem Bereich zu erkennen. Mit dem Projekt "Feel the Beat" sollen Sprach-, Handlungs- und Reflexionsfähigkeit der Jugendlichen gefördert werden. Außerdem soll im Bereich Gruppenarbeit das "Back to the Roots" Camp in den Sommerferien stattfinden. Dabei sollen 20 Kinder und Jugendliche ihre individuellen Talente zu festigen und gleichzeitig ihr Selbstwertgefühl zu steigern.
Träger: Mehrgenerationenhaus „Buntes Haus“ der KV Toleranz und Inklusion gGmbH
Bei einem fünftägigen Workshop während der Herbstferien sollen sich Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Identitäten begegnen. Dabei werden Musik und Tanz als verbindende Mittel eingesetzt, denn diese können unabhängig von Alter, Herkunft… gemeinsam genutzt werden. Mit Hilfe der beiden Mittel, der Offenheit der Teilnehmenden und der Anleitung durch eine Choreografin und einen Rapper, wird während der Proben ein gemeinsames Stück, welches im Anschluss an das Projekt aufgeführt werden soll, entwickelt.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Der Jugendclub Burgstädt des Muldentaler Jugendhäuser e.V. möchte den Abbau von Vorurteilen und die Stärkung des gemeinsamen Miteinanders erreichen. Dafür sollen bereits geknüpfte Beziehungen intensiviert und Begegnungsmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Gruppierungen, Schulen und Subkulturen geschaffen werden. Dies soll mittels regelmäßiger Sportangebote und Turniere erfolgen, die Sportangebote sollen vor allem ein positives Körpergefühl, den Selbstwert und eine gesunde Körperwahrnehmung fördern. Am wöchentlichen Sportangebot können alle interessierten Besucher*innen teilnehmen und mitentscheiden. Die Angebote sollen ein gemeinsames respektvolles Miteinander im Sinne von Toleranz, Akzeptanz, Kommunikations- und Konfliktfähigkeiten fördern. Neben einem wöchentlichen Sportangebot, bei dem verschiedene Sportarten ausprobiert werden können, soll ein Fußballturnier, für das im Vorfeld trainiert wird, stattfinden.
Außerdem beinhaltet das Projekt das Klassenprojekt „Diss mich nicht“. Geplant ist dabei das das Klassenklima zu stärken, auf Diskriminierung aufmerksam zu machen und Vorurteile abzubauen. Die Schüler*innen sollen Gelerntes im Alltag und im Schulleben anwenden können. Die Durchführung des Projekts übernehmen die Sozialpädagog*innen des Muldentaler Jugendhäuser e.V., unterstützt durch Studierende und Praktikant*innen.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Junge Menschen benötigen Handlungsstrategien, um sich in der eigenen Lebensrealität für konfliktbelastete Situationen gerüstet zu sehen. „Diss mich nicht“ ist ein Projekt, bei dem Jugendlichen bewusst gemacht wird, dass Diskriminierung ein alltägliches Problem ist, welches durch das eigene Handeln und Verhaltensweisen beeinflusst werden kann. Die Jugendlichen werden dabei zu mehr Toleranz, Akzeptanz und gegenseitiger Unterstützung – wichtigen Grundbausteinen unserer Demokratie – angehalten.
Durch Praxisübungen, in denen diskriminierende Situationen nachgestellt werden, lernen die Jugendlichen Handlungsoptionen kennen und sehen ihre Wirkungsweisen, wodurch das eigene Handeln hinterfragt werden soll. So kann die Zivilcourage verbessert und ein besseres Klassenklima erzielt werden.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e.V.
Ziel ist es Jugendliche aus Burgstädt und Rochlitz in einem demokratiefördernden Projekt zu vereinen und sie dadurch zu stärken und weiterzuentwickeln. Das Projekt läuft im dritten Jahr und die Jugendlichen wünschen sich eine Fortsetzung. Die Gruppe setzt sich zu gleichen Teilen aus den beiden Städten zusammen. Das Alter der Teilnehmenden liegt zwischen 14 und 23 Jahren. Sie wollen die erworbenen Erkenntnisse als Multiplikatoren weitergeben.
Auf die vergangenen Projektinhalte aufbauend setzten sich die Teilnehmenden mit den historisch bedeutenden Orten (Burgstädt, Rochlitz, Theresienstadt, Dachau und Sachsenhausen) auseinander. Dabei wird Wissen zur NS-Zeit, Lagersystem, Demokratieförderung, Rassismus/rechte Strukturen vermittelt. Die Jugendlichen sollen ein positives Selbstbild im Bezug zum Vertreten der eigenen Meinung entwickeln.
Zur Öffentlichkeitsarbeit wird ein Film, sowie eine Fotoausstellung erstellt. Zudem sind erste Veranstaltungen in den beiden Städten geplant, bei denen die Jugendlichen mit anderen jungen Menschen ins Gespräch über das Gedenken kommen. In Rochlitz werden Jugendliche weiterhin an Gedenkveranstaltungen am Gedenkstein teilnehmen und Stadtrundgänge zum Thema „Zwangsarbeit in Rochlitz“ durchführen.
Träger: Volkssolidarität-RV Freiberg e.V.
Familien mit und ohne Migrationshintergrund sollen zum kulturellen Austausch zusammen mit Pädagogischen Fachkräften und mit Alpakas in tiergestützter sozialer Arbeit Einblicke in ihre Lebenswelt gewinnen und Netzwerken. Dieser Perspektivwechsel soll fremdenfeindliche Einstellung abbauen und zum besseren Verständnis der jeweiligen Kultur beitragen. Die Tiere sollen erste Hürden abbauen und zur Brückenbildung beitragen, indem sie die Situation auflockern und Spannungen vermeiden.
Auf dem Alpakahof Memmendorf und in der umliegenden Natur führen die Pädagogen gemeinsam mit den Familien und den Alpakas Outdoor- und Bewegungsspiele durch. Anschließend nehmen Sie in Gruppen an Angeboten wie: Alpaka-Quiz, Alpaka-Führerschein, Hofführung, Trekkingtour und handwerklichen Workshops teil. Eine gemeinsame Schatzsuche nach einem Buch über Migration und Freundschaft bildet den Abschluss der Veranstaltung.
Träger: Förderverein der Grund- & Oberschule Rochlitz e.V.
Durch spielerische Auseinandersetzungen und praxisnahe Beispiele lernen Kinder die Wirkung von Vorurteilen und Mechanismen, die zu Diskriminierung führen, kennen. Lösungsstrategien, die zur Verbesserung der Handlungskompetenz in Konfliktsituationen führen, werden aufgezeigt. Das Projekt dient der Gewaltprävention und der Deeskalation von Konfliktsituationen, es verbessert die soziale Kompetenz und fördert die Teamfähigkeit. Kinder sollen erkennen, dass Diskriminierung und Abwertung von Menschen das Miteinander im Klassenverband und in der Gesellschaft erschweren.
Die Durchführung des Projekts übernimmt Rainer Frisch, anerkannter Jugend- und Heimerzieher und Leiter der "Gesellschaft für Konfliktmanagement". Durch gute Elternarbeit und Anleitung der Lehrer wird eine langfristige Wirkung erzielt, so dass ein nachhaltiges Projekt entsteht.
Träger: Initiative für Demokratie Mittelsachsen e. V.
Das Projekt beinhaltet verschiedene Bereiche: Es umfasst die Aufarbeitung des jüdischen Lebens und das von Euthanasieopfern im Landkreis Mittelsachsen inklusive der Verlegung Verlegung von Stolpersteinen in Anwesenheit des Künstlers Gunter Demnig, Schülern und Bürgern und das Angebot von verschiedene Veranstaltungen zur politischen Bildung (Vorträge, Workshops und Lesungen) in Kooperation mit der Volkshochschule Mittelsachen.
Träger: Regenbogenbus e.V.
(Kleinprojekt)
In der Vortragsreihe werden pädagogischen Fachkräften aus politikwissenschaftlicher Sicht neue Perspektiven zum Umgang mit demokratiefeindlichen Menschen gezeigt. Der zunehmenden Verbreitung von Verschwörungstheorien, wie sie während der Corona-Pandemie zu sehen war, soll damit entgegengewirkt werden. Die Vorträge behandeln die Entstehung von konstruierten Realitäten, die antidemokratische Sicht- und Handlungsweisen Raum eröffnen und geht dabei auf die Entstehung und Bedeutung von Realität ein, Erläutert die Skrupellosigkeitsproblematik und zeigt auf, warum Verschwörungstheorien weniger politisch betrachtet, sondern psychologisch betrachtet werden müssen. Alternative Gesellschaftstheorien werden vorgestellt und Lösungsansätze aufgezeigt.
Den Fachkräften werden Perspektiven gezeigt, um mit Menschen, die antidemokratischen gruppen zugeordnet werden können, im Gespräch zu bleiben. Diesen soll dadurch der Ausstieg aus der Szene ermöglicht werden.
Die vier Teile der Vortragsreihe sind Realitätstheorie, Skrupellosigkeitstheorie, Religionsproblematik, Abschlusstreffen/Symposium.
Träger: Freundes- und Förderkreis des Martin-Luther-Gymnasiums Hartha e. V.
Das Atelier des Martin-Luther-Gymnasiums Hartha verwandelt sich für eine Woche in eine Trickfilmwerkstatt. Ein Ort in welchem die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Regenbogenschule Döbeln sich begegnen und gemeinsam künstlerische Erfahrungen mit einem ihnen neuen Medium sammeln werden. Die Jugendlichen realisieren ihre eigenen Filmideen, entwickeln Figuren und Hintergründe und vertonen die Geschichten gemeinsam. Hier begegnen sich Jugendliche, die sich im Alltag sonst nicht begegnen würden. Damit werden Berührungsängste ab- sowie soziale Kompetenz und Verständnis füreinander aufgebaut. Dank eigenem aktiven Gestalten der Trickfilme eröffnen sich Alternativen zum passiven Medienkonsum, nebenbei wächst deren Selbstbewusstsein und die Jugendlichen erleben Selbstwirksamkeit. Die Trickfilme werden Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer präsentiert und laden zur Auseinandersetzung ein.
Träger: Diakonisches Werk Rochlitz e. V.
Das dreitägige Projekt startet mit einem Aktionstag bei welchem das Puppenspiel „Pfoten weg“ aufgeführt wird und lokale Akteure wie das Jugendamt, der weiße Ring und auch die Polizei ihre Arbeit vorstellen. Ebenso sollen ortsansässige Vereine ihre Arbeit vorstellen können, denn Aktivitäten in Vereinen stärken oft das Selbstbewusstsein von Kindern und schaffen ein stabiles soziales Netzwerk.
In den nächsten beiden Tagen soll das Theaterstück noch mehrmals vor Grundschulklassen und Kindergartengruppen aufgeführt werden. Damit Eltern und Erzieher bereits im Vorfeld sensibilisiert sind und nachhaltig an dem Thema arbeiten können, wird es vorab einen online Elternabend dazu geben.
Das Projekt soll Kindern vermitteln, wie sie unangenehme Situationen erkennen, einschätzen können und lernen „nein“ zu sagen. Außerdem wird den Kindern beigebracht, über solche Situationen zu sprechen und sich Hilfe zu suchen.
Träger: Müllerhof e. V.
Das Projekt setzt sich aus einem internationalen Workcamp, einem Musikfest im Asylbewerberheim Mobendorf und dem Mobendorfer Lieder- und Gedichtefest zusammen. Für das internationale Workcamp kommen Jugendliche aus verschiedenen Ländern für zwei Wochen nach Mittweida. Während dieser Zeit leben die Workcamp-TeilnehmerInnen im Müllerhof und betätigen sich ehrenamtlich an einem Projekt im „Garten der Sinne“ im Müllerhof. In diesem Jahr soll eine Quasselhütte aus Naturmaterialien entstehen. Die Quasselhütte kann danach von den Bewohnerinnen und Bewohnern des anliegenden Wohngebietes, von Hort und Kindergarten, aber auch von Gästen zum Quasseln, Täumen und Verweilen genutzt werden. Nach dem Motto “Miteinander leben - Voneinander lernen” arbeiten die Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Müllerhofs und gewinnen somit persönliche Einblicke in die Kultur und das Leben Deutschlands. Wie in den letzten Jahren werden die Jugendlichen einen internationalen Abend ausrichten, an dem sie ihre Heimat vorstellen, traditionelle Gerichte kochen, Tänze aufführen und mit den Besucher*innen des Müllerhofs ins Gespräch kommen.
Der Müllerhof e. V. veranstaltet in Kooperation mit dem Wohnheim Neuheumühle im Ortsteil Mobendorf in Striegistal ein sommerliches Musikfest. Für viele Heimbewohnerinnen und Heimbewohner ist dieses Fest eine willkommene Abwechslung vom Alltag, auf die sie mit Freude und Offenheit reagieren. Neben Musik aller Art wird auch kreatives Gestalten mit Perlen und Malen angeboten. Außerdem wird ein weihnachtliches Lieder- und Gedichtefest stattfinden, bei dem Lieder aus aller Welt vorgetragen werden sollen.
Träger: Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V.
Inhalt des Projektes ist die Entwicklung und Durchführung eines zweiteiligen zeitgemäßen und wirkorientierten Bildungsangebotes der Demokratiearbeit im Blended-Learning-Format. Das heißt, das Fortbildungsangebot besteht aus einem Online- und einem Präsenztermin (im ersten „Durchgang" in Freiberg, im zweiten Durchgang in Mittweida).
In der Online-VA werden Grundlagen zur Auseinandersetzung mit den Themen Fake News, Hate Speech, Verschwörungsideologien und Ideologien der Ungleichwertigkeit wie Rassismus und Antisemitismus vermittelt. In der Präsenzveranstaltung werden Konzepte und Methoden vorgestellt (Best Practice) und Strategien vor allem für die pädagogische Arbeit gesucht. Dies geschieht auf unterschiedlichen Wegen: kooperative Erprobung der Methoden aktiver und rezeptiver Medienarbeit im inhaltlichen Kontext (Vorstellung und Erprobung von Apps, kostenfreien Programmen und Tools sowie Medienbeispielen zur Demokratieförderung)/Vertiefung aktueller Debatten und Diskussion von Handlungsoptionen/Argumentationstraining/Entwicklung präventiver maßgeschneiderter Konzepte, ausgerichtet an den Bedürfnissen und Problemlagen der teilnehmenden Pädagog*innen.
Träger: Freiberg Grenzenlos e. V.
„Musik für alle" präsentiert durch die teilnehmenden, auch internationalen Künstlerinnen und Künstlern die Vielfalt der kulturellen Lebenswelten, die sich in Freiberg finden, ruft zu gegenseitigem Respekt auf und schafft eine Plattform für Begegnung. Die Veranstaltung wird gestaltet im Sinne der Ziele des Netzwerkes „Freiberg für alle". Das Netzwerk steht dafür, angesichts der Polarisierung der Gesellschaft einander zu begegnen, ins Gespräch zu kommen, respektvoll miteinander umzugehen, sich einzusetzen für Pluralismus und eine offene Gesellschaft und damit in allem die freiheitliche Demokratie zu stärken. Der begleitende Welterbelauf dient den gleichen Zielen: Im fairen sportlichen Miteinander von Läuferinnen und Läufern aus unterschiedlichen Ländern verlieren die Unterschiede in Kultur, Religion, Sprache, Hautfarbe und Nationalität an Bedeutung. Der Mensch, mit dem ich gemeinsam einen Weg gehe, rückt in den Mittelpunkt, wird mein Nächster. Nonverbal wird Gemeinschaft im gemeinsamen Tun erlebt und vertieft.
Träger: Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen
Durch die fehlenden Zusammenkünfte während der Corona-Pandemie hat auch das „Miteinander“ in der Feuerwehr gelitten. Um den Zusammenhalt wieder zu stärken und ehrenamtliche Strukturen aufrecht zu erhalten, sollen verschiedene Maßnahmen ergriffen werden: Ein interkommunales Forum für die mittelsächsischen Führungskräfte, bei dem Ideen zur Stärkung des Ehrenamtes nach der Pandemie gesammelt und Netzwerke geschaffen werden. Außerdem ein Workshop zur gewaltfreien Konflikt- und Lösungsstrategie. Des Weiteren sollen Imagevideos, welche insbesondere die Jugendarbeit hervorheben sollen, erstellt werden.
Träger: Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Sachsenburg e. V.
Im Mittelpunkt des diesjährigen Sachsenburger Dialog stehen zwei zentrale Themen: Die Auseinandersetzung mit der DDR-Erinnerungsgeschichte sowie die Schaffung eines Dialoges und der damit verbundene Austausch von eigenen und familiären Erinnerungen an das KZ und die Gedenkstätte in der DDR. Die Auseinandersetzung mit der Gedenkkultur in einer Diktatur liefert Schlussfolgerungen für heutiges Gedenken in einer demokratischen Gesellschaft
Den Auftakt bildet eine Veranstaltung bei der der aktuelle Stand der Gedenkstätte und das Häftlings-Datenbank-Projekt der Geschichtswerkstatt Sachsenburg vorgestellt dargestellt werden.
Außerdem widmen sich drei Historiker:innen den Protagonist:innen der DDR-Gedenkstätte. Anna Schüller stellt die Konzeption und Ausrichtung der DDR-Gedenkstätte sowie den ehrenamtlichen Betreuer Gottfried Weber vor; Dr. Jürgen Nitsche präsentiert die Biografie Karl Ottos. Er war selbst ein ehemaliger Häftling des KZ Sachsenburg und Schriftstellers sowie Verfassers der Broschüre "Tausend Kameraden Mann an Mann". Die Kunsthistorikerin Jeannette Brabenetz ordnet Hanns Diettrichs Denkmal für die Gedenkstätte im Kontext seiner weiteren bildhauerischen Arbeiten ein. In einer gemeinsamen Diskussion wird über Fragen der kritischen Würdigung dieser Formen des Gedenkens diskutiert. Im Mittelpunkt des sich anschließenden Dialoges stehen die Erinnerungen der Anwesenden, insbesondere werden hier Angehörige der Inhaftierten, aber auch der Protagonisten der DDR-Gedenkstätte eingeladen. Der moderierte Dialog berührt jedoch nicht nur Fragen der Vergangenheit und Erinnerung, sondern will Schlussfolgerungen für Gegenwart und Zukunft des Gedenkens an die Geschichte des KZ Sachsenburg ziehen.
Am Folgetag findet das gemeinsame Gedenken anlässlich des ersten Lagerappells auf dem Gelände des KZ Sachsenburg statt. Nach einer musikalischen Gedenkveranstaltung bei welcher Texte von Inhaftierten des KZ Sachsenburg vorgetragen werden, findet am Denkmal die Kranzniederlegung statt. Im Anschluss können Interessierte an Rundgängen über das Gelände teilnehmen.
Träger: Chemnitzer Stadtindianer e. V.
Bei dieser multimedialen Lesung mit anschließender Diskussions- und Fragerunde mit dem Zeitzeugen Geralf Pochop werden die Themen Überwachung und Verfolgung Andersdenkender in der DDR dargestellt. So sollen Jugendliche erkennen, welche Vorteile das Leben in einer Demokratie bietet und wie der Unterschied zur Diktatur aussehen kann. Die Lesung wird vom Musiker Sebastian Schmidt begleitet.
Träger: Caritasverband für das Dekanat Meißen e.V.
(Kleinprojekt)
Ziel dieses Projektes ist es, junge Menschen und Menschen mit kognitiven Einschränkungen/Demenz über einen gemeinsamen Museumsbesuch einander anzunähern und somit für das Alter(n) und kognitiven Einschränkungen zu sensibilisieren.
Bei einer Museumsführung zum Thema "Körper, Kult und Schönheit" können die Teilnehmenden ins Gespräch kommen, erfahren in ruhiger und geschützter Atmosphäre Neues über vergangene Trends in Waldheim. Im Anschluss an die Führung gibt es die Kreativphase im Tandem "Jung-Alt". In Zusammenarbeit mit der Honorarkraft wird gemeinsam Seife gegossen.
Träger: Treibhaus e.V.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Jugendhaus Roßwein e. V. und dem RosaLinde Leipzig e. V. statt. Dabei gibt es zunächst eine Lesung queerer Autor*innen mit einer Publikumsdiskussion. Im Anschluss findet ein lockeres Austausch- und Vernetzungsangebot bei Musik statt. Dabei geht es darum sich kennenzulernen und niedrigschwellig zu LSBTIAQ* Lebensweisen informiert zu werden und das psychosoziale Beratungsangebot des RosaLinde Leipzig e. V., welches im gesamten Landkreis Mittelsachsen zur Verfügung steht, bekannt zu machen.
Träger: Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V.
Vor allem der Altersbereich von 6 bis 13 Jahre soll von diesem Projekt, welches sich mit Ideologien der Ungleichwertigkeit und demokratiegefährdenden Denk- und Verhaltensweisen befasst, angesprochen werden. Ziel ist die Stärkung interkultureller Kompetenz, die Herausstellung demokratischer Errungenschaften bis hin zu den damit einhergehenden Kinderrechten. Mittels medialer Angebote werden komplexe Themen niederschwellig und wirkorientiert vermittelt. Dies ermöglicht den Teilnehmenden einen Perspektivwechsel, dadurch können medial vermittelte Inhalte kritisch analysiert und davon ausgehend konkret Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und dessen gesellschaftlichen (und globalen) Auswirkungen hergestellt werden.
Pädagogische Fachkräfte können aktiv an den Veranstaltungen teilnehmen. Außerdem besteht für sie die Möglichkeit der Fortbildung in diesen Bereichen der Demokratiearbeit, um eigene Einstellungen und Handlungsmuster kritisch zu hinterfragen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen sowie Handlungsoptionen zu reflektieren. Die im Rahmen der Fortbildung vermittelten Methoden können gut in die eigene berufliche Praxis übertragen werden.
Träger: Opferhilfe Sachsen e. V. Beratungsstelle Chemnitz
Mit den Methoden des Planspiels, der Gruppenarbeit und des Rollenspiels wird den Jugendlichen ein realistischer und praxisbezogener Einblick in die Arbeit der Justiz, Polizei und Opferberatungsstellen vermittelt. Die Erfahrungen zeigen, dass Jugendliche zum Teil ein beträchtliches Defizit an Rechts- und Unrechtsbewusstsein aufweisen sowie überdurchschnittlich Gewalt erfahren bzw. ausüben. Dieses präventive Projekt soll nachhaltig demokratische Werte vermitteln, soziale Kompetenzen fördern, Zivilcourage stärken und ein Perspektivenwechsel ermöglichen. Einblicke in das Erwachsenen- und Jugendstrafrecht, sowie in deren Unterschiede werden ebenso vermittelt.
Träger: Oederaner KiTZ e. V.
Bei diesem Projekt sollen Kinder lernen Konflikte ohne den Einsatz von körperlicher Gewalt zu lösen und durch das geplante Training selbstsicherer in ihrer Kommunikation und ihrem Auftreten werden. Eine Selbstbehauptungs- und Resilienztrainerin wird dafür verschiedene Coachings mit den Kindern der „Integrierten Naturkindertagesstätte Oederaner KiTZ e. V. durchführen.
Träger: Förderverein der Grundschule Friedrich-Schiller Flöha
„Act now 22“ ist eine Kombination aus interaktivem Theater und politischer Bildung. Mit dem Verein Creative Change e. V. wird eine Projektwoche durchgeführt, bei der die Grundschüler*innen mit den Themen Demokratie, Ermutigung, Ehrlichkeit, Freundschaft und Offenheit arbeiten. Die theaterpädagogische Methode ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu komplexen Themen und führen oft zu intensiven Beteiligungen der jungen Menschen im Projekt.
Träger: Kreisjugendfeuerwehr Mittelsachsen im Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen e.V.
Durch die Corona-Pandemie kam es zu Schwierigkeiten bei der Kinder- und Jugendarbeit in den Feuerwehren, dadurch musste das kooperative Miteinander der Teams oft mit viel Mühe wiederaufgebaut werden. Daher ist es wichtig gut vernetzte Strukturen zu schaffen. Neben der freien soll auch die fachliche Vernetzung erfolgen. Hier sollen alle Akteur*innen, die in der Feuerwehr mit Kindern- und Jugendlichen arbeiten, dabei sein. Dazu zählen Leiter*innen, Jugendfeuerwehrwart*innen, Betreuer*innen und Helfer*innen von Kinder- und von Jugendfeuerwehren.
Träger: Kindervereinigung Leipzig e. V.
Das Projekt „Willkommen im WIR!“ wird ergänzend zum Schulunterricht mit 2 Klassen sowie nachmittags mit Kindern und Jugendlichen im Jugendclub durchgeführt. Es wir mit dem People´s Theater durchgeführt, welches einen theaterpädagogischen Ansatz verfolgt. Bei dem „Mit-Mach“ Theater werden die Schülerinnen und Schülern aktiv mit eingebunden und lernen demokratisch zu handeln: Sie erleben wie Diskussions- und Entscheidungsprozesse funktionieren.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Der Verein übernimmt weiterhin die Position als Externe Koordinierungsstelle in enger Zusammenarbeit mit dem Federführenden Amt. Zu den Aufgabenbereichen gehören:
die Gesamtkoordination des Aktionsplanes zusammen mit dem Federführenden Amt, dem Begleitausschuss und weiteren Akteuren des Aktionsplanes
inhaltlich-fachliche Beratung und enge Kooperation mit den Projektträgern durch die Begleitung der Einzelmaßnahmen
Unterstützung bei der Koordination des Begleitausschusses
Anpassungen der Aktionsplan-Homepage
Förderung fachlicher Qualifizierungen von Akteuren und Vermittlung entsprechender Weiterbildungen und Veranstaltungen
Verwendungsnachweisprüfung
Koordination bereits bestehender Jugendforen, Ansprechpartner und Aufbau weiterer Jugendparlamente in Mittelsachsen
Koordination von Präventionsveranstaltungen in Schulen
Bei der Koordinierungsstelle läuft die Erfassung der zahlreichen Projektdaten und -ergebnisse zusammen. Sie bewirkt eine Vernetzung der Akteure untereinander und strebt die Zusammenarbeit mit anderen geförderten „Partnerschaften für Demokratie“ an.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Seit 2015 ist der Freiberger Agenda 21 e. V. als Externe Koordinierungsstelle auch für den Aufgabenbereich "Partizipation, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit" für den Landkreis Mittelsachsen im Rahmen der Umsetzung der „Partnerschaften für Demokratie" tätig.
Das Aufgabenfeld umfasst die Erstellung öffentlichkeitswirksamer Werbematerialien neben der Planung und Koordination eines Auftakttreffens zur Vorstellung und Vernetzung der aktuellen Projektträger.
Weiterhin wird alljährlich eine Demokratiekonferenz organisiert, wobei in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt auf die Jugendbeteiligung gelegt wird. Zusätzlich dient sie dem Erfahrungsaustausch und der Auswertung der einzelnen Projekte sowie der Evaluation.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Im Vordergrund stehen die Beibehaltung und Stärkung der Ziele der vergangenen fünf Jahre.
Demokratiestärkung im ländlichen Raum
Partizipation junger Menschen an kommunalpolitischen Prozessen
Kennenlernen demokratischer Prinzipien
Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen
Bereits bestehende Jugendparlamente in Mittweida, Flöha, Döbeln, Waldheim und Rochlitz werden fortgeführt und unterstützt bei der Umsetzung zahlreicher Ziele und Aktionen, die im vergangenen Jahr initiiert wurden. Zusätzlich sollen weitere Kinder- und Jugendparlamente in Mittelsachsen gegründet werden.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Das Projekt beinhaltet ein gemeinsames Angebot mit den Schulen in Mittelsachsen, Projekte zur Extremismusprävention und zum demokratisches Grundverständnis von Kindern und Jugendlichen durchzuführen. Die gute Zusammenarbeit mit der Organisation HERO SOCIETY und dem Theater Scheselong wird fortgesetzt. Hero Society als Akteur der Bildungs- und Beratungsbranche bietet Kurse zur Demokratiestärkung für Kinder und Jugendliche an. Sie verstehen es, die Kinder und Jugendlichen in ihrer „Welt" abzuholen und die Kommunikation im Klassenverband zu verbessern sowie die Potentiale der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu stärken. Weiterhin erfahren Schulen Unterstützung, wenn sie das Angebot des mobilen Jugendtheaters „Theater Scheselong" wahrnehmen möchten. Bei dem Theater-Mitmach-Lernprojekt werden Toleranz und Demokratie gestärkt, was dem Abbau von rassistischen Einstellungen und Vorurteilen dient.
Dieses Jahr wird zum ersten Mal die Vermittlung von „Schülerhaushalten" angeboten. Ein Schülerhaushalt ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die selbstständige Umsetzung kleiner Projekte und Ideen in Ihren Schulen. Der Verein arbeitet mit dem Jugendamt des Landkreises Mittelsachsen zusammen, welches gezielt die Schulen über diese Möglichkeit informieren wird.
Träger: Freundes- und Förderkreis des Martin-Luther-Gymnasiums Hartha e. V.
Das Atelier des Martin-Luther-Gymnasiums Hartha verwandelt sich für eine Woche in eine Trickfilmwerkstatt. Ein Ort in welchem die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der Regenbogenschule Döbeln sich begegnen und gemeinsam künstlerische Erfahrungen mit einem ihnen neuen Medium sammeln werden. Die Jugendlichen realisieren ihre eigenen Filmideen, entwickeln Figuren und Hintergründe und vertonen die Geschichten gemeinsam. Hier begegnen sich Jugendliche, die sich im Alltag sonst nicht begegnen würden. Damit werden Berührungsängste ab- sowie soziale Kompetenz und Verständnis füreinander aufgebaut. Dank eigenem aktiven Gestalten der Trickfilme eröffnen sich Alternativen zum passiven Medienkonsum, nebenbei wächst deren Selbstbewusstsein und die Jugendlichen erleben Selbstwirksamkeit. Die Trickfilme werden Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer präsentiert und laden zur Auseinandersetzung ein.
Träger: Treibhaus e. V. Döbeln
Der Autor und Zeitzeuge Geralf Pochop präsentiert eine kunstähnliche, multimediale Lesung aus Buch „Untergrund war Strategie. Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression“ mit anschließender Diskussionsrunde mit den Themen DDR-Diktatur, Friedliche Revolution, Mauerfall und Wiedervereinigung. Ein weiteres Thema wird der erstarkende Rechtsextremismus insbesondere die Überfälle auf andersdenkende, andersaussehende, Menschen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingsunterkünfte in der Nachwendezeit sowie deren Ursprünge sein. Sowohl Jugendliche und junge Erwachsene, als auch ältere Menschen sollen mit dem Projekt angesprochen werden, um einen Wissens- und Erfahrungsaustausch insbesondere in der anschließenden Diskussions- und Fragerunde zu ermöglichen.
Träger: Geschichtsverein Rossau e. V.
Ziel des Projektes ist eine Steigerung des Geschichtsbewusstseins in der Bevölkerung, indem aufgezeigt wird wohin Ignoranz, Hass und Gewalt führen können. So sind für das Jahr 2021 eine Ehrung der Gefallenen und Opfer der Weltkriege, die Organisation feierlicher Kranzniederlegungen zum Volkstrauertag, eine möglichst vollständige Erfassung von Zeitzeugen bzw. deren Angehörigen, das Erstellen eines Literaturverzeichnisses über die Ereignisse 1945 im Raum Mittweida/Rossau sowie regelmäßige Veröffentlichungen im Amtsblatt der Gemeinde beziehungsweise der örtlichen Presse geplant.
Träger: Initiative für Demokratie Mittelsachsen e. V.
Das Projekt beinhaltet drei Bereiche. Es umfasst die Aufarbeitung des jüdischen Lebens und das von Euthanasieopfern im Landkreis Mittelsachsen inklusive der Verlegung Verlegung von Stolpersteinen in Anwesenheit des Künstlers Gunter Demnig, Schülern und Bürgern, die Durchführung des Aktionstages „Gemeinsam leben in Mittelsachen" mit Schülern zu Themen Inklusion und Drogen in Rochlitz sowie das Angebot von verschiedene Veranstaltungen zur politischen Bildung (Vorträge, Workshops und Lesungen) in Kooperation mit der Volkshochschule Mittelsachen.
Träger: Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V.
Vor allem der Altersbereich von 6 bis 13 Jahre soll von diesem Projekt, welches sich mit Ideologien der Ungleichwertigkeit und demokratiegefährdenden Denk- und Verhaltensweisen befasst, angesprochen werden. Ziel ist die Stärkung interkultureller Kompetenz, die Herausstellung demokratischer Errungenschaften bis hin zu den damit einhergehenden Kinderrechten. Mittels medialer Angebote werden komplexe Themen niedrigschwellig und wirkorientiert vermittelt. Dies ermöglicht den Teilnehmenden einen Perspektivwechsel, dadurch können medial vermittelte Inhalte kritisch analysiert und davon ausgehend konkret Zusammenhänge zwischen dem eigenen Handeln und dessen gesellschaftlichen (und globalen) Auswirkungen hergestellt werden.
Pädagogische Fachkräfte können aktiv an den Veranstaltungen teilnehmen. Außerdem besteht für sie die Möglichkeit der Fortbildung in diesen Bereichen der Demokratiearbeit, um eigene Einstellungen und Handlungsmuster kritisch zu hinterfragen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen sowie Handlungsoptionen zu reflektieren. Die im Rahmen der Fortbildung vermittelten Methoden können gut in die eigene berufliche Praxis übertragen werden.
Träger: Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e. V.
Das Projekt umfasst fünf verschiedene Teilprojekte:
Träger: Bon Courage e. V.
Dank jahrelang intensiv betriebener Recherche verfügt der Verein über einen sehr umfangreichen Quellenfundus, der unter anderem Quellen aus Opfer- wie auch Täterinnen- und Täterperspektive, Interviews mit Zeitzeuginnen undd Zeitzeugen, zeitgenössische wie auch aktuelle Fotos, Zeitungsberichte und diverse Literatur umfasst. Nun möchte man die einheimische Bevölkerung, darunter allen voran Schülerinnen und Schüler, aber auch externe Interessierte über die Geschichte des KZ-Außenlagers Penig informieren. Dabei soll einerseits über die Ausmaße nationalsozialistischer Verbrechen aufgeklärt und andererseits an die Mädchen und Frauen erinnert werden, die in Penig im Rahmen nationalsozialistischer Zwangsarbeit ausgebeutet worden sind – teilweise auch ihr Leben verloren haben. Es solll eine Sensibilisierung der Mitmenschen für Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie sie fester Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie waren und sich beispielsweise in Rassismus oder Antisemitismus manifestiert haben, erreicht werden. Den gegenwärtigen rechtsradikalen Denk- und Handlungsmustern sowie den dementsprechenden Strukturen soll mit Hilfe von Bildung und Aufklärung entgegengewirkt werden.
Träger: Evangelische Jugend im Kirchenbezirk Freiberg
2020 hat die evangelische Jugend Freiberg zwei digitale Poetry Slams für und mit Jugendlichen durchgeführt. Die Texte der Jugendlichen konnten nur die Zuschauer der digitalen Veranstaltung hören. Damit das gemeinschaftliche und demokratische Gedankengut der Jugendlichen erhalten bleibt, sollen gemeinsam mit den Jugendlichen Texte von Jugendlichen gesammelt, und in einem Buchprojekt veröffentlicht werden. Durch die Veröffentlichung ihrer Texte wird der Selbstwert der Jugendlichen gestärkt.
Einmal gelesenen wirken die Texte nach und stärken durch ihre Nachwirkung. Ein Kreativtag ermöglicht es den Jugendlichen, eigene Texte zu verfassen, welche zusätzlich zu den bestehenden Poetrytexten eine Aufnahme ins Buch finden können. Ein zweiter Schritt gemeinsam mit den Jugendlichen dient der Überlegung, in welcher Buchform oder Art die Texte veröffentlicht werden sollen, bis hin zum Buchdruck.
Träger: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Burgstädt
Mit der Vortragsreihe „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders!" wird an Martin Luthers Worte vor dem Reichstag zu Worms 1521 angeknüpft, die sich in diesem Jahr zum fünfhundertsten Mal jähren. Mit den Abenden soll an Martin Luther erinnert und überlegt werden, wo heute für Werte und Überzeugungen ein- und aufgestanden sollte, zur Beteiligung und Verantwortungsübernahme in aktuellem gesellschaftspolitischem Handeln ermutigt werden, demokratische Kultur sowie gegenseitiges Verstehen gestärkt werden, sachgerechte Informationen über komplexe Zusammenhänge vermittelt werden, mit möglichst vielen in Gespräch, Austausch und Diskussion getreten werden und aufgezeigt werden, inwiefern christlicher Glaube dafür hilfreiche Impulse geben kann.
Für die sechs Vortragsabende konnten ausgewiesene Experten aus den Bereichen Politik und Geschichte gewonnen werden. An jedem Vortragsabend folgt der inhaltlichen Auseinandersetzung die Gelegenheit bei einem Imbiss miteinander ins Gespräch zu kommen.
Träger: Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Sachsenburg
Mit dem Projekt soll zum Geschichts- und Demokratieverständnis beigetragen werden. Inhaltlich geht es um den Vergleich der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung mit der Zeit des entstehenden Faschismus 1933. Verschiedene Fachleute referieren zum Thema sowie zum aktuellen Stand der Gedenkstättenplanung und ein Filmabend lässt den Tag ausklingen. Tags darauf wird der Opfer des NS-Regimes insbesondere der Opfer des KZ Sachsenburg gedacht.
Träger: Müllerhof e. V.
Das Projekt setzt sich aus einem internationalen Workcamp und einem Musikfest im Asylbewerberheim Mobendorf zusammen. Für das internationale Workcamp kommen Jugendliche aus verschiedenen Ländern für zwei Wochen nach Mittweida. Während dieser Zeit leben die Workcamp-TeilnehmerInnen im Müllerhof und betätigen sich ehrenamtlich an einem Projekt im „Garten der Sinne“ im Müllerhof. In diesem Jahr soll eine Quasselhütte aus Naturmaterialien entstehen. Die Quasselhütte kann danach von den Bewohnerinnen und Bewohnern des anliegenden Wohngebietes, von Hort und Kindergarten, aber auch von Gästen zum quasseln, träumen und verweilen genutzt werden. Nach dem Motto “Im Müllerhof Vielfalt erleben” arbeiten die Jugendlichen gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Müllerhofs und gewinnen somit persönliche Einblicke in die Kultur und das Leben Deutschlands. Wie in den letzten Jahren werden die Jugendlichen einen internationalen Abend ausrichten, an dem sie ihre Heimat vorstellen, traditionelle Gerichte kochen, Tänze aufführen und mit den Besucher*innen des Müllerhofs ins Gespräch kommen.
Der Müllerhof e. V. veranstaltet in Kooperation mit dem Wohnheim Neuheumühle im Ortsteil Mobendorf in Striegistal ein sommerliches Musikfest. Für viele Heimbewohnerinnen und Heimbewohner ist dieses Fest eine willkommene Abwechslung vom Alltag, auf die sie mit Freude und Offenheit reagieren. Neben Musik aller Art wird auch kreatives Gestalten mit Perlen und Malen angeboten.
Träger: Opferhilfe Sachsen e. V. Beratungsstelle Chemnitz
Mit den Methoden des Planspiels, der Gruppenarbeit und des Rollenspiels wird den Jugendlichen ein realistischer und praxisbezogener Einblick in die Arbeit der Justiz, Polizei und Opferberatungsstellen vermittelt. Die Erfahrungen zeigen, dass Jugendliche zum Teil ein beträchtliches Defizit an Rechts- und Unrechtsbewusstsein aufweisen sowie überdurchschnittlich Gewalt erfahren bzw. ausüben. Dieses präventive Projekt soll nachhaltig demokratische Werte vermitteln, soziale Kompetenzen fördern, Zivilcourage stärken und ein Perspektivenwechsel ermöglichen. Einblicke in das Erwachsenen- und Jugendstrafrecht, sowie in deren Unterschiede werden ebenso vermittelt.
Träger: Freiberg.Grenzenlos e. V.
„Musik für alle" präsentiert durch die teilnehmenden, auch internationalen Künstler*innen die Vielfalt der kulturellen Lebenswelten, die sich in Freiberg finden, ruft zu gegenseitigem Respekt auf und schafft eine Plattform für Begegnung. Die Veranstaltung wird gestaltet im Sinne der Ziele des Netzwerkes „Freiberg für alle". Das Netzwerk steht dafür, angesichts der Polarisierung der Gesellschaft einander zu begegnen, ins Gespräch zu kommen, respektvoll miteinander umzugehen, sich einzusetzen für Pluralismus und eine offene Gesellschaft und damit in allem die freiheitliche Demokratie zu stärken. Diese lebt von Toleranz, Respekt und der Anerkennung des Pluralismus.
Der begleitende Welterbelauf dient den gleichen Zielen. Im fairen sportlichen Miteinander von Läuferinnen und Läufern aus unterschiedlichen Ländern verlieren die Unterschiede in Kultur, Religion, Sprache, Hautfarbe und Nationalität an Bedeutung. Der Mensch, mit dem ich gemeinsam einen Weg gehe, rückt in den Mittelpunkt, wird mein Nächster. Das gemeinsame Laufen erweist sich in diesem Zusammenhang in Freiberg seit Jahren als geeignetes Mittel der Integration von Menschen aus verschiedenen Lebenskontexten und unterschiedlichster Herkunft. Der Lauf wird im Laufen und Gehen zu bewältigen sein mit verschiedenen Streckenlängen. Die „Mitlaufgelegenheit" wird die Strecken ausweisen und Streckenposten stellen. Es wird ein Genusslauf, in dessen Gestaltung die örtliche Gastronomie eingebunden sein wird. Start und Ziel sind am Obermarkt geplant.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Verschiedene Angebote ermöglichen Besucherinnen und Besucher mit und ohne Fluchterfahrung die Befähigung, miteinander eine Gesellschaft zu formen, in der jeder Mensch ein gleichwertiges Mitglied ist. So wird es ein wöchentliches Sportangebot mit verschiedenen Ballsportarten, eine Kreativwerkstatt unter Nutzung des Farbspielplatzes „Colour Attack“, ein Sommercap im „Dorf der Jugend“ in Grimma, ein Fußballturnier im November, vorbereitet von über das Jahr wöchentlichen stattfindenden offenen Trainingseinheiten, sowie ein Klassenprojekt „Diss mich nicht“ zur Stärkung des Klassenklimas geben. Alle Angebote befähigen die Jugendlichen zu mehr Toleranz, Akzeptanz und gegenseitiger Unterstützung – wichtige demokratische Grundbausteine.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Das Projekt „Niemals Vergessen – Jugend schafft Erinnerung" stellt Gedenkstättenarbeit in den Mittelpunkt. Jugendliche aus Burgstädt und Rochlitz bringen sich völlig freiwillig in ihrer Freizeit in das Projekt ein. Von der sächsischen Jugendstiftung wird das Projekt organisatorisch und planerisch begleitet. Der Inhalt umfasst eine Wissensvermittlung im Bereich NS-Zeit und Lagersystem, persönliche Auseinandersetzung mit historisch bedeutenden Orten und ihrer Geschichte (Heimatorte Burgstädt und Rochlitz sowie Buchenwald und Flossenbürg), Demokratieförderung, Wissensvermittlung über Rassismus und rechte Strukturen, Wirken gegen rechtsextremistische Strukturen und Demaskieren von demokratiefeindlichen Parolen, positive Steigerung des Selbstbildes und einer zu vertretenden Meinung, Erstellung eines Filmes (oder mehrerer Kurzfilme) und oder einer Fotoausstellung zu Weiterverwendung mit anderen Jugendlichen und ein positiver Gruppenprozess zwischen Jugendlichen in Rochlitz und Burgstädt.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Auf Initiative des Schülerrates entstand die Idee zu dem Projekt „Pimp Your SchoolClub". Die Schüler*innen wollen den so wichtigen Treffpunkt an ihrer Schule zu IHREM Treffpunkt machen. Da der Raum möglichst flexibel auf verschieden Bedürfnisse ausgerichtet werden soll, entstand die Entscheidung einige Möbelstücke unter Anleitung professioneller Unterstützung (regionale Handwerker) selbst zu bauen. Hier haben die Schüler*innen die Möglichkeit ihr Umfeld mitzugestalten, ihre Ideen nicht nur zu formulieren, sondern auch eigenständig auf demokratischen Wege, indem auf alle Meinungen, Ideen und auch Einwände eingegangen wird, in die Tat umzusetzen.
Träger: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Petri-Johannis Freiberg
Die Gespräche dienen der Erinnerung, der Aufklärung und der Analyse. Sie sensibilisieren für die Strategien demokratiefeindlicher Bewegungen zur Überwindung der Demokratie und stärken die Fähigkeiten, einerseits demokratiefeindliche Bewegungen zu erkennen, andererseits ihnen wirkungsvoll entgegen zu treten. Für die vier Gesprächsabende konnten bekannte Zeitzeugen mit journalistischen, politischen, theologischen, wissenschaftlichen und menschlichen Erfahrungsschatz gewonnen werden. Die musikalisch gerahmten Gespräche finden, moderiert vom Pfarrer Dr. Stahl, vor Publikum in der Petrikirche in Freiberg statt.
Träger: Kreisfeuerwehrverband Mittelsachen e. V.
Diese Sympathiekampagne soll um Verständnis für das Vorgehen der Feuerwehr im Einsatzgeschehen werben. Kurzfilme, die die Feuerwehren im Rahmen ihrer eigenen Öffentlichkeitsarbeit einsetzen können (zum Beispiel „Tag der offenen Tür", Einbindung auf Internetseite) ermöglichen einen „Blickwechsel": Der Zuschauer erlebt das Geschehen aus der Sicht des Betroffenen. Weiterhin erfolgt eine Schulung der Feuerwehrführungskräfte in deeskalierender Gesprächsführung und ein Seminar "Strafrechtliche Betrachtung von Angriffen auf Einsatzkräfte" wird angeboten.
Träger: Arbeit und Toleranz e. V.
Durch das Zusammenbringen von gehandicapten und nicht gehandicapten Jugendlichen, sollen Hemmungen und Ängste, sowie Unwissenheit ab- und Selbstbewusstsein aufgebaut werden. Durch gemeinsames Kennenlernen im „Probier Dich aus Bereich“ mit verschiedenen Sportgeräten und der gemeinsamen Bewältigung eines Parcours, soll die Inklusion auf der Ebene des Freizeitsports gefördert werden. Ein weiterer Bereich ist das Treffen von Spitzensportlern mit und ohne Handicap, die den Jugendlichen ihren Sport vorstellen und diese zum Mitmachen animieren.
Träger: DRK Chemnitzer Umland e. V. / Ortsverein Hartmannsdorf
Das Projekt soll in Form eines mehrtägigen Workshops gestaltet werden. Ziel soll hierbei die Befähigung der Jugendlichen zu einem reflektierten und gewaltfreien Umgang mit Konflikten sein. Hierzu werden Methoden der GFK (Gewaltfreien Kommunikation) genutzt, als auch erlebnispädagogische Methoden zur Stärkung der Gruppe. Als Kooperationspartner dient das Flexible Jugendmanagement in Mittelsachsen, welches mit zwei Fachkräften das Projekt pädagogisch und Inhaltlich begleitet. In Rollenspielen und Diskussionsrunden erlernen die Jugendlichen den Umgang mit Konfliktsituationen. Durch angeleitete Perspektivwechsel gelingt es den Blick zu erweitern und Empathie für andere Ansichten zu entwickeln. Die inhaltlichen Punkte werden von gemeinsamen Freizeitaktivitäten umrandet, um den Jugendlichen nach den Einschränkungen des Lockdowns positive Erfahrungen zu ermöglichen.
Träger: AWO Kreisverband Freiberg e. V.
Für die Entwicklung von Kreativität, Identität, Kompetenzen und sozialem Miteinander sind Freiräume für junge Menschen von zentraler Bedeutung. Damit junge Menschen sich ernst genommen und nicht zunehmend abgehängt fühlen und dadurch Vertrauen in Politik, Demokratie und Gesellschaft verlieren, braucht es ein spürbar jugendfreundliches Klima. Ein erster Schritt ist es, den Bedarf und die Wünsche der Freiberger Jugend zu ergründen, dazu wird ein einführendes Video mit Jugendlichen erstellt und im Anschluss über eine breit angelegte Umfrage unter der Zielgruppe der Sachstand erforscht. Eine Ergebnispräsentation vor dem Stadtrat und ein öffentlicher Dialog mit der Freiberger Jugend setzen den Prozess fort. Ziel ist die mentale und sozialräumliche Etablierung von jungen Menschen durch etablierte Plätze und Treffs sowie selbstgewählte Freiräume und eigenverantwortliche Gestaltungsräume.
Träger: KJFV St. Nikolaus e. V.
Der Verein möchte mit den ihnen noch eher fremden Familien „Hand in Hand“ gehen. Dafür plant er ein intensives Kennenlernen über vier Monate verteilt, bei welchem mögliche Hemmnisse in Bezug auf Menschen mit Migrationshintergrund aus dem Weg geräumt werden sollen. Das alles passiert locker, verspielt, ereignisreich. Die unterschiedliche kulturelle Basis, was Essgewohnheiten, Tanz, Musik und Spiele angeht, werden thematisiert. Durch die Einführungsveranstaltung, ohne die Familien, lernen die Kinder kennen, wie das ist, wenn in einer fremden Sprache von einem was verlangt wird. Lernen sie kennen, dass das Ankommen in einem fremden Land auch mit vielen unangenehmen Vorkommnissen zu tun hat. Beim Zusammentreffen mit den Familien im Hort wird gemeinsamen gespielt und während einer kleinen Vesperrunde werden die ersten Unsicherheiten abgelegt. Der Gemeinschaftssinn wird dann durch den Mitmachzirkus gestärkt und durch Erinnerungsfotos, die jede und jeder erhält gefestigt. Beim Grill-Abschlussfest kann jede und jeder alles noch einmal Revue passieren lassen. Vor allem soll es allen Freude bereiten: alle Kinder, auch die, die beim Projekt nicht mitmachten, alle Eltern und alle am Projekt beteiligten sollen gemeinsam feiern.
Träger: Treibhaus e. V.
Zusammen mit dem Fachkrankenhaus Bethanien Hochweitzschen, dem Hannah-Arendt-Instituts und den Mitgliedern der AG Geschichte soll die Geschichte der Landesheil- und Pflegeanstalt Hochweitzschen während der Zeit des Nationalsozialismus detailliert aufgearbeitet werden. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wird die Bedeutung und Funktion der Landesheilanstalt Hochweitzschen im System der Ermordung von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen während der Zeit des NS herausgearbeitet. Entstehen soll ein statistischer Überblick über die Belegung der Klinik und die Sterberaten, aufgegliedert nach Jahren. Auch sollen exemplarisch einzelne Biografien erarbeitet werden, um individuelle Einzelschicksale vorstellen zu können. Die Ergebnisse werden am Ende des Projektes aufbereitet, gestaltet und in einer anschaulichen Broschüre veröffentlicht. Diese wird in gedruckter Form sowohl der Klinik als auch Interessierten zur Verfügung gestellt. Die Forschungsergebnisse werden in die bestehenden Konzepte und Angebote der AG Geschichte eingearbeitet. So werden beispielsweise die regelmäßig stattfindenden historischen Stadtrundgänge „Döbeln im Nationalsozialismus“ sowie die konzeptionierten Projekttage für Schülerinnen und Schülern mit den gewonnenen Informationen erweitert.
Träger: Kreisjugendfeuerwehr Mittelsachsen
Das Angebot verschiedener Workshops im Bereich Kommunikation soll die Handlungskompetenz im Umgang mit den Kindern und Jugendlichen stärken sowie präventiv Probleme im privaten, schulischen und Freundeskreis erkennen helfen, um einen lösungsorientierten Umgang damit zu erlernen. Für eine Stärkung der eigenen Haltung der Jugendwarte und Betreuer zu den Themen Kindeswohlgefährdung, wie erkenne ich suchtgefährdete Mittel, gewaltfreie Kommunikation mit Argumentationstraining und BEZAVTA werden Weiterbildungen angeboten. Dies versetzt die Akteure in die Lage, eigenständig und zielorientiert Probleme zu erkennen und diese zu bearbeiten beziehungsweise an entsprechende Hilfsinstitutionen weitergeben zu können. Hauptziel ist es, dass Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer bei eigenen Ideen oder Problemen innerhalb ihrer Zuständigkeit, gezielt ihr Netzwerk ansteuern können um eigenständige Lösungen zu entwickeln. Dafür soll eine Arbeitsgruppe Möglichkeiten und Ausweitung der bestehenden Netzwerke beleuchten.
Träger: Volkssolidarität-Regionalverband Freiberg e. V.
Mit diesem Projektes werden vor allem Sozialpädagogen, Erzieher, Sozialarbeiter, Schulbegleiter, Familienhelfer, Hortner, die im beruflichen Alltag der Gefahr von Aggressivität und Aggressionen ausgesetzt sind, angesprochen. Sowohl das Fehlverhalten zwischen Dritten als auch gegenüber den Mitarbeitern selbst sind Themen des Vorhabens. Häufig muss sich die Zielgruppe dem Fehlverhalten sogar in der Weg stellen, auch dem wird explizit Rechnung getragen. Durch das breit angelegte Verhaltenstraining sowie konkreter praxisorientierter Interaktion nehmen die Teilnehmer*innen praktisch gut umsetzbares Rüstzeug für ihren Berufsalltag mit.
Träger: Inside Out e. V.
„Subtil und Direkt” geht besondere Wege um Anstöße, die eigenen Verhaltensweisen und Denkstrukturen hinterfragen, und Diskussionen anzuregen. Dabei sollen die Jugendlichen zu einem stärkeren und zu einem besseren Verständnis ihres Selbstbewusstseins gelangen, was Grundlage der Radikalisierungsprävention ist und demokratiefeindlichem Gedankengut den Nährboden entzieht. Um dies zu erreichen, nutzt „Subtil und Direkt“ in Zusammenarbeit mit den Lehrkräften das Internet via Instagram sowie eine Lernplattform. Die gestalteten Inhalte für Social Media sind humoristisch, provokativ und regen dank Überraschungsmomente zum Nachdenken und Erkennen durch Perspektivwechsel an.
Träger: Diakonisches Werk Rochlitz e. V.
In Kooperation von Schulsozialarbeit und Schule setzen sich Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 10 mit demokratiefeindlichen Strömungen und politischen Bewegungen in der Vergangenheit und Gegenwart auseinander. Das Projekt findet fächerübergreifend statt. Dabei werden insbesondere die Unterrichtsfächer Geschichte und Gemeinschaftskunde einbezogen. Gemeinsam mit den Fachlehrer*innen wird ein Konzept zur Vorbereitung des Gedenkstättenbesuches erarbeitet.
Träger: Förderverein der Grund- und Oberschule Rochlitz
Hierbei geht es um Lösungsstrategien, welche zur Verbesserung der Handlungskompetenz in Konfliktsituationen führen sollen. Über eine Bewusstseinsschaffung soll Diskriminierung, Abwertung oder Ungleichbehandlung von Mitmenschen erschwert beziehungsweise verhindert werden. Es wird eine Wahrnehmung der eigenen Gefühle und Bedürfnisse auch ohne die Anwendung von verbaler oder physischer Gewalt sowie die Einsicht, dass das eigene Handeln Folgen und Auswirkungen auf andere hat, vermittelt. Die Kinder lernen auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten, ihre Meinung zu vertreten, eigene Wünsche zu äußern, Gefühle auszudrücken (zum Beispiel Wut), Komplimente anzunehmen und mit Kritik umzugehen. In Summe fördert das Projekt ebenso die Kompromiss- und Teamfähigkeit in der Gruppe.
Träger: „Grüne Schule grenzenlos” e. V.
Aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 mussten alle vier geplanten internationalen Begegnungen in der Begegnungsstätte Grüne Schule grenzenlos abgesagt werden. Eine partnerschaftliche Verbundenheit mit internationalen Akteuren muss ständig am Leben gehalten werden, denn neue Partner zu finden, ist immer ein schwieriges Unterfangen. Es soll ein Zeichen gesetzt werden, trotz gewesener Pandemie weiterzumachen hin zu Völkerverbundenheit und zur Verbreitung des europäischen Gedankens. Aufgrund verschiedener Mentalität, Kultur und Sprache ist eine Verständigung über die Grenze hinweg häufig ein Problem. Dieses Projekt mit tschechischen Partnern bindet vor allem Familien ein. Ein kreativer Ansatz mit teilweiser Unterstützung professioneller Akteure lässt erzgebirgische Traditionen aus Sachsen und Böhmen aufleben. Es wird spielerisch Wissen über Geschichte, Natur und Sprache vermittelt. Sport und Spiel gemeinsam ausgeführt stärkt und festigt die deutsch-tschechische Verbundenheit.
Träger: New Chapter e. V.
Zu den wichtigsten Aufgaben des New Chapter gehören Prävention, Information und Aufklärungsarbeit an Schulen, in Gemeinden, Kreisen und Jugendeinrichtungen, sowie Veranstaltungen für Lehrer, Eltern und Erzieher. So gibt es im Präventionsprojekt Vorträge zu Themen wie Aggressionen, Drogenprävention, Bindung und Entwicklung, Orientierung unter Gleichaltrigen, Lernverhalten uvm.
Dadurch erfahren Eltern, Erzieher, Lehrer, Schulsozialarbeiter und Jugendliche Unterstützung im Verständnis von Entwicklungsschritten und eine Befähigung zu gewaltfreier Kommunikation. Eine Stärkung der Kompetenzen aller Beteiligten ist Ziel dieses Projektes.
Träger: Don Bosco Berufsschule
Was bedeutet es seine Heimat und Familie zu verlassen und sich auf eine völlig neue Kultur einzulassen? Diese und auch andere Fragen werden im Rahmen der Filmvorführung des Filmes „Wir sind jetzt hier“ und der daran anschließenden Gesprächsrunde während der interkulturellen Woche an der Don Bosco Berufsschule in Burgstädt erörtert.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Der Verein übernimmt weiterhin die Position als Externe Koordinierungsstelle in enger Zusammenarbeit mit dem Federführenden Amt. Zu den Aufgabenbereichen gehören:
die Gesamtkoordination des Aktionsplanes zusammen mit dem Federführenden Amt, dem Begleitausschuss und weiteren Akteuren des Aktionsplanes
inhaltlich-fachliche Beratung und enge Kooperation mit den Projektträgern durch die Begleitung der Einzelmaßnahmen
Unterstützung bei der Koordination des Begleitausschusses
Anpassungen der Aktionsplan-Homepage
Förderung fachlicher Qualifizierungen von Akteuren und Vermittlung entsprechender Weiterbildungen und Veranstaltungen
Verwendungsnachweisprüfung
Koordination bereits bestehender Jugendforen, Ansprechpartner und Aufbau weiterer Jugendparlamente in Mittelsachsen
Koordination von Präventionsveranstaltungen in Schulen
Bei der Koordinierungsstelle läuft die Erfassung der zahlreichen Projektdaten und -ergebnisse zusammen. Sie bewirkt eine Vernetzung der Akteure untereinander und strebt die Zusammenarbeit mit anderen geförderten „Partnerschaften für Demokratie“ an.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Seit 2015 ist der Freiberger Agenda 21 e. V. als Externe Koordinierungsstelle auch für den Aufgabenbereich "Partizipation, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit" für den Landkreis Mittelsachsen im Rahmen der Umsetzung der „Partnerschaften für Demokratie" tätig.
Das Aufgabenfeld umfasst die Erstellung öffentlichkeitswirksamer Werbematerialien neben der Planung und Koordination eines Auftakttreffens zur Vorstellung und Vernetzung der aktuellen Projektträger.
Weiterhin wird alljährlich eine Demokratiekonferenz organisiert, wobei in diesem Jahr der thematische Schwerpunkt auf die Jugendbeteiligung gelegt wird. Zusätzlich dient sie dem Erfahrungsaustausch und der Auswertung der einzelnen Projekte sowie der Evaluation.
Träger: Freiberger Agenda 21 e.V.
Im Vordergrund stehen die Beibehaltung und Stärkung der Ziele der vergangenen fünf Jahre.
Demokratiestärkung im ländlichen Raum
Partizipation junger Menschen an kommunalpolitischen Prozessen
Kennenlernen demokratischer Prinzipien
Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern und Jugendlichen
Bereits bestehende Jugendparlamente in Mittweida, Flöha, Döbeln, Waldheim und Rochlitz werden fortgeführt und unterstützt bei der Umsetzung zahlreicher Ziele und Aktionen, die im vergangenen Jahr initiiert wurden. Zusätzlich sollen weitere Kinder- und Jugendparlamente in Mittelsachsen gegründet werden.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Durch die Zusammenarbeit mit HERO SOCIETY, einer Organisation, die in der Bildungs- und Beratungsbranche tätig ist, werden grundlegende Voraussetzungen für soziales Lernen im Jugendalter geschaffen. Durch speziell auf junge Menschen ausgerichtete Kurse, kann auf ihre individuellen Interessen eingegangen und ihre Begabungen herausgestellt und ausgeprägt werden. Die Schülerworkshops zielen auf eine Demokratieförderung oder die Verbesserung des Klassenklimas, inklusive der Stärkung des eigenen Selbstwertgefühls ab.
Eine weitere Kooperation besteht mit dem Theater Scheselong. Dieses veranstaltet „Theater-Mitmach-Lernprojekte“ zur Prävention vor Rechtsextremismus und der Stärkung von Toleranz und Demokratie. Für die aktive Einbeziehung der Schüler erfolgt nach jeder Vorstellung ein Workshop oder eine Diskussionsrunde.
Träger: Verein Neue Heimat e. V.
Der Verein widmet sich vorwiegend den Eltern mit Migrationshintergrund und unterstützt diese bei dem Ausbau ihrer sprachlichen Fähigkeiten und der Verminderung von Sprachdefiziten. Mittels wöchentlicher individueller Kommunikationstrainings soll dies möglich gemacht werden. Somit steigen das eigene Selbstbewusstsein sowie die beruflichen Chancen und Möglichkeiten für die persönliche Selbstentfaltung. Auch die schnelle Eingliederung in die Gesellschaft soll mit Hilfe gemeinsamer Veranstaltungen mit Einheimischen gefördert werden. Die Eltern sollen in der Lage sein, als Multiplikatoren in die eigenen Familien zu gehen und verstärkt am Erziehungsprozess ihrer Kinder mitzuwirken.
Träger: Geschichtsverein Rossau e. V.
Durch die Organisation von Vorträgen, die feierliche Wiederweihe von Denkmälern und die Gestaltung eines Festwagens zum Schützenfestumzug, soll das Geschichtsbewusstsein in der Bevölkerung gesteigert werden. Der Geschichtsverein möchte mittels einer möglichst vollständigen Erfassung von Zeitzeugen und Angehörigen aufzeigen, wohin Hass und Gewalt in der Vergangenheit geführt haben.
Träger: Förderverein der Zetkin Schule e. V.
Seit mittlerweile zwei Jahren läuft das Patenprojekt erfolgreich an der Oberschule „Clara Zetkin“ und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer demokratischen Schulstruktur. Ausgewählte SchülerInnen der 6./7. Klasse begleiten in 3er Teams die neuen 5. Klassen und werden bestärkt, langfristig Verantwortung zu übernehmen und engagiert am Schulalltag mitzuwirken. Die PatInnen werden in Form von Teamtagen auf ihre Aufgaben vorbereitet und mittels wöchentlicher Reflexionstreffen durchweg begleitet.
Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit und gemeinsamer Ressourcennutzung mit dem Jugendsozialarbeiter der Stadt Freiberg und wird durch regelmäßige Auswertungen ständig angepasst und weiterentwickelt.
Träger: Volkssolidarität-Regionalverband Freiberg e. V.
Das Projekt richtet sich an Sozialpädagogen, Erzieher, Sozialarbeiter – Menschen, die in ihrem beruflichen Alltag der Gefahr von Aggressivität ausgesetzt sind.
Durch ein dreitägiges Seminar, bestehend aus abwechslungsreicher Theorie und Praxis, Partizipation und der daraus resultierenden Nachhaltigkeit, werden die Inhalte methodisch verständlich geschult. Bei den TeilnehmerInnen soll eine veränderte Wahrnehmung und ein Verständnis für die Ursache und Entstehung von Aggression gefördert werden. Weiterhin erlernen sie Methoden zur kurz- und langfristigen Aggressionsvermeidung und -bewältigung sowie den Umgang mit akuten Gefahrensituationen.
Durch dieses Seminar soll den betroffenen Menschen das nötige Handwerkszeug vermittelt werden, damit sie in den jeweiligen Situationen selbstbewusster auftreten und adäquater handeln können.
Träger: Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e.V.
Die Motive des Bündnisses sind es, die demokratischen Grundwerte zu festigen, demokratiefeindlichen Bestrebungen entgegenzutreten und interkulturelle Erfahrungen zu ermöglichen.
Die Vorhaben im Jahr 2020 sind eine Mischung aus bewährten Veranstaltungen und neuer Ideen:
Interkulturelles Kochen & Kultur: Durch das Aufeinandertreffen von Menschen aus verschiedensten Ländern und Kulturen, wird der Entstehung von Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit entgegengewirkt. Die diesjährige Veranstaltung wird im Kino Welt-Theater zusammen mit der Broken Beat Crew stattfinden.
Weiterarbeit mit dem Biografieprojekt: Im vorangegangenen Jahr wurden Interviews mit ausgewählten Einwohnern Frankenbergs mit Migrationshintergrund geführt. Ein großer Teil davon wurde im Buch: „Fremd bin ich eingezogen… – biografische Notizen und Fluchtgeschichten“, abgedruckt. Dieses Buch soll, nach einem Vorbereitungstreffen mit Multiplikatoren und gesellschaftlich relevanten Kräften, auf einer Buchvorstellung der Öffentlichkeit nahegebracht werden.
Fahrt zur Gedenkstätte Buchenwald für die jugendlichen Teilnehmer am Workshop zur Weiterentwicklung des Bündnisses.
Wanderausstellung „Familien in Sachsen im Porträt“: In der Ausstellung, welche von der evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen Sachsen zur Verfügung gestellt wurde, werden 18 Familien porträtiert. Diese unterscheiden sich auf vielfältige Weise in Bezug auf das Rollenverständnis der Partner, die sexuelle Orientierung oder die Herkunft. Das Bündnis organisiert und betreut die Ausstellung, welche im Erdgeschoss des Rathauses präsentiert werden soll.
Träger: Bon Courage e. V.
Ziel des Projektes ist die Errichtung einer Gedenktafel für 14 Frauen, die als Zwangsarbeiterinnen im KZ-Außenlager Penig infolge der Lagerhaft verstorben und nach Kriegsende auf dem Friedhof in Langenleuba-Oberhain bestattet worden sind.
Des Weiteren soll eine Informationstafel zum ehemaligen Max-Gehrt-Werk, dem Ort der Zwangsarbeit, aufgestellt werden. Sie soll in einzelnen Abschnitten über die Zwangsarbeit im Nationalsozialismus allgemein und konkret über die Verhältnisse in Penig aufklären. Hinzu kommen aufbereitete Inhalte zu den damals vor Ort herrschenden Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie die Befreiung durch die amerikanischen Soldaten. Visualisiert wird das Ganze durch historische und zeitgenössische Luftaufnahmen.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V. – Jugendclub Burgstädt
Das Ziel des Projektes ist es, die Arbeit des bereits vorhandenen örtlichen Netzwerks sozialer Träger zu intensivieren und zu erweitern. Aus der gemeinsamen Zusammenarbeit sollen Aktionen und Angebote hervorgehen, die die jungen Menschen zusammenführen und ein respektvolles Miteinander im Sinne von Toleranz, Akzeptanz sowie die Kommunikations- und Konfliktfähigkeiten fördern.
Für alle Jugendclubbesucher mit und ohne Fluchterfahrung besteht die Möglichkeit, der Teilnahme am wöchentlichen Sportangebot.
Regelmäßige Treffen zur Kreativwerkstatt auf dem Farbspielplatz „Colour Attack“, um von älteren HobbykünstlerInnen zu lernen und den Austausch von Erfahrungen und anderen Sichtweisen zu erleichtern. Den Jugendlichen obliegt die Organisation dieser Treffen und mittels (sozialer) Medien, soll dazu eingeladen und darüber berichtet werden.
Planung eines Camps in Grimma für 15 Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren. Durch vielfältige Aktivitäten und Angebote, wie beispielsweise eine Fahrradwerkstatt, ein Skatepark und Grafittiwände, wird das Gruppengefühl und das selbstständige Handeln der Jugendlichen gestärkt. Durch einen täglichen Demokratieworkshop werden ihnen zusätzlich die Grundsätze demokratischen Handelns nähergebracht.
Ausrichtung eines Fußballtuniers im Sportzentrum Taurastein in Burgstädt, mit offenen Trainingsmöglichkeiten im Vorfeld.
Angebot des Klassenprojektes „Diss mich nicht“ zur Stärkung des Klassenklimas und zur intensiven Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Diskriminierung.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Der Verein bietet ein Klassenprojekt zur Bekämpfung von extremistischen und diskriminierenden Erscheinungen an Schulen, speziell für 8. Klassen, an. In Form von Praxisübungen sollen sich die Schüler mit den Mechanismen von Vorurteilen und Diskriminierung auseinandersetzen. Durch die Nachstellung bestimmter Situationen und der darauffolgenden Erarbeitung bestimmter Handlungsoptionen und Wirkungsweisen, soll das Klassenklima näher beleuchtet sowie das eigene Handeln hinterfragt werden.
Die Durchführung des Projekts übernehmen die SozialpädagogInnen des Muldentaler Jugendhäuser e. V., unterstützt durch Studierende und Praktikantinnen und Praktikanten.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V.
Das Projekt hat das Ziel, durch eine Vielzahl von Aktionen zur Vernetzung und zum Zusammenwachsen aller Generationen in Rochlitz beizutragen. Dabei ist das Engagement zahlreicher Institutionen, wie das der Schulen, der Jugendarbeit oder des Seniorenrates gefragt.
Durch die Aktion: „Meine-Deine-Unsere Stadt-Rochlitz durch meine Augen“, soll der unterschiedliche Blick der BürgerInnen auf Rochlitz festgehalten und öffentlich gemacht werden. Realisierbar wird dies durch zahlreiche Bilder, Geschichten und Interviews und soll zur Auseinandersetzung mit der eigenen Stadt, der eigenen Ansichten führen.
Das Vorhaben: „Fleißige Handwerker – Jung und Alt zusammen“ hat zum Ziel, generationenübergreifend die Menschen zu aktivieren, gemeinsam Bänke zum Aufstellen in der Stadt zu gestalten.
Die Projektwoche „ZusammenWachsen“ schafft Räume, um die Begegnung und den Austausch aller BürgerInnen, unabhängig Geschlecht, Herkunft und Alter, auf Augenhöhe zu ermöglichen. Jeder Tag widmet sich einem anderen Bereich und die Ergebnisse der vorangegangenen Aktionen werden miteinbezogen.
Träger: Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e. V.
Die wöchentlich stattfindende Theatergruppe „Teil vom Ganzen“, soll es Jugendlichen mit den unterschiedlichsten sozialen Hintergründen und kognitiven Voraussetzungen ermöglichen, eigene Theaterstücke zu kreieren. Dies trägt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den eigenen Erfahrungen, zur Reflektion und dem Austausch mit anderen bei.
Weiterhin werden den Jugendlichen viele Veranstaltungen angeboten, um gemeinsam Erfahrungen zu sammeln und seine Grenzen auszutesten. Geplant sind:
eine Theaterpremiere
Welttheater Frankenberg – „Kunst, was sonst?"
„Barock vor unserer Haustür" – Abschlussveranstaltung im Schloss Lichtenwalde
Sporttag im Sachsenburger Bad
Inliner-Sporttag auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau
Spiele-Turnier im Jugendclub mit gemeinsamem Kochen
Die Schaffung eines zusätzlichen Kreativangebots „Mal' was anderes“ im monatlichen Rhythmus, um die gemeinsame kreative Interaktion junger Menschen zu fördern.
Träger: Förderverein „Freunde und Förderer der Fichte-Schule" e. V.
Das Projekt wird innerhalb einer Woche geplant, durchgeführt und besteht aus den folgenden drei Teilen:
Vorbereitung der Schüler auf den Besuch in Auschwitz-Birkenau, in dem sie sich Wissen zum Völkermord während der Zeit des Nationalsozialismus erarbeiten. Die nachfolgende Dokumentation über Konzentrationslager bereitet die Schüler emotional auf den Besuch vor.
Die Führung durch das Lager Auschwitz-Birkenau lässt die Schüler hautnah begreifen, was ein menschenverachtender Umgang und Völkermord in der Realität bedeutet.
Im Ratssaal der Stadt Mittweida wird am letzten Tag der Film „Schindlers Liste“ gezeigt und verbindet somit das erarbeitete Wissen, mit den erlebten Eindrücken aus den Führungen durch Krakau und durch das Konzentrationslager.
Träger: Initiative für Demokratie Mittelsachsen e. V.
Es erfolgt die Aufarbeitung des jüdischen Lebens und der Euthanasieopfer im Landkreis Mittelsachsen in den Städten Brand-Erbisdorf, Auerswalde und Flöha durch die Verlegung von zehn Stolpersteinen. In die Aufbereitung und Durchführung sollen die Schüler der jeweiligen Städte miteinbezogen und zur feierlichen Veranstaltung regionale Medien eingeladen werden. Parallel dazu werden Veranstaltungen zur politischen Bildung im Landkreis, in Kooperation mit der Volkshochschule Mittelsachsen angeboten.
Träger: Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen e. V.
Mittels spezieller Workshops sollen die Führungskräfte der mittelsächsischen Feuerwehren auf den Umgang und die Entschärfung in Konfliktsituationen vorbereitet werden. Sie werden in die rechtlichen Rahmenbedingungen solcher Fälle eingearbeitet und rhetorisch geschult, um möglichst selbstsicher die Situation entschärfen zu können. Das Angebot wird über den Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen koordiniert und zwecks einer besseren Vernetzung flächendeckend eingesetzt werden.
Träger: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Burgstädt
Fünf Vortragsabende mit Experten aus den Bereichen der Politik und Kirche sollen zum einen eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Themen bieten, es zum anderen aber ermöglichen, im Nachhinein miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Fachvorträge sollen die Erinnerungskultur und Dankbarkeit durch die Aufarbeitung mit der DDR-Vergangenheit befördern. Sie sollen aber auch zur Verantwortungsübernahme im aktuellen gesellschaftspolitischen Handeln ermutigen sowie die demokratische Kultur stärken. Weiterhin sollen die positiven Auswirkungen des christlichen Glaubens aufgezeigt werden.
Träger: Arbeit und Toleranz e. V.
Durch das Zusammenbringen von gehandicapten und nicht gehandicapten Jugendlichen, sollen Hemmungen und Ängste, sowie Unwissenheit abgebaut und Selbstbewusstsein aufgebaut werden. Durch gemeinsames Kennenlernen im „Probier Dich aus Bereich“ mit verschiedenen Sportgeräten und der gemeinsamen Teambewältigung eines Parcours, soll die Inklusion auf der Ebene des Freizeitsports gefördert werden. Ein weiterer Bereich ist das Treffen von Spitzensportlern mit und ohne Handicap, die den Jugendlichen ihren Sport vorstellen und diese zum Mitmachen animieren.
Träger: Treibhaus e.V. Döbeln
In der multimedialen Lesung wird der Zeitzeuge und Autor Geralf Pochop im Café Courage über seine Erlebnisse und Erfahrungen in der Subkultur-Szene der DDR in den achtziger Jahren berichten. Durch seine Schilderungen über die Repressionen gegen widerstandsfähige Jugendliche in der DDR-Diktatur und die rechten Strukturen, gewinnen die BesucherInnen einen Eindruck in die damalige staatlich organisierte Unterdrückung.
Erreicht werden sollen vor allem Jugendliche, um ihnen das Leben in einer Diktatur anschaulich darzustellen und aufzuzeigen, dass der heutige Rechtsradikalismus nicht neu ist. Im Anschluss erfolgt eine Diskussions- und Fragerunde mit dem Autor, was zur Stärkung der Demokratie- und Toleranzerziehung beiträgt. Den Jugendlichen soll auch durch anschauliche Beispiele die Wichtigkeit politischen Engagements nahegebracht werden.
Träger: Freiberger Zeitzeugnis e. V.
Ziel des Projektes ist die Veröffentlichung einer bis in die Gegenwart reichenden Chronik des Ortes Nassau, welche im Herbst auf einer Veranstaltung vorgestellt werden soll. Dafür müssen die vorhandenen Teile der Nassauer Chronik (1932, 1998) transkribiert, Originalabbildungen ausfindig und jegliche Rechte abgeklärt werden. Weiterhin muss die Chronik um die letzten 20 Jahre ergänzt werden. Dies gelingt in der Zusammenarbeit mit den Nassauer Einwohnern und dem Heimat- und Fremdenverkehrsverein Nassau e. V.
Träger: Freiberger Zeitzeugnis e. V.
Das Projekt verläuft in mehreren Phasen und soll – vor allem Jugendlichen – eine Erinnerungs- und Aufarbeitungskultur ermöglichen.
Ein Theaterprojekt mit SchülerInnen der Förderschule „Clemens Winkler" Brand-Erbisdorf zur Kinderoper „Brundibar“. Durch die Einstudierung spezieller Szenen erleben sie hautnah, wie die Kinder damals Opfer rassistischer Verfolgungen wurden.
Im Freiberger Theater soll eine Ausstellung zum Kriegsende und der Befreiung vom Faschismus gezeigt werden. Alles aus der Perspektive von Freiberger Einwohnern und den Zwangsarbeiterinnen des Freiberger KZ-Außenlagers, die Opfer vom Rassenwahn und Krieg wurden.
Lesungen aus dem Buch „Eine Reise zu Igor Mitoraj“, welcher ein weltbekannter Plastiker/Bildhauer war und als Sohn einer polnischen Zwangsarbeiterin und eines französischen Kriegsgefangenen in Oederan geboren wurde. Ergänzt werden diese durch eine Ausstellung seiner Kunst, welche die Auseinandersetzung von Humanismus und Krieg bestärken soll.
Ein Gesprächsabend, der die eher weniger bekannten Freiberger Helden thematisiert, welche in der NS-Zeit Mut bewiesen haben.
Träger: Müllerhof e. V.
Einmal im Jahr wird in Kooperation mit dem Asylbewerberheim Neuheumühle im Ortsteil Mobendorf ein Musikfest veranstaltet. Dieses wird durch Sport- und Spielgeräte, einer musikalischen Untermalung, professioneller Tanzanleitungen und kreativen Bastelangebote sehr abwechslungsreich gestaltet.
Träger: Opferhilfe Sachsen e. V., Beratungsstelle Chemnitz
Mit Hilfe des Planspiels kann den Jugendlichen innerhalb von drei Workshops ein guter Einblick in die Arbeit der Justiz, Polizei und Opferberatungsstellen vermittelt werden, um das Verständnis für deren Arbeit zu stärken. Sie erhalten eine Einführung in das Erwachsenen- und Jugendstrafrecht und beschäftigen sich mit den Themen Gewalt, Toleranz und Zivilcourage. Durch das Planspiel können die Inhalte lebensnah aufbereitet und somit nachhaltig spielerisch erarbeitet werden.
Dieses Präventionsprojekt soll demokratische Werte vermitteln, andere Perspektiven aufzeigen und die sozialen Kompetenzen eines Jeden stärken.
Träger: Evangelische Werkschule Milkau e. V.
Das Projekt orientiert sich inhaltsmäßig an der Lebenswelt der Jungen und Mädchen, lässt sie aber auch ermutigt in die Zukunft schauen. Die TeilnehmerInnen werden von Pädagogen, Theologen und Eltern begleitet und erschaffen durch gemeinsame Erlebnisse und den intensiven Austausch ein Gruppengefühl untereinander. Weiterhin werden durch zahlreiche Angebote ihr Vertrauen untereinander und das Selbstbewusstsein in sich selbst gestärkt.
„Cool-Tour“ – Entwicklung und Durchführung von Sozial- und Kulturprojekten mit dem Kooperationspartner „Generationenbahnhof Erlau e. V.“
„Anziehungskraft“ – Ein Projekt zur Wissensvermittlung über die Pubertät und zur Erkennung und Stärkung der eigenen sexuellen Identität mit TeenSTAR
„Gewalt ist keine Lösung“ – Ein Projekt gegen Gewalt und zur Konfliktbewältigung mit dem Veranstalter SAMTACS
„Bitte zu Tisch!“ – Das Erlernen gesellschaftlicher Umgangsformen
„Meet & Greet“ – gegenseitigen Austausch zwischen den Jugendweihe-Absolventen und den Konfirmanden
„Das Leben ist ein Feuerwerk“ – abschließende Festveranstaltung
Träger: Landesfilmdienst Sachsen für Jugend- und Erwachsenenbildung e. V.
Mit Hilfe mediengestützter Workshops werden den TeilnehmerInnen anschaulich interkulturelle, rassismus- und antisemitismuskritische Inhalte näher gebracht. Durch speziell eingesetzte Medienpädagogik kann man direkt bei den Gewohnheiten und Sichtweisen der Zielgruppe ansetzen und die Wissensvermittlung emotional nachhaltiger gestalten. Die vorgesetzten Medien werden inhaltlich aufbereitet und die intensive künstlerisch-kreative Auseinandersetzung führt zur Reflektion mit sich selbst und seiner Umwelt.
Die TeilnehmerInnen werden angeregt, kritisch, aus jeder Perspektive den vorgegebenen Standpunkt zu betrachten und rassistische Argumentationen zu „entschleiern“. Mit dem Ziel, den Respekt gegenüber seinen Mitmenschen als Grundlage der Demokratie zu begreifen und zu verinnerlichen.
Weiterhin wird eine Zusammenarbeit mit RegisseurInnen und AutorInnen ermöglicht, um mit möglichst aktiver Medienarbeit die sensibilisierte Auseinandersetzung mit demokratiegefährdenden Phänomenen zu befähigen.
Träger: RosaLinde Leipzig e. V.
Die Veranstaltung in Kooperation mit dem Jugendhaus Roßwein e.V., dem Treibhaus Döbeln e. V. und der LAG Queeres Netzwerk Sachsen e. V. soll ein Zeichen für gleiche Rechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt, gegenseitigen Respekt und gegen jede Ideologie der Ungleichwertigkeit in Mittelsachsen setzen.
Durch Lesungen sowie lockere Austausch- und Vernetzungsangebote sollen Alltagsrealitäten junger queerer Menschen in Sachsen, LSBTTIQ*-Lebensweisen vermittelt und auf Themen der Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen von LSBTTIQ* in Sachsen und die gegenwärtige Menschenrechtslage von Trans* und Inter*-Personen in Deutschland aufmerksam gemacht werden. Die Veranstaltung dient auch dem Zweck, um das psychosoziale Beratungsangebot des RosaLinde Leipzig e. V. bekannt zu machen und um einen positiven, geschützten Raums für queere junge Erwachsene, Fachkräfte und interessierte BürgerInnen zur Vernetzung zu schaffen.
Träger: KiBu-Freizeittreff „Ganze Welt“ des DKSB RV FG e. V.
Zusammen mit der Theaterproduktion Bühnengold sollen drei Themen intensiv und zeitversetzt mit den Kindern und Jugendlichen jeweils an mindestens zwei Tagen erarbeitet werden. Zu Beginn findet jeweils das Theaterstück statt, mit einem anschließenden Workshop. Zur Nachbereitung und Vertiefung werden am darauffolgenden Tag von den PädagogInnen des KiBu-Treffs situativ an die Zielgruppe angepasste Kreativangebote, Lesungen und Gesprächsrunden vorbereitet.
Im ersten Thema geht es um die Begriffe der Heimat und Identität, welche besonders für junge Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrungen emotional stark aufgeladen sind. Die Suche nach der eigenen Identität betrifft aber auch junge deutsche Menschen, resultierend aus der Pubertät oder erlebter Traumata. Durch den theaterpädagogischen Ansatz kann die Reflexion sehr sensibel stattfinden und das Selbstbewusstsein steigern.
Eine weitere Themeneinheit bilden die Begriffe Liebe, Vertrauen und Sexualität zur Förderung von Offenheit und Toleranz unter der Einbeziehung aller religiöser Sichtweisen. Thematisiert werden auch die sexualpädogischen Grenzen und der Schutz vor möglicher Gewalt.
In der dritten Thematik geht es um (Cyber-)Mobbing, um gemeinsam mit den Jugendlichen herauszustellen, wie und wo Ausgrenzungen beginnen, welche Auswirkungen sie haben können. Weiterhin sollen sie lernen, was man selbst etwas dagegen tun und wie man möglichen Opfern helfen kann.
Träger: Kreisjugendring Mittelsachsen / Flexibles Jugendmanagement
In dem selbstverwalteten Jugendclub Geringswalde lernen die Jugendlichen selbstständiger zu werden und ihr Engagement auszubauen. Unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Religion werden alle mit offenen Armen empfangen und können gleichberechtigt bei den demokratischen Prozessen mitwirken. Der Jugendclub fungiert als Treffpunkt für eine gemeinsame Freizeitgestaltung und soll die Bildung einer Gemeinschaft stärken.
Es werden präventiv themenspezifische Workshops und Vorträge angeboten, zur Aufklärung über die Risiken und Folgen einer Sucht. Hinzu kommt ein Angebot von offenen und vertraulichen Gesprächen. Kulturelle Angebote, wie gemeinsames Kochen, Film- und Spielabende oder Ausflüge sind ein fester Bestandteil des Jugendclubs. Dazu gehören auch geschichtliche Wanderungen, die Gestaltung des Badefestes für 2020 und ein gemeinsamer Besuch im Hygienemuseum Dresden.
Um die Selbstständigkeit der Jugendlichen zu schulen, erlernen sie den verantwortungsvollen Umgang mit Geld und erfahren beispielsweise bei gemeinsamen Essensvorbereitungen und Einkäufen, das demokratische Miteinander und das Thema der gesunden Ernährung.
Träger: Grüne Schule grenzenlos e. V.
Das Projekt dient der Überwindung der bestehenden Grenzen und Vorbehalte zwischen den Generationen, zwischen den zwei Ländern und fördert den verantwortungsvolleren Umgang mit der Natur. Durch Fachexkursionen in Schutzgebiete und zu naturschutzrelevanten Orten wird gezeigt, welche Natur- und Kulturschätze beiderseits des Erzgebirgskamms aufzufinden sind. Die nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen soll verbreitet werden.
Durch konstruktive Diskussionen zwischen den Generationen und Interessensgemeinschaften, wird ein intensiver Austausch und ein besseres Verständnis untereinander möglich. Das erfasste Wissen soll schlussendlich in einem Video dokumentiert werden. Durch eine sprachliche Hinterlegung werden gleichzeitig die Fremdsprachenkenntnisse beiderseits aufgewertet.
Träger: TSV Fortschritt Mittweida 1949 e. V.
Die Kinder und Jugendlichen sollen unter dem Motto: „Die Welt gehört in Kinderhände“ innerhalb der Ferienwoche demokratische Erfahrungen sowie gesellschaftliche Normen und Werte, wie Vielfalt und Toleranz, kennen und verstehen lernen und schlussendlich verinnerlichen.
Das Sommercamp ist durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Kleinprojekten und großen Teamaufgaben sehr abwechslungsreich gestaltet, mit dem Ziel, die Teamfähigkeit sowie die soziale Mentalität und gleichzeitig das Selbstbewusstsein schon in jungen Jahren zu stärken.
Das Projekt, welches im Schullandheim „Grüne Schule grenzenlos“ stattfinden wird, bietet die Möglichkeit für etwa 50 Kinder und Jugendliche, das aktive Leben von demokratischen Werten zu erleben und gleichzeitig die nähere Heimat kennenzulernen.
Träger: Kreisjugendfeuerwehr Mittelsachsen im Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen e. V.
Mit Hilfe mehrerer regionaler Netzwerkabende für Jugendwarte und Betreuer soll eine bessere Verständigung untereinander erfolgen und die diversen Probleme erfasst und möglicherweise gelöst werden. Weiterhin sollen MultiplikatorInnen für einen Pool mit Konfliktberatern und Coaches für die Jugendfeuerwehr gefunden werden, welche nach einer spezifischen Ausbildung in der Lage sein sollen, konfliktfreies und lösungsorientiertes Beraten zu ermöglichen. Für die Betreuer sollen zudem Seminare zu den Themen Stresssituation und Konfliktbewältigung angeboten werden.
Ein weiteres Ziel ist die Stärkung des bestehenden Jugendforums und der Vermittlung von gewaltfreier Kommunikation. Auch die Wertschätzung für das Ehrenamt soll durch demokratische Tools erhöht und Plattformen für den gemeinsamen Austausch geschaffen werden.
Träger: Caritasverband für das Dekanat Meißen e.V.
Junge Erwachsene sollen in dem Workshop „Eh Alter?!“ durch einen Alterssimulationsanzug für die Situation von älteren Menschen sensibilisiert werden. Es soll das nötige Einfühlungsvermögen vermittelt und die Toleranz für diese Altersgruppe gestärkt werden.
Die gemachten Erfahrungen werden künstlerisch festgehalten und dann auf der Ausstellung „ALTER!? Mitmachausstellung für ALLE“ präsentiert. Für die BesucherInnen besteht auch die Möglichkeit, den Alterssimulationsanzug auszuprobieren.
Träger: Diakonisches Werk Rochlitz e.V.
Die SchülerInnen sollen durch einen Zugang zu demokratischen Prozessen lernen, aktiv und engagiert ihren Schulalltag mitzugestalten. Möglich wird dies beispielsweise durch das Erarbeiten und Einbringen von Budgetvorschlägen unter Absprache mit der Schulleitung und der gesamten Schülerschaft oder dem Abhalten eines geheimen Wahlganges.
Sie lernen ihre eigenen und die Interessen der Gemeinschaft zu ergründen und sich dann auch für diese einzusetzen.
Träger: Verein der Freunde und Förderer der Diesterwegschule Burgstädt-Oberschule-e.V.
Der Schülerrat der Diesterwegschule Burgstädt hat beschlossen, im nächsten Schuljahr erstmalig den Schülerhaushalt umzusetzen.
Durch das Projekt erfahren die SchülerInnen Demokratie hautnah, sie setzten sich für ihre Meinung ein, fällen Entscheidungen oder müssen diese respektieren lernen. Durch Debatten und Diskussionen sowie Abstimmungen in den Klassen, zwischen den Klassensprechern, dem Schülerrat und der Schulleitung und der daraus resultierenden Umsetzung, können sich die Jugendlichen aktiv beteiligen. Sie lernen, dass sie durch ihr Engagement etwas bewirken können.
Träger: Traditions- und Förderverein Lessing Gymnasium Döbeln
Das eintägige Projekt dient dem Kennenlernen, Weiterbilden und der Kompetenzstärkung der Schülervertreter untereinander. Es gibt einen Fachvortrag zu ihren speziellen Rechten und Pflichten, es werden AGs mit vielfältigen relevanten Themenschwerpunkten gebildet und sie werden in die Arbeit der Projektplanung eingeführt. Es soll das soziale Miteinander, inklusive der Kooperations- und Kommunikationsfähigkeiten durch teambildende Aufgaben gestärkt werden.
Träger: Treibhaus e.V.
Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung zum 9. November 2020 anlässlich der Reichsprogromnacht soll an die Verfolgung und Vernichtung der Juden in Roßwein gedacht werden. Es wird eine öffentliche Mahnwache an den Stolpersteinen der Familie Bibring in der Goldbornstraße geben. Die Familienbiografie wird vorgetragen und das ehemalige Wohnhaus der Familie visualisiert.
Im Anschluss findet in der Winterkirche nach der Pfarrerandacht ein Vortrag über das Judentum von HATIKVA e. V. statt. Zum Abend werden koschere Speisen bei jüdischer Musik angeboten und zeitgleich Einblicke in die jüdische Kultur vermittelt.
Das Ziel ist es, eine aktive Erinnerungskultur in Roßwein zu etablieren und mit Hilfe von breitgefächerten Informationen über das Judentum dem Antisemitismus entgegenzuwirken.
Träger: Volkssolidarität-Regionalverband Freiberg e.V.
Da sich diskriminierende Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz im Seniorenbereich oft unterschwellig, teilweise aber auch ganz offen zeigt, ist es hier besonders wichtig Vorurteile abzubauen. Bei den Veranstaltungen dieses Projektes werden verschiedensten Religionen, Kulturen und Altersstufen zusammengeführt um ein wechselseitiges Verständnis für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen zu fördern.
So werden beim „persischen Nachmittag“ durch Musik, Tanz und Gesang die orientalische Kultur besonders lebhaft und erfassbar dargestellt, während 3 Künstler mit Migrationshintergrund von ihrer Flucht, ihrem Leben und ihren Wünschen für die Zukunft erzählen.
Träger: Erucula e. V. – Förderverein zur Freizeitgestaltung
Die Vielfalt der Geschlechter, der Lebensweisen, der geschlechtlichen Identitäten und Biographien sind Themen der Kurzfilm- und Diskussionstour, deren Station in Mittweida Gegenstand des Antrages ist. Der Film- und Diskussionsabend mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen von Initiativen, der sich für eine demokratische und offene Gesellschaft einsetzt, wird von sechs nationalen und internationalen Kinokurzfilmen gerahmt, die 2020 im Wettbewerb des Filmfest Dresden liefen. Durch Laudationen und eine Moderation des Abends werden jeweils Gespräche zu den Themen der Filme und deren Bezüge zur Lebenswelt der Besucher*innen angeregt, kritische Offenheit, Toleranz und demokratische Teilhabe sind dabei leitend.
Träger: Caritasverband für das Dekanat Meißen e.V.
„Wie war das nochmal?“ ist ein generationsübergreifendes Projekt für Kinder/Jugendliche und Menschen im höheren Lebensalter. Durch Gesprächsrunden werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der unterschiedlichen Generationen erkundet, Erfahrungen geteilt und Achtsamkeit, Respekt und Selbstvertrauen des Einzelnen gestärkt.
Träger: Projekt 21 II e.V.
Durch Präventionsarbeit an Schulen mit Aussteigern der rechtsextremen Szene wird den Schülern geholfen Rechtsextremismus richtig zu verstehen und eigenes Handeln darauf abzustimmen.
Da aktuell mehr und mehr rechtsradikale Bestrebungen junger Menschen zu verzeichnen ist, steigt die Notwendigkeit der Stärkung der demokratischen Bürgergesellschaft.
Titel: Zwischenstopp, schöpferisch-kreative Gruppenarbeit „Meine Welt – unsere Welt, meine Sucht nüchtern betrachtet“
Träger: Diakonie Döbeln
Ziel des Projektes ist es sich mit seinem Suchtmittelkonsum und dessen Wirkungen auf das eigene Handeln und das Umfeld auseinanderzusetzen. Innerhalb einer Gruppenarbeit zu Themen wie Gewaltfreiheit, Ressourcen sparen und kommunikatives Handeln werden durch die zum Teil mehrfach gerichtlich verurteilten Teilnehmer zusammen Ziele und Alternativen erarbeitet und diskutiert.
Träger: New Chapter e.V.
Neben Straßensozialarbeit sind Informations- und Aufklärungsarbeit an Schulen, Gemeinden und Jugendeinrichtungen, sowie Veranstaltungen für Lehrer, Eltern und Erzieher wichtige Aufgaben des Projektes.
Eltern, Lehrer, Erzieher, Schulsozialarbeiter und Jugendliche sollen unterstützt werden Entwicklungsschritte besser zu verstehen und zu gewaltfreier Kommunikation befähigt werden. Sie sollen motiviert werden in unterschiedlichen Lebenslagen auf Erziehungsstationen einzugehen und Kompetenzen zu stärken.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e.V.
Ziel des Projektes ist es, Jugendliche aus Burgstädt und Rochlitz in einem demokratiefördernden Projekt zu vereinen. Während des Besuchs von Gedenkstätten wie zum Beispiel der Gedenkstätte Buchenwalt, arbeiten die Jugendlichen zwischen 13 und 23 Jahren wertefördern zusammen, was sowohl den Selbstwert der Teilnehmer, als auch deren demokratisches Handeln stärkt.
Die Jugendlichen haben sich selbst zum Ziel gesetzt, als Multiplikator*innen für Gleichaltrige zu fungieren und so die geschichtliche Erinnerung wach zu halten.
Träger: Freiberger Agenda 21 e. V.
Der Freiberger Agenda 21 e. V. wird die Arbeit als externe Koordinierungsstelle weiter führen und auf den Ergebnissen des letzten Jahres aufbauend die Zusammenarbeit mit dem federführendem Amt verstetigen und weiter ausbauen. Die Hauptaufgaben während des Projektzeitraums haben sich gegenüber dem Vorjahr nur unwesentlich geändert.
Hauptaugenmerk ist die administrativ-technische/inhaltlich-fachlich Beratungen der Projektträger im Themenfeld. Während der Projektlaufzeit gilt es die Projektträger bedarfsorientiert bei der Antragstellung zu unterstützen und im Gegenzug das federführende Amt bei der Durchsicht der eingegangenen Unterlagen zu unterstützen. Durch eine weiterhin intensive Zusammenarbeit mit den Projektträgern soll die Vernetzung weiter ausgebaut werden. Die Sicherstellung und Erfassung der Projektdaten und -ergebnisse werden ebenso weitergeführt, wie die Gewährleistung der Zusammenarbeit mit der wissenschaftlichen Begleitung des Bundesprogrammes (Evaluation). Eine Teilnahme an inhaltlichen und qualifizierenden Maßnahmen (Weiterbildungen) wird angestrebt, ebenso die Teilnahme an Angeboten auf Landesebene. Die Zusammenarbeit mit anderen durch das Bundesprogramm geförderten "Partnerschaften für Demokratie" wird ebenfalls weiter ausgebaut.
Weitere Schwerpunkte im Förderzeitraum:
Weiterhin bleibt die Koordinierung des Projektes "Kinder- und Jugendparlament" bei der Freiberger Agenda. Sie wird weiterhin als Ansprechpartnerin für interessierte Kommunen und Jugendlichen fungieren. Neben der Betreuung der bereits gegründeten JuPa´s in Mittweida, Flöha und Döbeln, soll in diesem Jahr der Aufbau weiterer Jugendparlamente (z. B. in Waldheim ) im Landkreis Mittelsachsen erfolgen.
Der Freiberger Agenda 21 e. V. wird die Arbeit des Projektes „Partizipation, Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit" weiterführen und auf den Ergebnissen der letzten drei Jahre weiterarbeiten.
Die Themenschwerpunkte dieses Teilprojektes sind vor allem die Weiterentwicklung und Umsetzung der strategischen Öffentlichkeitsarbeit für die nachhaltige Entwicklung und Umsetzung des lokalen Aktionsplanes. Verstärkt werden soll dabei die Arbeit vor allem im Bereich Partizipation, Bürgerbeteiligung sowie Vernetzung.
Wie in jedem Jahr wird wieder eine Auftaktveranstaltung im Frühjahr 2019 organisiert. Diese Vernetzungstreffen der Akteure dient dem Kennenlernen und dem Erfahrungsaustausch.
Wie in jedem Jahr sollen wieder zwei Konferenzen organisiert werden. Die erste Konferenz – ein Vernetzungstreffen der Akteure im Aktionsplan Mitte Mai 2019 – dient dem Kennenlernen und dem Erfahrungsaustausch. Im Herbst diesen Jahres soll es dann die „Zukunftswerkstatt" geben. Der Durchführungsort soll diesmal in einer anderen Region des Landkreises sein.
Des weiteren wird eine Beratung in Form einer Supervision angeboten.
Der Freiberger Agenda 21 e. V. wird das Jugendforum, das heißt die Partizipation junger Menschen, finanziell unterstützen. Notwendige Kosten zum Beispiel anteilige Personalkosten oder Honorarkosten für fachliche Anleitungen, können in einem geringen und angemessenen Umfang aus den Projektgeldern getätigt werden, ebenso notwendige Verwaltungsausgaben.
Anknüpfend an das letzte Jahr, sollen bereits organisierte und vorbereitete Aktionen durchgeführt werden und zugleich auch neue Ideen umgesetzt werden. Die Teilnehmerzahl hat sich im Vergleich zum vergangen Jahr mittlerweile verdoppelt und erfährt eine Vielfältigkeit durch Schülern aus dem Gymnasium und der Oberschule Mittweida, Flöha, Döbeln und Waldheim in unterschiedlicher Altersstruktur. Die Jugendlichen haben sich zu einer stabilen Gruppe einwickelt, die folgende Inhalte dieses Jahr geplant haben:
Vernetzungstreffen aller Jugendparlamente aus dem Landkreis Mittelsachsen – in Kooperation mit der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Sachsen e. V.
Werbemittel mit dem jeweiligen Logo für die Jugendparlament Mittweida, Flöha, Döbeln und Waldheim
Öffentlichkeitsarbeit ausbauen, in Form von Pressemitteilungen und eigenem Internetauftritt soll das Jugendparlament publik gemacht werden
stetige Suche nach neuen Mitgliedern und gruppenstärkende Maßnahmen (zum Beispiel Kletterwald)
politische Ebene ausbauen und enger mit der Städten kooperieren (Vorstellung des Jugendparlaments im Stadtrat)
Förderung der Eigenverantwortlichkeit und höhere Verantwortungsübernahme der Jugendlichen in Hinarbeit auf eine selbstständige Führung
Des weiteren soll ab Anfang des Jahres der Aufbau eines neuen Jugendparlaments in einer weiteren Kommune in Mittelsachsen erfolgen. Als Anfangsprojekt könnte dort, ähnlich wie in Flöha, eine Projektausschreibung erfolgen, um individuelle Ansatzpunkte herauszuarbeiten.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e. V. – Jugendclub Burgstädt
Die NutzerInnen des JCB sollen ermutigt werden sich auch außerhalb gewohnter Gruppen zu bewegen. Wir wollen die BesucherIinnen mit und ohne Fluchterfahrung dazu befähigen, miteinander eine Gesellschaft zu formen, in der jeder Mensch ein gleichwertiges Mitglied ist. Dies gelingt uns über niederschwellige Angebote.
Zur Erweiterung der gewaltfreien Konfliktlösungsfähigkeiten und zur Schulung der nonverbalen Kommunikation wollen wir 2019 ein neues kreatives Angebot „Farbspielplatz" initiieren. Bei diesem Vorhaben werden Gedanken und Gefühle mit Farbe in Gruppen auf große Papierbögen gebracht. Die Schwierigkeit darin liegt, dass jeweilige Bild ohne zu sprechen entstehen zu lassen. Der Farbspielplatz eignet sich vor allem für Gruppen von Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft denen es an einer gemeinsamen Sprache fehlt. Der Farbspielplatz kann auch zum dialogischen Malen zwischen zwei Parteien genutzt werden und bietet sich somit zur Streitschlichtung hervorragend an.
Des Weiteren wird ein Klassenprojekt angeboten.
Ziel ist es: Ein Bewusstsein schaffen, dass wir immer noch in einer Gesellschaft leben, in der Diskriminierung beziehungsweise die Ungleichbehandlung und Abwertung von Menschen an der Tagesordnung stehen. Ein Bewusstsein schaffen, dass Diskriminierung beziehungsweise die Ungleichbehandlung und Abwertung von Menschen eine Atmosphäre in unserer Gesellschaft schaffen, die lebensfeindlich und lebensgefährlich ist. Die schadet. Diesem Bewusstsein sollte ein Handeln folgen, welches einerseits bedeutet, sich in den eigenen Verhaltensweisen immer wieder neu kritisch zu hinterfragen und bei Bedarf das Verhalten zu ändern. Ein weiteres Ziel des Projektes ist, die Arbeit des bereits vorhandenen örtlichen Netzwerks sozialer Träger zu intensivieren und gegebenenfalls zu erweitern.
Inhalt:
Funktionen von Vorurteilen, Handlungsalternativen aufzeigen, Selbstbewusstsein stärken,
Mechanismen, die zu Diskriminierung führen, aufzeigen.
Die Themen werden vertieft durch eine gemeinsame Auseinandersetzung und Praxisübungen.
Das Projekt ermöglicht Kinder und Jugendlichen, ob mit oder ohne Fluchterfahrung, einen respektvollen Umgang sowie sinnvoll genutzte Zeit.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser – JUGENDladen Rochlitz
Es geht darum, neben der alltäglichen Demokratie- und Wertebildung weitere thematische Höhepunkte zu setzen. Im Blickpunkt behalten wir dabei Flucht und Vertreibung, Diskriminierung, kulturelles Miteinander und Wertebildung. Dazu planen wir folgende Einzelmaßnahmen:
1. „Ein langer Weg ins Unbekannte – Die Geschichte einer Flucht"
Es gibt viele verschiedene Gründe, weswegen Menschen aus ihrer Heimat flüchten. Es gibt mindestens ebenso viele Geschichten um Flucht und Vertreibung, wie es Flüchtlinge, Schutz- und Asylsuchende gibt. Migration ist Teil der Menschheitsgeschichte, sie kann beängstigen, sie kann weiterentwickeln, sie kann Menschen zusammenbringen. Wir möchten den Jugendlichen mit einem jungen Syrer, der über seine Heimat und Flucht nach Deutschland spricht, im JUGENDladen Rochlitz sowie an der Oberschule und dem Gymnasium das Thema Migration, Flucht und Vertreibung und Krieg näher bringen. Wir wollen zu Denken anregen. Zum Blick auf das Detail. Es geht darum ins Gespräch zu kommen, ohne Vorwürfe und Vorurteile.
2. „Diss mich nicht!!!"
Ziel ist es: Ein Bewusstsein schaffen, dass wir immer noch in einer Gesellschaft leben, in der Diskriminierung beziehungsweise die Ungleichbehandlung und Abwertung von Menschen an der Tagesordnung stehen. Ein Bewusstsein schaffen, dass Diskriminierung beziehungsweise die Ungleichbehandlung und Abwertung von Menschen eine Atmosphäre in unserer Gesellschaft schaffen, die lebensfeindlich und lebensgefährdend ist. Die schadet. Diesem Bewusstsein sollte ein Handeln folgen, welches einerseits bedeutet, sich in den eigenen Verhaltensweisen immer wieder neu kritisch zu hinterfragen und bei Bedarf das Verhalten zu ändern. Es geht darum hinzusehen. Verstehen zu wollen. Sich in andere hineinzuversetzen und gestärkt zu werden.
Inhalt:
Funktionen von Vorurteilen, Handlungsalternativen aufzeigen, Selbstbewusstsein stärken,
Mechanismen, die zu Diskriminierung führen, aufzeigen.
Die Themen werden vertieft durch eine gemeinsame Auseinandersetzung und Praxisübungen.
3. „Gestalte deinen Tellerrand"
Die Kinder und Jugendliche mit und ohne Fluchterfahrung dazu befähigen, gemeinsam eine Gesellschaft zu fördern, in der jeder Mensch ein gleichwertiges Mitglied ist.
Das gelingt indem,
ihr Bewusstsein für Gestaltungsmöglichkeiten in der Gesellschaft schärfen
ihnen Raum und Möglichkeiten bieten, um gemeinsam aktiv zu werden
Bei den Kochkursen soll es nicht nur um leckere Gerichte und ein entspanntes gemeinsames Dinner gehen. Es soll vielmehr auch um Kultur, um die Menschen im sozialen Umfeld, um kleine und große Lebensgeschichten und um das gegenseitige Kennenlernen gehen.
Von diesem Projekt profitieren am allermeisten die Kinder und Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung, mit und ohne Behinderung, unabhängig von Bildungsort, Alter und Geschlecht. Sie werden gemeinsam sinnvoll Zeit verbringen und es werden ihnen Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Träger: Geschichtsverein Rossau e. V.
Ziele und Inhalte, Maßnahmen
Erfassung der Gefallenen beider Weltkriege der Rossauer Ortsteile in autorisierten Listen,
Ermittlung der Kosten für die Restaurierung der Denkmale aus dem 1. Weltkrieges
Gestaltung der Gedenktafeln für die Gefallenen des 2. Weltkrieges
Kostenermittlung für die Tafeln,
Darstellung der Grausamkeiten der Kriege an Einzelschicksalen,
Beispiele für die Kriegspropaganda vor dem 2. Weltkrieges,
Erfassen der Erinnerungen von Angehörigen,
mit Veröffentlichung der Arbeitsergebnisse im Amtsblatt der Gemeinde sollen die Erinnerungen einem breiteren Personenkreis nahegebracht werden,
Organisation von Vorträgen bei Senioren, kirchlichen Arbeitskreisen und interessierten Bürgern,
Gestaltung einer Ausstellung in den Räumen des Geschichtsvereins, darin wird auch die Gefährlichkeit von Demagogen für die Demokratie dokumentiert
Träger: Mittelsächsischer Kultursommer e. V.
An diesem Tag werden diverse ehrenamtliche Institutionen und Vereine der Gemeinde Lichtenau und darüber hinaus den Gästen präsentiert. Egal ob mit einem Bühnenprogramm oder einem Präsentationsstand auf dem Markt der Vielseitigkeit – jeder bringt sich nach seinen Möglichkeiten ein. Auch musikalisch wird an diesem Tag viel geboten. In das Programm ist der Nachwuchswettbewerb des Mittelsächsischen Kultursommers WANTED eingebettet. Die Talente bewerben sich vorab beim Miskus, wo eine Jury die besten fünf zur Veranstaltung einlädt.
In einem offenen Wettbewerb stellen sich dann die Teilnehmer dem Urteil des Publikum und erhalten ein Feedback von einer fachkundigen Jury.
Diese Veranstaltung ist aber nicht nur ein großes Vereinsfest, es ist ein Fest des Ehrenamtes, ein Fest von Lichtenau für Lichtenau und darüber hinaus und für jeden der Spaß am Engagement hat. Das Ziel ist dabei nicht nur die reine Präsentation, sondern das alle gemeinsam ins Gespräch kommen und neue Kontakte knüpfen.
Mit diesem Projekt werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene (v. a. pädagog. Fachkräfte) mithilfe themenzentrierter rezeptiver und aktiver Medienarbeit zur kompetenten Auseinandersetzung mit Elementen von GMF und Ideologien der Ungleichwertigkeit befähigt. Ihre interkulturelle Kompetenz sowie Akzeptanz und Affirmation gegenüber einer weltoffenen und vielfältigen Gesellschaft wird gefördert bzw. Sensibilisierungsprozesse dahingehend angestoßen.
Zielgruppenadäquate Medien (zum Beispiel Filme mit interkulturellen Inhalten, Apps zur kreativen Auseinandersetzung) bieten vielfältige und niedrigschwellige Möglichkeiten, bisher wenig bekannte Lebensentwürfe und -realitäten kennen zu lernen und interkulturelle Erfahrungen zu vermitteln. Sie knüpfen an die Sehgewohnheiten der TN an, vermitteln Sachinformationen und sprechen Emotionen an. Dadurch werden Inhalte empathisch nachvollziehbar, wirken nachhaltig und geben Handlungsorientierung. Durch die medienpädagogische Aufbereitung der Inhalte bis hin zur künstlerisch-kreativen Auseinandersetzung im Rahmen von Projektveranstaltungen werden medial vermittelte Informationen reflektiert und in Beziehung zur eigenen Lebenswelt gesetzt. Die Teilnehmenden werden zu Nachdenklichkeit und Perspektivwechsel angeregt, können (massen-) medial vermittelte Informationen kritisch hinterfragen und stellen Zusammenhänge zwischen eigenem (lokalem) Handeln und dessen (globalen) Auswirkungen her. Darüber hinaus lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer menschenfeindliche Argumentationen und Handlungen zu dekodieren und zu kritisieren, um eigene alternative Handlungsoptionen zu eruieren, welche auf Akzeptanz und Respekt anderer Menschen und deren Lebensentwürfe basieren.
Neben der Arbeit mit verschiedenen Medien(-inhalten) wird eine Begegnung und Zusammenarbeit mit Regisseurinnen und Regisseuren gezeigter Filme und/oder Expertinnen und Experten ermöglicht, was sich positiv auf die Nachhaltigkeit und Zielerreichung der Veranstaltung auswirkt, da Inhalte intensiver bearbeitet werden können. Ferner verringert sich die Distanz zwischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer und Protagonistinnen und Protagonisten, was den Perspektivwechsel erleichtert.
Multiplikator*innen vermittelt das Angebot Anregungen für die eigene Arbeit mit Medien beziehungsweise zum kompetenten Einsatz von Medien zur Demokratieförderung. Das Projekt gliedert sich in drei Hauptphasen:
Träger: LAG Queeres Netzwerk Sachsen e. V.
Jährlich ist der Internationale Tag gegen Homo-, Trans*- und Inter*feindlichkeit (IDAHIT*) am 17. Mai ein Anlass zur Erinnerung daran, dass Homosexualität erst am 17. Mai 1990 aus dem Krankheitskatalog der Weltgesundheitsorganisation gestrichen wurde. Er bietet eine historische Marke, um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu thematisieren, auf anhaltende Diskriminierungsformen hinzuweisen und für Respekt, Akzeptanz und Selbstbestimmung einzutreten. So wie sich weltweit Initiativen für die Sichtbarkeit, Selbstbestimmung und Akzeptanz von LSBTTIQ* einsetzen, möchte auch die LAG Queeres Netzwerk Sachsen e. V. gemeinsam mit den Projektkoordinator*innen von „Que(e)r durch Sachsen“ zum IDAHIT* ein Zeichen für gleiche Rechte, gesellschaftlichen Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt und gegen jede Ideologie der Ungleichwertigkeit setzen.
Geplant ist, innerhalb der Woche vom 13. bis 19. Mai 2019 auf IDAHIT*-Tour durch Sachsen zu gehen und in insgesamt sieben Städten Halt zu machen. Am 15. Mai 2019 wird die Tour Halt in Döbeln machen. Der Veranstaltungstag beinhaltet zwei Teile: Eine Informationskundgebung auf dem Marktplatz mit Infostand, Verteilen von Informationsmaterial sowie mit Redebeiträgen lokal ansässiger Initiativen, Vereine, Politiker*innen und der Veranstalterinnen und Veranstalter. Der Treibhaus e. V. und Henning Homann, Landtagsabgeordneter der SPD sowie weitere lokale Akteurinnen und Akteuere sind dazu bereits angefragt. Die genannten Partner*innen gestalten die Veranstaltung inhaltlich mit. Am Abend ist im Treibhaus e. V. ein Kurzfilmprogramm mit anschließender Publikumsdiskussion geplant. Gezeigt werden die Filme „Cat Days", „Mrs McCutcheon", „Nasser" und „Dawn", die sich alle mit Trans*- und Inter*-Themen auseinandersetzen.
Übergreifende Themen der Veranstaltung sind der Meilenstein der Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare bei gleichbleibender Ungleichbehandlung lesbischer Paare innerhalb des Abstammungsrechts, die gegenwärtige Menschenrechtslage von Trans* und Inter*-Personen in Deutschland und die in diesem Kontext von der Bundesregierung erfolgte Gesetzesänderung sowie aktuelle Beispiele zur sozialen Akzeptanz, rechtlichen Problemlagen und Diskriminierungserfahrungen von LSBTTIQ* im Gesundheitsbereich, im Bildungswesen und am Arbeitsmarkt.
Zeitplan 15. Mai.2019:
16:00 bis18:00 Uhr Informationskundgebung auf dem Markt
19:00 bis 21:00 Uhr Kurzfilmprogramm mit Publikumsdiskussion im Treibhaus e. V.
Träger: Freundes- und Förderkreis des Martin-Luther-Gymnasiums Hartha e. V.
Schüler/innen der Regenbogenschule Döbeln und des Martin-Luther-Gymnasiums Hartha begegnen sich über eine Woche hinweg zur gemeinsamen künstlerischen Arbeit im Rahmen einer Trickfilmwerkstatt. In inklusiven Kleingruppen bestimmen die Teilnehmenden den Inhalt und Verlauf der Projektwoche aktiv mit. Partizipativ ist ebenfalls die Gestaltung der Trickfilme angelegt – die Jugendlichen realisieren ihre eigenen Filmideen, entwickeln Figuren und Kulissen sowie die Vertonung ihrer Geschichten. Die gemeinsame Arbeit an den Filmen zeigt Alternativen zum passiven Medienkonsum auf und ermöglicht wachsendes Selbstbewusstsein und das Erleben von Selbstwirksamkeit. Zudem wachsen soziale Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit, Verständnis und Toleranz füreinander. Das Projekt trägt wesentlich dazu bei, Berührungsängste abzubauen. Die Präsentation der Ergebnisse für weitere Jugendliche, Eltern und Lehrer erweitert den rezeptiven Teilnehmerkreis. Vorstellbar ist auch, die entstandenen Filme zu einem Wettbewerb einzureichen.
Ablauf: Die Jugendlichen melden sich für das Projekt an. Am 1. November findet ein Begegnungs- und Kennenlerntag in der Regenbogenschule statt. Die Projektwoche im Offenen Atelier des Gymnasiums Hartha beginnt täglich mit einem gemeinsamen Frühstück und sieht über den gesamten Vormittag hinweg die Arbeit an den Trickfilmen vor. Die künstlerischen Inhalte begleiten regelmäßige Gesprächsrunden zum Austausch und zur Reflexion. Zum Projektabschluss werden die Trickfilme präsentiert.
Träger: Initiative für Demokratie Mittelsachsen e.V.
Als Hauptzielgruppe sollen im Jahr 2019 die Jugendlichen der Schulen in der Region gelten. An einem Projekttag könnten zahlreiche SchülerInnen erreicht werden und mit unterschiedlichen Angeboten erreicht werden. Inhaltliche Maßnahmen sind beispielsweise:
Drogenprävention durch authentisches Nachstellen eines Unfalles,
Blindenfußball
Rollstuhlparkour
Fahrschulauto (behindertengerecht)
Blindenverband
Stand der inklusiven Werte
Alterssimulation und weiteres
Träger: Arbeitskreis Ausländer und Asyl Freiberg e. V.
Aus dem Fundus der im Kreativzentrum "Stehaufmännchen" angesammelten Materialien sollen die Projektteilnehmer Ideen entwickeln, etwas Schönes und gegebenenfalls auch Nützliches herzustellen. Es wird darüber gesprochen, was gemacht werden kann und wie es hergestellt werden kann. Die Projektteilnehmer lernen verschiedene Möglichkeiten und Techniken kennen und unterhalten sich darüber. Einer lernt vom anderen und Frau Lohse gibt Hinweise und Unterstützung.
Ziel ist auch, die hergestellten Dinge auszustellen, auch öffentlichen Einrichtungen zu übergeben und darüber zu sprechen. Jeder Teilnehmer übt seine Handfertigkeiten und kann seine Erfahrungen bei einem öffentlichen Gespräch darlegen. Das schult auch das Selbstwertgefühl. Es wird mit Farbe gearbeitet und dabei etwas zur Farblehre gelehrt. Auf verschiedene Art soll die Natur nachempfunden werden. Das geht in Form von Malen, den verschiedensten Drucktechniken, wo sogar beim Schablonendruck der Scherenschnitt voraus geht. Es gibt viel zu vermitteln. Einen Teil wird auch das Arbeiten an einem Raumteiler einnehmen, der gemeinsam mit Materialien aus der Natur entstehen soll.
Es soll das Erlernen handwerklicher Dinge gefördert werden, die im Leben überall eingesetzt werden und auch in der Schule eingebracht werden können.
Bereicherung durch das Projekt ist auch gegeben durch sinnvolle Freizeitgestaltung und Anregung der Fantasie.
Durch integrative Arbeit werden Berührungsängste und Fremdenhass abgebaut.
Träger: Kreisjugendfeuerwehr Mittelsachsen im Kreisfeuerwehrverband Mittelsachsen e. V.
Das Ziel ist durch Projektmethoden, Wissen und Handlungsorientierungen für Jugendfeuerwehrwarte, Betreuer und Dienstgestalter in den Jugendfeuerwehren und aktiven Wehren geben. Durch einzelne Projekte sollen diese als Multiplikatoren gewinnen und zeigen, wie Beteiligung funktionieren kann. Durch einzelne Arbeitsgruppen soll eine dritte Auflage des Zukunftsforum erarbeitet werden.
Des Weiteren sollen Kinder und Jugendliche durch das Jugendforum weiterhin mit ihren kreativen Ideen und Ausblicken an der Gestaltung der Verbandsarbeit teilhaben lassen. Somit wird sich das Jugendforum, zusammengesetzt aus den Jugendsprechern der Jugendfeuerwehren 2019, für drei bis vier Treffen zusammenfinden und über Entscheidungen beraten und mit abstimmen.
Um die Jugendwarte, Betreuer und andere Dienstgestalter der Wehr als Multiplikatoren fit zu machen, werden zwei bis drei Seminarangebote anbieten. In diesen Seminaren soll es darum gehen, „wie moderiere ich eine Gruppe", „wie beteilige ich meine Mitglieder an Prozessen", „welche Möglichkeiten der Moderation und Beteiligung gibt es". Des Weiteren soll insbesondere die Möglichkeit durch eigene Erfahrungen, Demokratie erlebbar zu machen, geschaffen werden. Hier soll mithilfe von erlebnispädagogischen Ansätzen, den Multiplikatoren ein breites Band der Möglichkeiten aufgezeigt werden.
In sieben Arbeitsgruppentreffen sollen richtungsweise Maßnahmen für den Jugendverband entwickelt werden. So sollen Auszeichnungen für das Ehrenamt Feuerwehr gestaltet und Festlegung für die Auszeichnung an Jugendliche, Betreuer und unterstützenden Firmen geschaffen werden. Es sollen aber auch Handlungsempfehlung für die sichere Austragung von Wettbewerben in der Jugendfeuerwehr erstellt werden und die Vorbereitung für ein großes Zeltlager 2020 geschaffen werden.
Mit dem Zukunftsforum Teil drei will man die Beteiligung der letzten Jahre nachhalten und somit den Jugendwarten, Jugendlichen und Wehrleitern die Möglichkeit schaffen, sich in die Verbandsarbeit trotz, der umfangreichen, ehrenamtlich Arbeit in den Feuerwehren einzubringen. Mit Norbert Poppe, der auf Grundlage seiner langjährigen Erfahrung in dem Moderieren von Feuerwehrgruppen hat, soll einen wichtigen Grundstein für die weitere Entwicklung legen. Norbert Poppe versteht was Feuerwehr bedeutet, welche Ausbildung und Zeitaufwand dahintersteht. Er ist in der Feuerwehrlandschaft bekannt, da er Veranstaltungen des Landesverbandes, aber auch Maßnahmen der Feuerwehren in Thüringen, Brandenburg und Hessen moderiert und in Ihren Prozessen begleitet.
Am Inklusionstag des Aktionsplanes wird sich die Jugendfeuerwehr ebenfalls beteiligen.
Träger: Müllerhof e.V.
1. Internationales Workcamp
Für das internationale Workcamp kommen Jugendliche aus verschiedenen Ländern für zwei Wochen nach Mittweida. Während dieser Zeit leben die Workcamp-Teilnehmerinnen im Müllerhof und betätigen sich ehrenamtlich an einem Bauprojekt. In diesem Jahr werden die Teilnehmerinnen unter Anleitung des Konzeptkünstler Jens Ossada eine alte Mauer abstützen und erhöhen und den Parkplatz des Müllerhofes kreativ umgestalten.
Nach dem Motto „Miteinander leben – Voneinader lernen – Gemeinsam engagieren" arbeiten sie mit den Mitarbeiterinnen des Müllerhofes und gewinnen somit persönliche Einblicke in unseren Verein und in das Leben in unserem Land.
Neben der Teilnahme an Freizeitaktivitäten in der Stadt nehmen die internationalen Jugendlichen unter anderem an einer für sie organisierten Führung durch die Hochschule Mittweida teil, besuchen den Bürgermeister im Rathaus und unternehmen eine Ausfahrt in die Sächsische Landeshauptstadt Dresden. Wie in den letzten Jahren werden die Jugendlichen einen internationalen Abend ausrichten, an dem sie ihre Heimat vorstellen, traditionelle Gerichte kochen, Tänze aufführen und mit den Besucherinnen des Müllerhofes ins Gespräch kommen und Fragen beantworten.
2. Musikfest im Asylbewerberheim Mobendorf
Seit dem vermehrten Ankommen von Flüchtlingen im Jahr 2015 veranstaltet der Müllerhof e. V. einmal im Jahr in Kooperation mit dem Wohnheim Neuheumühle im Ortsteil Mobendorf in Striegistal ein sommerliches Musikfest. Für viele Heimbewohnerinnen ist dieses Fest eine willkommene Abwechslung vom Alltag auf die sie mit Freude und Offenheit reagieren. Für die Organisation und Durchführung des Musikfestes hat sich über die Jahre ein zuverlässiges regionales Netzwerk etabliert ohne dessen Zusammenarbeit solch ein fest nicht möglich wäre: So wird uns auch in diesem Jahr der Döbelner-SV mit dem Bereitstellen von Sport- und Spielgeräten unterstützen. Für musikalische Untermalung sorgt – mit einer Auswahl Musiker der Band Tonstaub – ebenfalss ein verlässlicher Partner. Wie auch im Vorjahr wird es kleine Buffetauswahl zur Stärkung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben.
Träger: Courage - Werkstatt für demokratische Bildungsarbeit e.V.
Seit 20 Jahren ist der obengenannter Verein in der demokratiefördernden Bildungsarbeit tätig und kann daher auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen. Durch die zielgruppenorientierten Bildungsangebote für junge Menschen in der Schule sowie im Übergang zum Beruf sowie Multiplikator_innen können folgende Ziele erreicht werden:
Aktives Auseinandersetzen mit Demokratie, Diskriminierung und menschenverachtenden Einstellungen,
Aufklärung über die Gefahren von antidemokratischen Gruppen und/oder Organisationen,
Erleben einer demokratischen Kultur und damit Stärkung ihre sozialen und demokratischen Kompetenzen,
Ermutigung zur Beteiligung an politischen und gesellschaftlichen Prozessen,
Förderung von einem humanistischen, wertschätzenden und weltoffenen Denken,
Schaffung eines Raumes zur Selbstreflexion und Empathievermögen
Unser Bildungsangebot für Jugendliche und junge Erwachsene umfasst folgende Inhalte:
Diskriminierung und Unterstützung von Rassismus betroffenen Menschen (Projekttag A),
Soziale Ungleichheit und Beteiligungsmöglichkeiten in der Gesellschaft (Projekttag B),
Menschenverachtende Einstellungen, rechte Strömungen und Neonazismus (Projekttag C),
Geschlechterrollen und Sexismus (Projekttag S),
Flucht und Asyl in Europa und Deutschland (Projekttag E),
Teamarbeit und Kommunikation (Projekttag T)
Außerdem bieten wir folgende Fortbildung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an:
Basiswissen zu Alltagsdiskriminierung, reaktionär-autoritären Strömungen und Neonazismus (Projekttag F)
Wesentliche Prinzipien unserer Bildungsarbeit sind die qualifizierte Ausbildung der Freiwillig Engagierten, die Arbeit mit Ziel-Inhalt-Methoden-Papieren (ZIM), ein aufsuchender Ansatz, das Prinzip Jugend für Jugend, zielgruppenspezifische Methodenvielfalt, Handlungsorientierung (couragiertes Handeln als Kern jedes Projekttages) und das Reflexionsprinzip auf allen Ebenen.
Eine Person (Teambetreuung) unterstützt die hauptamtlichen Personen bei der Pflege der Bildungsmaterialien, der Umsetzung der Teamtreffen, der Auswertung der Projekttage sowie bei der Betreuung der Ehrenamtlich Engagierten.
Träger: Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e. V.
Folgende Aktivitäten/Projekte sind 2019 geplant:
1. Integrationsmitarbeiter
Wie im vergangenen Jahr würden wir auch in diesem Jahr eine externe Honorarkraft für zusätzliche integrative Sportangebote beschäftigen. Dies könnte jedoch nur mit zusätzlichen finanziellen Mitteln durch den Landesaktionsplan gelingen. Die positiven Erfahrungen bezüglich integrativer Lernprozesse bei sportlichen Angeboten und individueller Begleitung zeigen, dass Jugendliche in gemeinsamen Interaktionen schnell Vorurteile abbauen und bereit sind neues kennenzulernen.
2. Theatergruppe "Teil vom Ganzen"
Unter der Leitung von Jaqueline Ziegler-Jentsch (Theaterpädagogin) und Steffen Bilke (Streetworker) entwickeln Jugendliche mit unterschiedlichsten sozialen Hintergründen und mit verschiedenen Kulturen eigene Theaterstücke zu Themen, die sie besonders beschäftigen, wie bspw. 2018 der Mord an Daniel H. aus Chemnitz. Gern würden wir dieses Projekt auch 2019 fortführen. Als besonderes Highlight soll es In diesem Jahr eine Theaterpremiere geben.
3. Jugendkulturmonat Juni
Erstmals 2018 veranstaltete das Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e.V. zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern einen Monat mit vielen tollen kulturellen Aktionen für Kinder und Jugendliche. Folgende Veranstaltungen sind geplant:
Talentfest im Welttheater Frankenberg
Workshop, dessen Thema aktuell mit den Jugendlichen besprochen und festgelegt wird
Sporttag im Freibad Sachsenburg
Theaterbesuch mit Jugendlichen in Chemnitz
„KJC isst bunt"
Außerdem ist eine weitere Veranstaltung geplant, die vom Clubrat des Jugendclubs und weiteren Jugendlichen in Eigenverantwortung geplant und durchgeführt werden soll, um so das Verantwortungsgefühl der Besucher zu stärken und Partizipation zu erfahren.
Träger: Projekt 21 II e.V.
Das Hauptziel des Projektes besteht in der nachhaltigen Aufklärung über die Gefahren des Extremismus und der Ermunterung zur Zivilcourage auf erlebnisorientierter und emotional glaubhafter Weise.
Durch diese Herangehensweise soll die Gleichgültigkeit und die um sich greifende Akzeptanz gegenüber extremistischen Bestrebungen, die Präsenz und der Einfluss eines organisierten Rechtsextremismus und das Ausbreiten einer rechtsradikalen Jugendkultur und ihrer Symbole und Einstellungen gestoppt werden. Die Demokratie, Toleranz und Solidarität als Werte eines selbstbewussten Gemeinwesens sollen im Ergebnis geachtet und befördert werden.
Das Handlungsziel kann durch die Erstellung eines niedrigschwelligen Angebots in Form einer authentischen Präventionsveranstaltung und/oder eines künstlerischen nachhaltigen Projektes erreicht werden, um die Gefahren der Szene nachhaltig begreifbar zu machen.
Maßnahmen:
Geplant ist bis zwölf Mal die Veranstaltung „Authentische Prävention" in Form einer zweistündigen oder acht Mal als dreistündige Veranstaltung jeweils mit einem Aussteiger durchzuführen.
einmal ein bis zweitägiger Filmworkshop im Anschluss an eine oben geplante Präventionsveranstaltung
Die Schüler (zehn Teilnehmer) erstellen unter künstlerischer Leitung einen eigenen „Rausholer" – Film, der die zu verachtenden Werte des Extremismus begreifbar macht und das System der Rekrutierung offenlegt. Dieser Film kann im Anschluss im Klassenverband im Unterricht nachhaltig genutzt werden, um die gewonnenen Erkenntnisse der Präventionsveranstaltung zu festigen und zu vertiefen. Die teilnehmenden Schüler können die Lehrkraft unterstützen, indem sie ihren Klassenkameraden von ihren Erlebnissen und Erfahrung in der gemeinsamen Arbeit mit dem Aussteiger berichten und dadurch interessante Schwerpunkte setzen, die zur Vertiefung im Unterricht geeignet sind.
Träger: Volkssolidarität Regionalverband Freiberg e.V.
Der moderne Alltag ist geprägt von Zeitnot, einer wachsenden Informationsflut und durch sich ständig weiterentwickelnde Kommunikationsmittel. Viele Menschen haben dadurch kaum die Gelegenheit zur intensiven Naturerfahrung. Anliegen unseres Projektes ist das Erleben des Waldes mit allen Sinnen gekoppelt mit der Vermittlung von Wissen durch persönliche Erfahrungen. Dabei entstehen auch Handlungsstrategien zur Bewältigung von Stress und Aggressionen, was wiederum zu einem friedlichen Miteinander führt. Die Kinder merken, dass es in der realen Welt notwendig ist, sich abzusprechen, Kompromisse zu finden und einzugehen. Das Projekt findet bei jedem Wetter, direkt im Wald statt. Grenzerfahrungen in Hinblick auf Wetter; Nahrung und Lebenserhaltung zeigen auf, wie wichtig es ist, sich zu orientieren und kooperieren. Wir wandern am Parkplatz Ringel Clausnitz los, Richtung Heuscheune. Dabei gibt es schon vieles zu entdecken und benennen.
Die Kinder werden in acht gemischten Gruppen verschiedene Stationen durchlaufen, die nach Sinneserfahrungen eingeteilt sind:
Hören von Vogelstimmen, Waldgeräuschen-erkennen, bestimmen von Vogelstimmen, Benennung in Deutsch und tschechisch,
Fühlen von Baumrinde und Moos,
barfuß laufen auf dem Waldboden,
Bäume blind umarmen, Bäume anhand der gefühlten Rinde wiedererkennen,
Schmecken von Beeren, Pilzen – Sammeln und Verkosten,
Unterschiede herausfinden von Moos, Blättern, Pilzen anhand des Geruchssinnes,
Waldrallye – jede Gruppe bekommt einen Aufgabenzettel, damit müssen die verschiedensten Dinge auf der Wanderung gesucht werden, unter anderem etwas Weiches, etwas Langes, etwas Grünes...,
Schnitzen – anhand der Taschenmesser dürfen die Kinder sich an kleineren Holzstücken ausprobieren und Muster oder Figuren entstehen lassen,
Waldsofa bauen, die Kinder sammeln große Stöcke und Moos und bauen gemeinsam ein großes Sofa, auf welchem es sich dann gemütlich machen lässt.
Am frühen Abend gibt es ein Lagerfeuer mit Verpflegung (Bratwurst und Brot). Anschließend wird der Abschluss des Tages gefeiert und die Heimfahrt angetreten.
Träger: Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e. V.
Anliegen des Bündnisses ist es, demokratische Grundwerte zu festigen, interkulturelle Erfahrungen zu ermöglichen und demokratiefeindlichen Bewegungen entgegenzutreten. Die Vorhaben im Jahr 2019 sind eine Mischung aus bewährten Veranstaltungen und neuen Ideen:
Workshop zur Weiterentwicklung des Bündnisses: Das Ziel ist es die bisherige Arbeit des Bündnisses zu analysieren und weiter zu entwickeln in einer Art Untersuchung. Die beteiligten Personen sollen Kinder und Jugendliche, im Alter von 14 Jahren – 18 Jahren und den Bündnismitgliedern selbst sein. Mit den Jugendlichen sollen Fragen diskutiert werden wie „Welche Veranstaltungen waren besonders ansprechend“, „Welche Aktivitäten benötigt Frankenberg, um Toleranz und Demokratie zu fördern?". Nach dem Workshop soll auf der Grundlage der Ergebnisse auf vorhandene und potentielle Bündnispartner zugegangen werden, um gemeinsam Möglichkeiten für eine Vertiefung der Zusammenarbeit zu suchen.
Projekt Kunst und Geschichte: Vor einigen Jahren hatten sich Jugendliche unter Anleitung des Streetworkers mit dem Problemkreis „Der Mensch und die Macht“ auseinandergesetzt und gemeinsam am ehemaligen Steinbruch des KZ Sachsenburg aus Treibholz eine Skulptur „Das Ohr der Gerechtigkeit" geschaffen. Diese Auseinandersetzung mit Problemen unserer Gesellschaft unter Bezugnahme auf die Geschehnisse im damaligen Konzentrationslager soll fortgesetzt werden. Als Höhepunkt ist ein Workshop geplant, bei dem Jugendliche ihre Gedanken und Gefühle künstlerisch zum Ausdruck bringen.
Projekt Fahrradwege nach Sachsenburg: Sachsenburg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Durch neue Angebote und Formate möchten wir neue Zielgruppen für das Thema gewinnen. Dazu soll eine Fahrradtour zum Gelände des ehemaligen KZ Sachsenburg entwickelt und in den Sommermonaten angeboten werden. Die Stationen der Route werden Biografien von Häftlingen, Wachmannschaften oder Profiteuren aus der Region thematisieren. Zum Abschluss der Tour begleiten die neuen Schülerguides die Interessierten bei einem Rundgang über das Gelände.
Interkulturelles Kochen: Zwanglose Kontakte mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen sind wichtig, um dem Entstehen von Vorurteilen oder Fremdenfeindlichkeit entgegenzuwirken. Seit 2008 führt das Bündnis die erfolgreiche Reihe „Interkulturelles Kochen“ durch, an der seitdem bereits Menschen aus zirka 15 Ländern teilgenommen haben. In diesem Jahr ist wieder eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Hort der Astrid-Lindgren-Schule geplant.
Biografieprojekt „Als Fremde*r in Frankenberg": Wir wollen mit einer möglichst repräsentativen Auswahl von Menschen mit Migrationshintergrund ins Gespräch kommen, um herauszufinden, inwieweit sie sich bei uns integriert und angenommen oder auch fremd und isoliert fühlen. Die Ergebnisse werden in biografischen Interviews niedergelegt bzw. in eigenen Erlebnis- und Erfahrungsberichten, die mit Schreibbegleitung entstehen können. Geplant sind eine Publikation, die auch Fotos enthalten kann, sowie eine Veranstaltung mit den Beteiligten zur Präsentation der Publikation.
Träger: Förderverein „Freunde und Förderer des BSZ Döbeln" e. V.
Förderung der Selbst- & Sozialkompetenzen im soz. Nahraum
Förderung einer friedlichen, konstruktiven, toleranten und kooperativen Interaktion in einem, von Diversität und Individualität geprägtem Klassenverband.
Förderung eines anpassungsfähigen werteorientierten Verhaltens in Bezug auf die Rahmenbedingungen und die Ziele des Schulsystems
Stärkung der exekutiven Fähigkeiten (Selbstbeherrschung)
Verringerung der aggressiven, feindlichen & störend Verhaltenstendenzen
Träger: Schulverein „Peter Apian" e. V.
Die Idee beziehungsweise das Thema für einen Theaterabend wird im Dezember des Vorjahres gefunden und festgelegt. Vorgeschlagen von den Lehrkräften, die kulturelle Festtage des Jahres, aktuelle Trends prüfen und mit den Ideen der Theatergruppe sowie mit deren Talenten abgleichen, wird das Thema dann in den unterschiedlichen Theatergruppen diskutiert, akzeptiert, abgewandelt oder eventuell abgelehnt (was noch nicht vorgekommen ist).
Mit den altersmäßig in den Klassenstufen 7/8 und 9/10 angesiedelten Darstellerinnen und Darstellern wird dann mehrfach ein Brainstorming durchgeführt. Die Schüler bringen dabei ihre Ideen, Gedanken, sogar Handlungsstränge ein. Dann setzen sich die Lehrkräfte individuell mit den Ideen hin und entwerfen Stückfragmente, Sketche oder suchen passende Beiträge. Der Theatergruppenleiter schreibt die Stücke für seine Gruppen. Diese werden dann in den Ganztagsstunden an zwei Tagen in der Woche in Leseproben vorgestellt und mit den Darstellerinnen und Darstellern besprochen, Textpassagen geändert und die Rollenverteilung festgelegt.
Zeitlich etwa im März des Auftrittsjahres liegend, werden danach bei den Theaterstücken Charaktere für die einzelnen Hauptrollen geschrieben, die dazu dienen, dass sich die darstellende Schülerin oder der Schüler besser in die Rolle hinein fühlen kann. Die Proben laufen dann im 2. Halbjahr des Schuljahres und, nach bedingten eventuellen Um- und Neubesetzungen im neuen Schuljahr, in den Monaten September bis November. Zu Beginn der Arbeit im neuen Schuljahr werden die musikalischen Beiträge geplant, die ebenfalls thematisch abgestimmt werden. Erstmalig werden diesmal die Gesangsaufnahmen im Tonstudio in Waldheim gemacht. Die beiden intensiv am Programm mitwirkenden Deutschlehrerkollegen nehmen nach dem Festlegen der Darbietungen und der Darsteller ebenfalls die Proben mit Schülern aus unterschiedlichen Klassen auf, unabhängig von den Theatergruppen und außerschulisch auf freiwilliger Basis.
Im September spielt der Leiter des Ganztagsangebots, Schulband den vorgesehenen Titel für den Sologesang neu ein und bereitet mit der Band den musikalischen Part für den Theaterabend vor. In der Buß- und Bettag-Woche finden montags Proben statt, die ein offenes Ende haben. Der Donnerstag ist für die Mitwirkenden ein kompletter Probetag. Nach Einzelproben von morgens bis mittags in der Aula und verschiedenen Klassenräumen ist dann ab 12:30 Uhr Generalprobe für den Programmablauf. Am Nachmittag probt dann die Schulband.
Zum Theatertag am Freitag wird das Programm dann, meist gekürzt auf zirka 80 Minuten, einmal vor den Schülerinnen und Schülern der Klassenstufen 5 bis 7 und einmal vor den älteren Jahrgängen gezeigt. Ab 18:30 Uhr dann findet die Hauptveranstaltung für die Öffentlichkeit statt. Das Programm dauert etwa zwei Stunden. Im Anschluss können die Theaterzuschauer mit den Künstlern ins Gespräch kommen.
Gelebte Demokratie und das Verschmelzen unterschiedlichster Charaktere ist zu beobachten, tut gut und ist das Hauptanliegen dieses Theaterprojektes.
Träger: Freiberger Zeitzeugnis e.V.
Das Projekt soll in mehreren Phasen die Geschichte der ehemaligen Landesanstalt Bräunsdorf mit Schwerpunkt der Zeit des Nationalsozialismus beleuchten. In der ersten Phase sollen Arbeiten über die Geschehnisse in der Landesanstalt zusammengetragen werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Arbeit des Historikers Christoph Hanzig, welche seiner Masterarbeit zur Rassenhygiene und Euthanasie an der TU Dresden verfasste. In der zweiten Phase soll eine Broschüre in der Reihe „Freiberger Zeitzeugnis" erstellt werden, welches die Ergebnisse anschaulich und leicht verständlich für die Arbeit an Schulen, aber auch für interessierte Bürger aufbereitet. In der dritten Phase soll es eine öffentliche Veranstaltung in Freiberg geben, zu der neben der allgemeinen Öffentlichkeit insbesondere Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere Multiplikatoren der Region eingeladen werden. In einer Gesprächsstunde mit Christoph Hanzig werden die Ergebnisse der Recherchen und die daraus entstandene Broschüre vorgestellt. In der anschließenden Diskussionsrunde sollen auch Fäden und Verbindungen in die Region sichtbar werden. Hierzu sollen auch Politiker und Personen des öffentlichen Lebens in Mittelsachsen als Diskussionspartner eingeladen und eingebunden werden. Um eine entsprechende Aufmerksamkeit für das Projekt und somit die effektive Wirkung des Projekts sicherzustellen, werden die Aktivitäten, d.h. insbesondere die Broschüre und die dazugehörige Veranstaltung von einer intensiven Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Plakat/Flyer) begleitet.
Träger: Ev. -Luth. Kirchgemeinde Burgstädt
Mit der Vortragsreihe „30 Jahre Friedliche Revolution. Christlicher Glaube und politische Verantwortung" soll erinnert werden:
Erinnerungskultur und Dankbarkeit befördern (Friedliche Revolution 1989},
zur Beteiligung und Verantwortungsübernahme in aktuellem gesellschaftspolitischem Handeln ermutigen,
demokratische Kultur sowie gegenseitiges Verstehen stärken,
sachgerechte Informationen über komplexe Zusammenhänge vermitteln,
mit möglichst Vielen in Gespräch, Austausch und Diskussion treten,
aufzeigen, inwiefern christlicher Glaube mit seinen Werten und seinem Menschenbild dafür hilfreiche Impulse geben kann.
Die einzelnen Abende haben folgenden gleichbleibenden Ablauf:
Instrumentalmusikstück,
Begrüßung durch Bürgermeister oder Pfarrer;
Einführung ins Thema,
Musikstück,
Vorstellung des Referenten,
Vortrag (zirka 45 Minuten),
Musikstück,
Rückfragen an den Referenten,
Instrumentalmusikstück,
Verabschiedung durch Bürgermeister oder Pfarrer;
Einladung zum Imbiss und nächsten Abend,
Imbiss mit Gesprächsmöglichkeit
Jeder Abend ist auf zirka 90 Minuten angelegt, sodass es ab 21:00 Uhr beim anschließenden Imbiss noch nicht zu spät für das ein oder andere Gespräch ist. In gewisser Weise bilden die Fachvorträge so etwas wie das Zentrum der Abende (deshalb auch „Vortragsabende"). Ziel ist es miteinander ins Gespräch zu kommen. So wie die Musik hier eigene Akzente einbringt, unterstreicht auch der anschließende Imbiss den ganzheitlichen Charakter der Veranstaltung, bei der man eben nicht nur hören, sondern sich mit dem Gehörten in entspannter Atmosphäre auch auseinandersetzen soll. Für die Abende wurde bewusst auf die Erhebung von Eintrittsgeldern verzichtet, um die Schwelle hier möglichst niedrig zu halten.
Träger: Treibhaus e.V.
Das „creativcafé” ist ein wöchentliches Angebot für Döbelnerinnen ab 25 Jahren. Für die Frauen soll ein sicherer Raum entstehen, in dem sie sich austauschen und kennenlernen können. Die Teilnehmerinnen sollen in angenehmer Atmosphäre ein eigenes künstlerisches Profil entwickeln und ihre Arbeitsergebnisse bei einer öffentlichen Abschlussausstellung in der “Kleinen Galerie”/Stadtmuseum der Kreisstadt Döbeln präsentieren.
Die zentralen Ziele des Projektes sind:
Integration/Interkultureller Austausch
Ein Begegnungsraumes, indem sich Döbelnerinnen mit und ohne Fluchthintergrund kennenlernen soll geschaffen werden
Kreativität/Selbstwirksamkeit
Durch verschiedene Kreativtechniken sollen die Teilnehmerinnen neue Arbeitstechniken erlernen, die ihnen dabei helfen eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen.
Selbstbildung
Über den freizeitlichen Ausgleich zu Arbeit und Familie bietet das Projekt die Möglichkeit zur Selbstbildung.
Nachhaltigkeit
Durch das Projekt sollen Döbelnerinnen bestärkt werden weiterführende und kulturelle Angebote anzunehmen oder eigene Projekte zu entwickeln.
Träger: Förderverein der Grund- und Oberschule Seelitz e. V.
Ziel:
Lösungsstrategien aufzeigen, die zur Verbesserung der Handlungskompetenz in Konfliktsituationen führen sollen.
Das Bewusstsein dafür schaffen, dass Diskriminierung, Abwertung oder Ungleichbehandlung von Mitmenschen das Miteinander im Klassenverband oder in der Gemeinschaft, in der sich die Kinder befinden, erschwert oder sogar verhindert. Die Kinder sollen erfahren, dass die eigenen Gefühle und Bedürfnisse auch ohne die Anwendung von verbaler oder physischer Gewalt, wahrgenommen werden können. Sie sollen außerdem ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass das eigene Handeln Folgen und Auswirkungen auf andere hat. Dies beinhaltet, eigene Verhaltensweisen immer wieder neu zu hinterfragen und bei Bedarf das Verhalten zu ändern. Andererseits ist das Verhalten der Mitmenschen auch kritisch zu beobachten und dazu führen, sich bei diskriminierenden Verhalten zu positionieren und seinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Zudem geht es darum, die Wirkung des eigenen Verhaltens auf andere kennen zu lernen, sozialen Situationen besser einschätzen zu können, Verhaltensweisen anderer beobachten, beschreiben und verstehen lernen und mit der eigenen Unsicherheit in sozialen Situationen besser umgehen können. So lernen die Kinder die eigenen Bedürfnisse zu achten, ihre Meinung zu vertreten und eigene Wünsche zu äußern, Gefühle auszudrücken (zum Beispiel Wut), Komplimente anzunehmen und mit Kritik umzugehen. Ebenso geht es um das Aushalten von Konflikten und den angemessenen Umgang mit ihnen. Die Kinder erfahren auch, sich gegebenenfalls Hilfe zu suchen
Inhalt:
Funktionen von Vorurteilen,
Handlungsalternativen aufzeigen,
Selbstbewusstsein stärken,
Mechanismen, die zu Diskriminierung führen, aufzeigen
Die Themen werden vertieft durch die spielerische Auseinandersetzung mit ihnen und das Erleben praxisnaher Beispiele.
Die Durchführung des Projekts übernimmt Rainer Frisch, anerkannter Jugend- und Heimerzieher und Leiter der „Gesellschaft für Konfliktmanagement".
Beschreibung der Zielstellung und bisherigen Umsetzung:
Ziel ist die Fortführung des installierten Präventions-Modells, welches vorrangig für die Klassenstufen des Sekundarbereichs unserer Schule angeboten werden soll. Ziel ist es auch, durch altersgerechte und adressatenorientierte Angebote einen angemessenen Zugang zu den genannten Problemfeldern zu gewährleisten und ein Verständnis/Umdenken bei den SuS zu erreichen. Die praktische Umsetzung findet durch externe Kooperationspartner (NDC) statt. Von diesem Umstand erhoffen wir uns, neben der Expertise und Erfahrung der jeweiligen Partner, vor allem eine authentische Wirkung auf die SuS und alternative bzw. glaubwürdige Zugänge zum Inhalt. Den Auftakt bildete im Mai 2018 eine Zusammenarbeit mit dem Netzwerk für Demokratie und Courage für die 8. Klassen, die als Orientierung und Fundament für einen verzahnten Prozess über einen längeren Zeitraum fungierte. Ausgehend von den gewonnenen Erkenntnissen (Evaluation: Erfolg vs. Misserfolg/Potenzen vs. Grenzen) und anknüpfend an die vermittelten Inhalte wurde eine Ausweitung auf weitere Klassenstufen (5 bis 9) etabliert. Im ersten Schulhalbjahr 2018/2019 konnte somit eine modularisierte Bearbeitung der Schwerpunkte für die jeweiligen Klassen in den Schuljahresarbeitsplan eingebettet werden. Dabei stand die Erweiterung der inhaltlichen Bausteine durch erlebnispädagogische Angebote (Hero Society Enterprise) etc. im Fokus, was sehr gut gelang.
langfristige Zielstellung:
In der Einführungsphase (2. Halbjahr 2017 /2018) wurde mit Fokus auf „verbale Gewalt und falsche Rollenbilder/-vorstellungen" gesetzt. Hinzu kamen diverse Module zum Schwerpunkt „Gewaltprävention", die ein überwiegend positives Echo auf Seiten der SuS erzielten. Ausgehend von diesen Ansatzpunkten stehen kontinuierliche Wiederholungen und inhaltlich progressiv gestaltete Vertiefungen der Thematiken "Sexualität", „verbale und körperliche Gewalt" und „Selbstbewusstseinssteigerungen beziehungsweise Teambuilding-Maßnahmen" im Fokus für 2019. Für die Zielgruppe der 5. – 9.-Klässler lassen sich erhebliche Defizite in beinahe allen genannten Bereichen attestieren. Wir erhoffen uns somit durch die ausgewählten Module auch zukünftig entsprechende Impulse und Effekte, die bei entsprechender Vor- und Nachbereitung ansprechende positive Ergebnisse bei den SuS erzielen.
Träger: Lagerarbeitsgemeinschaft KZ Sachsenburg e. V.
Mit dem Projekt soll der aktuelle Stand der Forschungen zu den Häftlingen der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Es soll zu einem Austausch zwischen den Akteuren und den interessierten Gästen kommen. Zudem ist eine würdige Erinnerungsveranstaltung in Form eines Konzertes und der Kranzniederlegung am Mahnmal am ehemaligen KZ Sachsenburg geplant. Bis Jahresende wird monatlich eine öffentliche Führung angeboten.
Zunächst wird eine umfangreiche Vorbereitungszeit ab März 2019 benötigt.
1. Juni Haus der Vereine ab 10:00 Uhr – im Haus der Vereine in Frankenberg
Rückblick 10 Jahre Sachsenburger Dialoge (Enrico Hilbert)
Siebentausend Namen – Stand der Forschung zu Häftlingen des KZ Sachsenburg. (Dietmar Wendler, Rainer Ritscher)
Gibt es Parallelen zwischen der NS-Zeit und heutigen Rechtstendenzen? (Jens Leschner)
Film „Das vergessene KZ" (Peggy Ender, Michael Kraske)
Hohnstein – ein frühes KZ in Sachsen (Roland Hering)
Gedenkkonzert mit der Gruppe „Grenzgänger" (Rainer Böhm)
02.Juni Sachsenburg ab 11:00 Uhr
Kranzniederlegung
Rundgang über das Gelände des ehemaligen KZ
Einweihung der Außenraumausstellung
Juni 2019 – November 2019 monatlicher Rundgang über das Gelände des ehemaligen KZ, Bekanntgabe im Amtsblatt der Stadt Frankenberg
Träger: Freiberger Zeitzeugnis e.V.
Judenfeindlichkeit und Antisemitismus beeinflussen die regionalgeschichtliche Rezeption des Anteils von Juden an der Stadtentwicklung Freibergs in Teilen bis heute. Prägend dafür waren die antisemitisch dominierten Darstellungen nationalsozialistischer Lokalhistoriker u.a. im Freiberger Altertumsverein in den 1930er und 1940er Jahren. Eine detaillierte Auseinandersetzung damit und lokalgeschichtlich untersetzte Neubewertung steht bis heute aus. In einem ersten Projektteil, beginnend 2019, sollen die frühen Spuren jüdischer Ansiedlung im 13./14. Jahrhundert bis zur beginnenden Emanzipation und dem Entstehen des rassistisch basierten Antisemitismus im Verlauf des 19. Jahrhunderts gesichtet und - wo nötig - neu bewertet werden. Gründliche Archivstudien - zunächst v.a. im Stadtarchiv Freiberg - sind dazu ebenso Voraussetzung wie die Einbeziehung von Fachkompetenz bei der Transkription von Archivdokumenten, die in der Regel in heute kaum noch lesbarer Kanzleischrift abgefasst sind. Die Ergebnisse der Recherchen sollen in verschiedenen Formen öffentlicher Kommunikation (Handreichung für Schulen, Vorträge, Zeitschriftenaufsätze) ein Gegengewicht gegen aktuelle Versuche rechtskonservativer und völkischer Geschichtsrevisionisten bilden, antisemitische Vorurteile lokalgeschichtlich zu besetzen.
Träger: Förderverein der Mittelschule Oederan e.V.
Das Projekt „Schüler – Haushalt“ soll demokratische Prozesse erlebbar machen. Die SchülerInnen erhalten die Möglichkeit über die Verwendung des beantragten Budgets selbst zu entscheiden. Sie bringen ihre Ideen und Vorschläge ein, diskutieren diese, handeln aus und müssen Kompromisse finden. Nach dieser „Werbephase“ wird in Form eines klassischen, geheimen Wahlvorgangs über die Vorschläge abgestimmt. Die konkrete Umsetzung ist dann abhängig vom Wahlergebnis. Im Projekt selbst werden politische Prozess erlebbar gemacht. Die Kinder und Jugendlichen könne ihre Kompetenzen hinsichtlich von Beteiligung und Verantwortungsübernahme erweitern und so Selbstwirksamkeit erfahren.
Träger: Deckerberg e.V.
Für das Theaterprojekt „Wie macht man gute Kunst für Ostdeutsche?“ sollen drei Theatermacher aus Neubrandenburg, Mittweida und Austin (USA), mit der ostdeutschen Geschichte nach 1990 und ihren (nicht) erzählten Geschichten beschäftigen. Als Weggegangene kehren diese im Frühjahr 2019 zurück und eröffnen in Mittweida für eine Woche einen „Laden der un-erhörten Geschichten“ in der Galerie ORIGINAL, Schulstraße 11. Dort werden die Menschen der Stadt Mittweida eingeladen ins Gespräch zu kommen und über die ostdeutsche Identität, die eigene Erfahrung des Wandels nach 1990 und den verschiedenen Perspektiven zwischen den Generationen. Der Laden wird für einen Woche damit fester Anlauf und Austauschpunkt in Mittweida. Darüber hinaus werden Besuche und Treffen mit Initiativen, Institutionen und Akteure verschiedener Generationen in der Stadt geplant, z.B. mit dem sozio-kulturellen Müllerhof, mit Schülern des städtischen Gymnasium, Dozenten der Hochschule, Politiker, aber auch innerhalb der eigenen Familie. Am Ende der Woche werden alle Gesprächsteilnehmer zum gemeinsamen, moderierten Austausch in den Laden eingeladen. Ziel des Projektes ist die Bewusstwerdung der sehr vielfältigen Erfahrungen nach der Wende, die Thematisierung einer Ost-Identität als spezifisch biographischer Hintergrund und welche Strategien mit dem Umbruch gefunden wurden. Diese Aufarbeitung soll zu einer Verstärkung der eigenen Biographie und Identität führen und eine Veränderung von eventuellen emotionalen Verletzungen ermöglichen.
Träger: Förderverein des Samuel-von-Pufendorf-Gymnasiums Flöha e.V.
Ziele:
Die Projektteilnehmer sind sensibilisiert für Hassparolen im öffentlichen Raum, sie erkennen Hassschmierereien als Vorstufe zur physischen Gewalt und sie begreifen, dass man handeln muss und wie man handeln kann.
Inhalte/ Maßnahmen:
Träger: Initiative für Demokratie Mittelsachsen e.V.
Der "Tag der Demokratie" soll in erster Linie für eine aktive Teilhabe, im Rahmen einer demokratischen Schulkultur, am Schulalltag motivieren und begeistern. Zusätzlich gilt es, sich mit demokratiefeindlichen Bewegungen und Tendenzen auseinanderzusetzen und zu erkennen, weshalb die Demokratie für uns so gewinnbringend ist. Wir reflektieren aktuelle politische Themen und setzen uns mit dem Demokratiebegriff im Allgemeinen auseinander.
Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele sind vordergründig die Durchführung von vier Workshops in zwei Workshop Formaten, die Ausrichtung einer Podiumsdiskussion mit Abgeordneten des Sächsischen Landtages und ein "Markt der Demokratie", zu welchem verschiedene Organisationen/Programme/Initiativen/Vereine ihre demokratische Arbeit und ihre generelle Struktur vorstellen können und somit den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, einen vielfältigen Einblick in die Arbeitsweise verschiedener Engagierter zu erhalten. Der erste Workshop befasst sich dabei mit verschiedenen Herrschaftsformen und der Frage, weshalb Demokratie als die beste aller Herrschaftsformen bezeichnet werden kann. Im zweiten Workshop wird es um eine demokratische Schulkultur und Demokratie im Alltag gehen.
Träger: erucula e.V.
Die Gewalt und ihre Ursachen, die Vielfalt der Geschlechter, der Lebensweisen, der Identitäten und Biographien sind Themen der Kurzfilm-Diskussionstour (7 Stationen), deren Station Mittweida ist. Der Film- und Diskussionsabend mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen von Initiativen, die sich für deinen demokratische und offene Gesellschaft einsetzen, wird von fünf nationalen und internationalen Kinokurzfilmen gerahmt, die 2019 im Wettbewerb des Filmfestes Dresden liefen. (inkl. Des diesjährigen Preisträger des Filmpreises für GeschlechterGerechtigkeit, „Juck“, Schweden). Durch Laudationen (jeder Film separat, durch ein lokal Engagierten) und eine Moderation des Abends werden jeweils Gespräche zu den Themen der Filme und deren Bezüge zu Lebenswelt der Besucher*innen angeregt, kritische Offenheit, Toleranz und demokratische Teilhabe sind dabei leitend.
Der Film- und Diskussionsabend wird im Vorfeld durch Plakate, Faltkarten, sowie social media campaigning bekannt gemacht. Zielgruppen und Ansprechpartner*innen sind Bürger*innen, Student*innenschaft der Hochschule Mittweida, Schulen, weitere Bildungseinrichtungen sowie andere Organisationen im Bereich der Vielfaltsförderung, Extremismusprävention sowie Demokratiebildung. Explizit angesprochen werden auch Lehrkräfte, Sozialpadago*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen, lokale Journalisten*innen und politische Aktive in der Region.
Der Filmabend in Mittweida ist Teil einer Tour die auch in Chemnitz, Bautzen, Zwickau, Pirna, Meißen und Plauen stoppt.
Träger: Deutscher Kinderschutzbund Regionalverband Freiberg e.V.
Im Jahr 2019 wird der Weltkindertag von UNICEF unter das Motto: "Wir Kinder haben Rechte" gestellt. Diesem Motto wird sich angeschlossen und mit ansprechenden Aktionen auf 30 Jahre UN-Kinderrechtskonvention hingewiesen. Die Vorbereitung findet wie in jedem Jahr in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt FG und des Landkreises statt. Es werden Schulen angesprochen und für die Teilnahme begeistert ebenso wie eine breite Öffentlichkeit und politische Entscheider einbezogen. Zusammen mit dem Markt der Vielfalt, organisiert von der Agenda 21 wird ein breites Publikum von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Erziehern auch verschiedener Herkunft und Nationalität angesprochen. Es werden verschiedene Themenstände auf die noch fehlende Umsetzung von Kinderrechten in der Welt hinweisen und zu Mitmach-Aktionen eingeladen. (z.B. Schuhe putzen, Teppich weben, Edelsteine suchen) Von der Bühne aus ist eine gemeinsame Aktion mit Bewegung und Tanz geplant. Wobei im Focus steht, dass es nur eine Welt gibt und diese für die Kinder bewahrt werden muss und dass Kinder überall auf der Welt eine Lobby brauchen, die ihre Rechte sichert. Für Schulen wird ein Anreiz gegeben, mit möglichst vielen Kindern teilzunehmen und die verschiedenen Aktionen zu nutzen. Dafür wird es ein Länder-Leporello geben, auf dem zu den verschiedenen Flaggen und Aktionen ein Stempel die Teilnahme bestätigt. Für die Schule mit den meisten Teilnehmern wird es eine Überraschung geben.
Träger: Gemeinschaftswerk Frankenberg/Sa. e.V.
Die gewählte Zielgruppe lässt sich für Erlebnisse in der Natur schnell begeistern, auch regional-historische Inhalte (Nationalsozialismus; Bergbau; Mittelalter) können der Zielgruppe spielerisch vermittelt werden. Das Abenteuercamp dient dabei besonders den Kindern, deren Familien keine ausreichenden finanziellen Möglichkeiten für einen Urlaub zur Verfügung haben. Zudem lässt sich beobachten, dass diese Zielgruppe zunehmend ihre Freizeit in virtuellen Spielen (Computer, Spielkonsolen, Smartphone) verbringt. Gemeinsame Erlebnisse mit natur- und erlebnispädagogischem Schwerpunkt zeigen den Kindern und Jugendliche neue Erfahrungsräume auf. Das Abenteuercamp dient demnach der Identitätsentwicklung jedes Einzelnen und der Stärkung des Gemeinwesens. Die Kinder und Jugendlichen erfahren sich als fester Bestandteil der Gruppe. In den Ferien finden Treffen mit Freunden oftmals online statt. Die Kinder sollen animiert werden, reale Abenteuer zu erleben. Interaktionen mit Gleichaltrigen, unabhängig von sozialer Herkunft oder Bildungsniveau, eingebettet in natur- und erlebnispädagogische Angebote sind das primäre Ziel des Abenteuercamps. „Soft Skills“ nehmen eine immer größer werdende Bedeutung ein. Teamfähigkeit, Kompromissfähigkeit, Selbstwahrnehmung, Entwicklung gewaltfreier Lösungsstrategien etc. entwickeln sich auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Mit den entsprechenden Methoden und der Übernachtung in abenteuerlicher Umgebung wird diese positive Entwicklung der Jugendlichen gefördert.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e.V.
Klassensprecher*innen erfüllen eine wichtige Funktion, sowohl im Klassenverband wie auch im Schulalltag. Sie sind das Sprachrohr ihrer Klasse, halten diese zusammen, sie schlichten Streit, tragen Verantwortung, vertreten die Meinungen ihrer Klassenkameraden gegenüber dem Schülerrat/der Schule, bringen Ideen ein und versuchen diese gemeinsam auch umzusetzen. Sie üben bereits im Kleinen Demokratie aus, was ein wichtiger Prozess in dieser Entwicklungsphase ist. Dennoch wird das Amt des Klassensprechers sowie die Funktion des Schülerrates oftmals unterschätzt, sind sie doch entscheidende Stützpfeiler einer guten Schule sowie deren Klima. Um die Arbeit des Schülerrates entsprechend wertzuschätzen und vor allem diese wichtige Aufgabe hinreichend zu unterstützen, soll dieser Workshop dem Schülerrat die Möglichkeit geben, zusammenzuwachsen, um den ihm gestellten Aufgaben gerecht zu werden. Der Schülerrat erfüllt in seiner Funktion viele Aufgaben, wozu entsprechende Fähigkeiten benötigt werden, welche mit diesem Workshop gestärkt und gefördert werden sollen. Darunter vor allem die Demokratiebildung, denn im Laufe einer Klassensprecherlaufbahn müssen einige Entscheidungen getroffen werden, welche nur demokratisch gefällt werden können. Außerdem sind Teamarbeit, Kommunikation sowie Problemlösungsstrategien wichtige Eckpfeiler in einem solchen Gremium. An diesem Klassensprecher-Teamtag werden die Schüler*innen mit einer schwierigen Aufgabe herausgefordert, welche sie nur gemeinsam lösen können. Dabei lernen sie viel über sich selbst und ihre Rolle im Schulgefüge.
Träger: Muldentaler Jugendhäuser e.V.
Die Stadt Rochlitz gibt den Schüler*innen der Stadt seit 2018 die Möglichkeit, sich eigenständig in einem demokratischen Prozess über eine sinnvolle Verwendung des Schülerfonds in ihrer Stadt zu entscheiden. Dafür gibt es ein durch die Stadt bereitgestelltes Budget. Dieses Projekt bekam letzten Sommer den Namen "Motley Rochlitz", übersetzt: Kunterbuntes Rochlitz. Das Ziel dabei ist, den Kindern und Jugendlichen die Chance zu geben, gemeinsam Rochlitz mitzugestalten und sich für gemeinnützige Zwecke zu engagieren. Schüler sollen in die Entscheidungen der Stadt einbezogen werden und Verantwortung übertragen bekommen. Außerdem, soll die Zusammenarbeit und Toleranz der Schulen und Schüler*innen untereinander gefördert und gestärkt werden. In einer Art Jugendparlament, einigten sich die MoRo-Mitglieder demokratisch über die Verwendung des Betrages. Pro Schule sitzen zwei Stellvertreter der Schulen (im Alter von 7-27 Jahren) zusammen. Eine weitere Stimme hat die Stadtverwaltung. Die wöchentlichen Treffen des Schülerparlaments wurden vom Oberbürgermeister der Stadt Rochlitz begleitet und unterstützt. Die Stellvertreter trugen die Ideen und Aufgaben in ihre Schulen und stimmten vor einigen Wochen für ein gemeinsames Sommerfest zum Thema "Nachhaltigkeit". Unter dem Begriff Nachhaltigkeit, kommt es zu einer Pfandflaschen-Sammelaktion aller Schulen, bei der der Erlös jedem Schüler eine nachhaltige Trinkflasche ermöglicht. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird außerdem jede Schule einen Baum auf deren Schulgelände pflanzen und am Tag des Nachhaltigkeitsfestes werden Bäume auf einer Grünfläche des Rochlitzer Inselplatzes gepflanzt. An dem Tag des Festes werden auch Vorträge zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit gehalten.
Träger: Traditions- und Förderverein Lessing Gymnasium Döbeln e.V.
Ziele/Inhalte:
gemeinsames Kennenlernen der neuen Klassensprecher/Stellvertreter, Teambuilding, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit untereinander stärken, Kennenlernen der Rechte und Pflichten und demokratischen Mitbestimmungsmöglichkeiten der Schülervertreter im Schulalltag, Bildung von Arbeitsgruppen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, Beginn der Arbeit an einzelnen Projekten in den AGs, Informationsaustausch,Maßnahmen/Methoden: erlebnispädagogische Methoden zur Teamentwicklung, themenzentrierte Gruppenarbeit, Fachvortrag/Stationsbetrieb (Rechte/Pflichten, Gelingende Projektarbeit), Coaching der einzelnen AGs zu Beginn ihrer Arbeit durch Sozialpädagogen
Träger: Freiberger Zeitzeugnis e.V.
Filmvorführung "Wir sind Juden aus Breslau" für Schüler am 11.11.2019 (ca. 10:00 Uhr):
Es soll der Film "Wir sind Juden aus Breslau", vor allem für Schülergruppen, im Kinopolis Freiberg gezeigt werden.
Ergänzendes Regisseuren Gespräch:
Im Anschluss an die Filmvorführung ist ein Gespräch mit den Regisseuren zur Entstehung des Films und dessen geschichtlichen Hintergrund sowie Diskussion des Bezugs zur aktuellen Zeitgeschichte (Demokratieförderung) geplant. Hierbei soll ein besonderer Fokus auf die Erfahrungen der Jugendlichen gelegt werden, da diese auch im Film eine Bedeutung haben.
Ausstellung inkl. Erläuterungen durch einen Ansprechpartner:
Als inhaltliche Ergänzung wird die Ausstellung "Kinder im Holocaust - Das Beispiel Freiberg" gezeigt, die um zwei Ausstellungstafeln erweitert wird, die die Zusammenhänge zwischen der Judenverfolgung in Freiberg und in Breslau sichtbar machen. Die Ausstellung wird im Foyer des Kinopolis Freiberg gezeigt und wird dabei für einen Zeitraum von voraussichtlich einer Woche um den Filmtermin herum öffentlich und kostenfrei zugänglich sein.
Träger: Kindervereinigung Leipzig e.V.
Ziele:
Inhalt:
Im Auftrag von RosaLinde e.V. besuchen junge Menschen mit einer der oben genannten sexuellen Orientierung Schulklassen. Sie bieten der Klasse die Möglichkeit, sich mit dem Thema sexuelle Identität auseinander zu setzen: Fragen bzw. Umgang mit Coming-Out, Geschlechterrollen, Vorurteile und Erfahrungen mit Diskriminierung, Informationen aus 1. Hand, Hinterfragen von Vorstellungen zu Homosexualität sowie Fragen zur Biografie der Teammitglieder.
Träger: Pyrocatharsis e.V.
Das Projekt Zirkus - Zirkus beinhaltet ein regelmäßig, einmal wöchentlich stattfindendes, zweistündiges Zirkusangebot für Kinder und Jugendliche der Kreisstadt Rochlitz und der umliegenden Dörfer. An insgesamt 8 Nachmittagen können sich die Teilnehmenden unter Anleitung von zwei erfahrenen Zirkuspädagoginnen, in verschiedenen zirzensischen Künsten wie Akrobatik, Einrad fahren, Jonglage, Clownerie und Balancekugel üben. Hierbei fließen, mit Blick auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden, Spiele zur Auflockerung, Teambildung und Entspannung ein. Im Abschlusstraining können die Kinder und Jugendlichen ihre erlernten Fertigkeiten vor Eltern, Freunden und Bekannten präsentieren. Im Vordergrund des offenen Zirkustrainings steht nicht das Erbringen von Leistung, sondern Zirkus als ganzheitlicher Ansatz, bei dem Körper, Geist und Seele auf spielerische Weise gefördert werden und gegenseitige Hilfe und Unterstützung das Miteinander prägen. Die Zusammenarbeit und Toleranz der Teilnehmenden untereinander sollen gestärkt werden. In diesem Sinne wird neben der fachlichen Anleitung zunehmend gegenseitige Hilfestellung und Austausch unter den Teilnehmer*innen angeregt. Hierbei ist die ausgedehnte Altersspanne der Zielgruppe von großer Bedeutung. Neben dem Training motorischer und kognitiver Fähigkeiten werden so auch soziale Kompetenzen gefördert. Gruppendynamische Lernprozesse und soziale Interaktionen führen zu einem grundlegenden Gemeinschaftsgefühl, welches Basis schaffen soll für Vertrauen, Zusammenhalt, Respekt und Wertschätzung jedes Einzelnen. Zudem sind Improvisations- und Interaktionsspiele fester Bestandteil des Zirkusangebotes. Sie regen Kreativität und Phantasie der Kinder und Jugendlichen an und sollen sie dazu befähigen künstlerische Eigenschaften und verborgene Talente zu entdecken. Diese auch zukünftig zu trainieren und auszubauen ist ein weiteres Anliegen des Zirkustrainings. Außerdem sollen die Teilnehmer*innen durch das Wirken innerhalb der Zirkusgruppe, den Trainingserfolg und das positive Bühnenerlebnis ein hohes Maß an Partizipation und Anerkennung erfahren und im Selbstbewusstsein gestärkt werden.
Träger: RosaLinde Leipzig e.V.
Lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Personen sowie asexuell/aromantische und queer lebende Menschen (kurz: LSBTIAQ*) erleben häufig feindliche Einstellungen, Diskriminierungen sowie strukturelle, physische und psychische Gewalt in ihrem Lebensalltag aufgrund ihrer Lebensweise. Dies bestätigt nicht zuletzt die Studie zu Gewalterfahrungen in Sachsen, die durch die Landesarbeitsgemeinschaft Queeres Netzwerk Sachsen innerhalb des letzten Jahres durchgeführt und deren Ergebnisse präsentiert wurden.
Mit Blick auf die großen Wahlerfolge der AfD zum Beispiel ist eine gesellschaftliche Sensibilisierung und Anti-Diskriminierungsarbeit hinsichtlich sexueller und geschlechtlicher Vielfalt dringend gefordert. Dies schreibt ebenso der bereits 2017 veröffentlichte Landesaktionsplan zur Akzeptanz der Vielfalt von Lebensentwürfen vor, der vom Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz und der Staatsministerin für Gleichstellung und Integration in Auftrag gegeben wurde.
In strukturschwächeren Gegenden ist es für LSBTIAQ* Personen oftmals schwierig offen out zu leben beziehungsweise einen Coming Out Prozess durchzustehen und geeignete Unterstützungsmöglichkeiten für ihre individuellen Bedarfslagen zu finden. Der RosaLinde Leipzig e.V. setzt sich im Rahmen des Projektes „Que(e)r durch Sachsen- Mobile Beratung im ländlichen Raum“ für die Unterstützung und Stärkung von LSBTIAQ* abseits der großen Städte ein und verortet seine Antidiskriminierungsarbeit ebenso im Bereich demokratischer Bildungsarbeit.
Als übergeordnetes Ziel gilt hierbei die Förderung eines demokratischen, akzeptierenden und vielfältigen Umgangs mit alternativen Lebenskonzepten. Konkret zielt der Leseabend darauf ab, nicht heteronormative, sondern queere Lebensentwürfe als gleichberechtigten Teil der Lebensrealitäten im Landkreis Mittelsachsen darzustellen und für LSBTIAQ* Themen zu sensibilisieren.
Landratsamt Mittelsachsen
Extremismusprävention
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